Kessin weiter ungeschlagen – Stephan Frömel mit emotionalem Abschied

Nach gelungenem Start in die neue Saison 2013/14 – zwei Siege ohne Gegentor standen für die Kessiner bislang auf dem Kerbholz – war die Marschroute für den BSV beim Gastspiel in Lohmen klar: Auswärtssieg. Das dies am Ende verdient gelang, konnte dabei allerdings nicht nur auf rein sportlicher Ebene verargumentiert werden. Lohmens Zweite plagen seit Saisonbeginn aufgrund zahlreicher Verletzungen und arbeitsbedingten Ausfällen Personalprobleme. Und auch auf Seiten der Bandelstorfer bot die Partie Gesprächsstoff auf der personellen Ebene – dazu später mehr.

Die vom jungen Tom Jacobs geleitete Begegnung startet mit 21 Spielern – der SV tritt aufgrund eingangs erwähnter Probleme in Unterzahl an. Optisch ergibt sich dadurch aber zunächst keineswegs ein Ungleichgewicht. Das Heimteam geht konzentriert zu Werke, Kessin wirkt in der Anfangs-Viertelstunde des öfteren unsortiert. Trotzdem verbuchen die Gästen die ersten offensiven Möglichkeiten für sich. Dirk Redlich zieht in Minute fünf volley ab, das Leder geht aber klar drüber. Zwei weitere Chancen hat Felix Birkner auf dem Fuß (6. und 11.). Brenzlig wird's im SV-Strafraum zudem nach Flanke von Daniel Conrad, die Sebastian Tews freistehend nur knapp verpasst (18.). Richtig steht dann allerdings Patrick Guth beim Führungstreffer in Minute 25. Dirk Redlichs Hereingabe wird von Lohmens Abwehrreihe unsachgemäß geklärt und an das Quergebälk gelenkt, Kessins Stürmer nickt per Kopf zum 1:0 ein. Einen weiteren Blackout des sonst im Aufbau sicheren Abwehrverbundes nutzt Kay Stempnakowski nur zwei Zeigerumdrehungen später. Die Schlussminuten prägen dann ebenfalls Kessins Tormaschinen. Patricks Guths Schuß in Minute 36 schrammt knapp am Kasten vorbei, bevor sich Kay Stempnakowski in der folgenden Szene im 1 gegen 1 durchsetzt, auch den Torwart umkurvt, aus dann zu spitzem Winkel den Ball aber nicht mehr über die Linie drücken kann. Diskussionsstoff liefert abschließend die Schlussminute in Abschnitt eins: Dirk Redlich schickt Patrick Guth, dessen Tor per Heber aufgrund einer Abseitsposition aber nicht gegeben wird. Nochmals Glück haben die 90er bei einem Handspiel beim Abwehrversuch gegen den ansonsten frei durch gewesenen Kay Stempnakowski – Tom Jacobs zeigt großzügig nur den gelben Karton (45.).

Nach dem Seitenwechsel hat das Heimteam gleich drei Paukenschläge zu verkraften. Das 0:3 erzielt Dirk Redlich nach Zuspiel von Felix Birkner nur eine Minute nach Wiederanpfiff. Einen weiteren Treffer in Front bringt den BSV Kessin dann Kay Stempnakowski nach sehenswerter Kombination über Sebastian Tews und Patrick Guth (51.). Kurz darauf nimmt Lohmen einen Feldspieler vom Platz, der sich für das zeitnah folgende Spiel der ersten Mannschaft vorbereitet. Die Hausherren agieren so knappe 40 Minuten mit nur noch neun Spielern. Folgerichtig entstehen für die Blau-Weißen mehr Räume und Einschussmöglichkeiten. Den SVlern muss man aber unbedingt zugutehalten, dass diese ihrer Linie bis zum Abpfiff treu bleiben und weiter geschlossen im Team-Verbund auftreten. Dass sich trotzdem zunächst kein Kantersieg abzeichnet, ist der mangelnden Chancenverwertung seitens Kessin zuzuschreiben. Kay Stempnakowskis Querpass in der 54. Spielminute verarbeitet Patrick Guth zu ungenau, das Runde verpasst das Eckige knapp. Auch Sebastian Tews verfehlt den Kasten (55.). Die Mitte der zweiten Halbzeit nutzen Mirko Tausch und Thomas Guth dann für Wechsel – alle drei Spieler fügen sich dabei nahtlos ins Spielgeschehen ein. So bedient Enrico Dittmann mit Pass in die Nahtstelle Dirk Redlich, der zum 5:1 aus Kessiner Sicht vollendet. Den Schlussakkord setzt Kay Stempnakowski mit seinem inzwischen achten Saisontreffer (85.). Der zwischenzeitliche Anschluss- und unter dem Strich verdiente Ehrentreffer fällt in der 70. Spielminute sehenswert per Heber.

Nach Abpfiff der überaus fairen Begegnung verabschiedet das Team dann noch Stephan Frömel mit dem beliebten isotonischem Hopfentrunk. Stephan orientiert sich beruflich um – den Abwehrrecken zieht es nach Hannover. Er wird dem Verein weiterhin mit seiner Mitgliedschaft treu bleiben, an Spielen aktiv wahrscheinlich aber nur noch selten teil nehmen können. Der gebürtige Rostocker schnürte für die Schwaaner Eintracht und SG Motor Neptun Rostock die Schuhe, bevor der BSV Kessin im Oktober 2011 seine Vertragsunterzeichnung bekannt gab. Der kantige Verteidiger bestritt 23 Spiele für den BSV und erzielte dabei einen Treffer. Mit nur einer gelben Karte zählt er auf dem Papier zur fairen Sorte, jeder Gegenspieler wird aber bestätigen, dass Stephan es versteht, Mittel und Wege zu finden, sein Gegenüber zu stoppen (und das dann auch noch so geschickt einzufädeln, dass kein Schiedsrichter eine regelwidrige Aktion erkennt). Der Verein bedankt sich bis hierher bei Stephan für seinen Einsatz, bei Wind und Wetter war Verlass – in dieser Hinsicht erfüllte der Rechtsaußen stets eine Vorbildfunktion (das Schießen im Training oder die Niederlagen gegen seinen persönlichen Entgegner Frank Bauer schließen wir von seiner Vorbildfunktion allerdings explizit aus). Wir wünschen beruflich und privat alles Gute und hoffen, dass du noch das eine oder andere mal mit uns auflaufen kannst. Bleib sauber, Junge!

SV 90 Lohmen II – BSV Kessin 1:6 (0:2)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, F. Bauer, L. Illige, S. Frömel – F. Birkner, D. Redlich, M. Klingenberg (76. M. Tausch), S. Tews (65. E. Dittmann) – P. Guth (70. S. Trinks), K. Stempnakowski
Reserve E. Dittmann, S. Trinks, M. Tausch
Tore 0:1 P. Guth (25.), 0:2 K. Stempnakowski (27.), 0:3 D. Redlich (46.), 0:4 K. Stempnakowski (51.), 1:4 (71.), 1:5 D. Redlich (79.), 1:6 K. Stempnakowski (85.)
Karten SV 90 Lohmen II (45. Gelbe Karte – Handspiel)

 

Testspiel am Pokalwochenende: Niederlage gegen Parkentin

Nach Aus in der ersten Pokalrunde gegen die BSG HK Rostock ging es für den BSV am zweiten Pokalwochenende zum Testspiel nach Parkentin. In einer fairen Testspiel-Begegnung nutzen die Gastgeber (in der aktuellen Liga-Saison noch ohne eigenen Treffer) ihre Möglichkeiten und bezwingen den BSV Kessin verdient mit 2:1.

Etatmäßig steht Mirko Tausch aufgrund der relativ kurzfristigen Ansetzung nicht der komplette Kader zur Verfügung, besonders die Abwehrreihe läuft erstmals in dieser Konstellation auf. Das Mittelfeld bilden neben David Krosky die "Generation junge Wilde", Steven Trinks beginnt im Sturm neben Goalgetter Kay Stempnakowski. Die ersten 45 Minuten spielen sich zu großen Teilen zwischen den Sechszehnern ab, Torraum-Szenen bilden eher die Ausnahme. Beide Defensiv-Abteilungen agieren konzentriert und lassen wenig zu, das Mittelfeld der Kontrahenten neutralisiert sich weitestgehendst. Zwei dicke Dinger zum beruhigenden 1:0 vergibt Kessins Spielführer: Nach Einwurf von Tom Hutfilz kommt Kay Stempnakowski in Minute 16 aussichtsreich zum Abschluss, im eins gegen eins mit dem gegnerischen Keeper fehlt aber der letzte Biss. Beim zunächst einzigen gefährlichen Angriff der Hausherren ist Daniel Lepinat auf dem Posten (34.). Nur eine Zeigerumdrehung später scheitert Kay Stempnakowski erneut am bestens aufgelegten SV-Keeper, der auch den Nachschuss von Tom Hutfilz parieren kann. Da auch weniger klare Möglichkeiten liegen gelassen werden, geht es für die Jungs in Blau-Weiß beim Stande von 0:0 in die Katakomben.

Halbzeit zwei gehört dann klar dem Sportverein aus Parkentin. Mit sicherem Aufbauspiel werden Angriffe aus der eigenen Hälfte mit Bedacht vorgetragen. Beim 1:0 nutzen die Gastgeber zudem eine der heute ansonsten seltenen Abstimmungsprobleme der Bandelstorfer Abwehrreihe (57.). Das 2:0 nimmt Daniel Lepinat auf seine Kappe, der Ball und Gegner beim Rauslaufen unterschätzt (77.). Glück hat dagegen Stephan Frömel, der bei einem Abwehrversuch in bester Volleyball-Manier mit der Hand zum Leder hechtet – der ruhig und besonnen auftretende Jens Richter belässt es bei einer Ermahnung. Kessins nur noch punktuell vorgetragenen Nadelstiche sitzen selten, die Gäste tun sich schwer, gegen den starken Gegenwind und den 2:0 Rückstand anzulaufen. Dirk Redlichs sicher verwandelter Foulelfmeter in Minute zwei der Nachspielzeit kommt zu spät. Wir danken den Sportsfreunden Parkentin für ein sportlich faires Spiel. Unseren Jungs wünschen wir mehr Erfolg beim Gastspiel in Lohmen am kommenden Samstag.

SV Parkentin II – BSV Kessin 2:1 (0:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad (S. Trinks), S. Frömel, F. Zorn, E. Dittmann – D. Krosky, L. Illige, M. Klingenberg (46. M. Tausch), T. Hutfilz (72. M. Klingenberg) – S. Trinks (46. D. Redlich), K. Stempnakowski
Reserve D. Redlich, M. Tausch
Tore 1:0 Sappelt (57.), 2:0 Wehle (77.), 2:1 D. Redlich (90.+2 FE)
Karten

 

Arbeitssieg gegen Wokern: Neuzugang trifft, Capitano mit Hattrick

In einer technisch und spielerisch eher niveauarmen Begegnung schlagen die Kessiner Wokerns Zweite in der Höhe verdient mit 5:0. Auf schwierigen Platzverhältnissen erarbeiten sich die Gastgeber deutlich mehr Einschussmöglichkeiten und siegen auch im zweiten Saisonspiel "zu Null". Eine erste Duftmarke setzte dabei Neuzugang Tobias Schulz.

Die ersten Möglichkeiten der Bandelstorfer werden zum Teil straflässig liegen gelassen. Schon in Minute zwei kommt Kay Stempnakowski in aussichtsreicher Position freistehend per Kopf nach Flanke aus dem Halbfeld von Daniel Conrad zum Kopfball, wuchtet das Leder allerdings über den Querbalken. Felix Birkner verpasst eine direkte Hereingabe des Spielführers nach Einwurf knapp (10.). Und auch vier Minuten später scheitert der Linksaußen per Nachschuss. Dem voraus ging eine sehenswerte Kombination über Max Klingenberg und Kay Stempnakowski, der Patrick Guth in Szene setzt und den Gästekeeper zum Rauskommen zwingt. Das 1:0 fällt dann mustergültig: nach Balleroberung von Lars Illige schickt Max Klingenberg mit steilem Seitenwechsel Kessins Kapitän. Kay Stempnakowski hat keine Probleme, ins lange Eck einzuschieben (21.). Das beruhigende 2:0 lässt eine viertel Stunde auf sich warten. Kay Stempnakowski fehlt das letzte Augenmaß bei einem Heber (24.), ein flacher Schuss von Max Klingenberg nach Ecke schrammt knapp am Eintracht-Kasten vorbei (29.). Pech für die Hausherren in Minute 32: nach Einwurf von Max Klingenberg zieht Patrick Guth aus spitzem Winkel ab, der SV-Rückhalt lenkt das Spielgerät an die Latte, den Nachschuss setzt Kay Stempnakowski drüber. Ertragreicher gestaltet letztgenannter dann die nächste Szene. Daniel Conrads langer Ball erreicht Kay Stempnakowski, der sich trotzt Foulspiel durchsetzt (Alten Firat Boz entscheidet auf Vorteil) und den BSV Kessin mit 2:0 in Front bringt (36.). Der Anschlusstreffer nur zwei Minuten später fällt aus Abseitsposition, anschließende Reklamationen der Gäste werden mit dem gelben Karton geahndet. Und auch Daniel Conrad sieht nach vermeidlichem Foulspiel und den anschließend zu heftigen Äußerungen Richtung Schiedsrichter gelb (41.). Drei Minuten vor dem Seitenwechsel kann Kay Stempnakowski per Konter Wokerns Nummer Eins umspielen, sein Schuss aus spitzem Winkel wird aber von der Abwehr entschärft. Beim wuchtigen Abschluss von Max Klingenberg ist der Gäste-Torwart allerdings zur Stelle (44.). Und auch sein Gegenüber pariert stark: beim Freistoß der Gelb-Blauen in Minute eins der Nachspielzeit ist Felix Pleban reaktionsschnell unten.

Auch nach den Kabinenansprachen wird weiterhin keine Fußball-Feinkost serviert. Auf beiden Seiten verspringen Bälle, im Aufbauspiel fehlt es oftmals an Ideen. Attraktivität erhält die Begegnung für den Zuschauer durch die Vielzahl von Strafraumszenen, die sich im Minutentakt die Klinke in die Hand geben. Nach Ecke von Felix Birkner wird ein Kopfball von Patrick Guth gerade noch entschärft (48.). Patrick Guths Direktabnahme nach Flanke von Daniel Conrad lässt der Gästekeeper prallen (56.). Auf der Gegenseite verschätzt Nico Hähnel einen Wokern-Pass, SVs Stürmer schießt aber vorbei (63.). In der Folgeminute vergibt auch Kay Stempnakowski zunächst, nach einer Kerze im Wokern-Strafraum nur Sekunden später kann er aber das Leder per Kopf verarbeiten und dann im Liegen aus drei Metern Torentfernung verwandeln. Trotz 0:3-Rückstand stecken die Mannen des 1000-Seelen-Dorfes aber nicht auf. Einen Freistoß aus zentraler Position lenkt Daniel Conrad zur Ecke, die eine weitere Schussmöglichkeit für die Eintracht eröffnet (68.). Den Deckel drauf macht dann Max Klingenberg zu einem psychologisch wichtigem Zeitpunkt (es handelt sich zwangsweise genau immer dann um einen psychologisch wichtigen Zeitpunkt, wenn der Deckel drauf gemacht wird). Der Rechtsaußen zieht in Minute 72 ab, sein direkter Nachschuss nach Towart-Abwehr landet zum 4:0 in den Maschen. Und auch die Schlussviertelstunde fordert nochmals beide Abwehrreihen: Wokern tritt einen ruhenden Ball sehenswert, Felix Pleban reagiert seinerseits stark (77.). Drei BSV-Ecken in Folge nur eine Minute später werden von den Gästen geklärt (78.). Eine weitere Zeigerumdrehung später zieht Daniel Lepinat nach flacher Hereingabe von Neuzugang Tobias Schulz drüber. Den ergebnistechnischen Schlusspunkt leitet Außenverteidiger Daniel Conrad ein: das BSV-Urgestein zieht drei Minuten vor Ende der Partie aus der zweiten Reihe ab, Tobias Schulz berührt noch mit dem Hinterkopf, bevor sich der Ball unhaltbar ins Tor senkt – ein Glückwunsch zum gelungenen Einstieg und: Willkommen an Board, Tobi!

BSV Kessin – SV Eintracht Groß-Wokern II 5:0 (2:0)
Aufstellung F. Pleban – D. Conrad, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – F. Birkner, L. Illige, M. Tausch (75. T. Schulz), M. Klinegnberg – P. Guth (75. D. Lepinat), K. Stempnakowski
Reserve E. Dittmann, T. Schulz, D. Lepinat, S. Trinks
Tore 1:0 K. Stempnakowski (21.), 2:0 K. Stempnakowski (36.), 3:0 K. Stempnakowski (64.), 4:0 M. Klingenberg (72.), 5:0 T. Schulz (87.)
Karten D. Conrad (Gelb – Meckern), 2x Wokern (Gelb – Meckern)

 

Knappe Niederlage im letzten Test, Neuzugang kündigt sich an

Und noch einmal hieß es am vergangenen Wochenende: Stollenschuhe statt Badelatschen. Bei erneut drückenden Temperaturen empfing der BSV Kessin zum letzten Testspiel der Saisonvorbereitung 2013/14 die dritte Mannschaft des PSV Rostock. Trotz zweier Tore des Capitanos ging die Partie am Ende knapp verloren. Auf sich aufmerksam machen konnte der 19-jährige Tom Hutfilz, der das Team wahrscheinlich zur neuen Spielzeit verstärken wird.

Gegenüber dem Spiel gegen dem FSV Nordost Rostock III fällt sofort die Umstellung auf der Torwart-Position ins Auge: in Vorbereitung auf den Pokal-Kracher gegen die BSG HK Rostock rückt die alte Nummer Eins Daniel Lepinat in den Kasten und ersetzt Felix Pleban, der am 18.08.2013 nicht dabei sein wird. Ansonsten setzt Thomas Guth (heute anstelle von Mirko Tausch der Mann an der Seitenlinie) auf Bewährtes: 4-1-4-1-System mit punktuellen Umstellungen. Sein Team ist es auch, das besser aus den Startlöchern kommt, wobei der BSV drei Versuche liegen lässt, bevor das Runde im Eckigen zappelt. Unter anderem vergibt Nico Hähnel per Kopf nach Ecke von Dirk Redlich (15.), ebenso Stephan Frömels mit Schuss aus 16 Metern nach Vorarbeit von Lars Illige (20.). Die verdiente Führung markiert Kay Stempnakowski: nach Zuspiel von Patrick Guth umspielt dieser Rostocks Schlussmann und schiebt aus spitzem Winkel ein. Das 2:0 hat der Spielführer der Kessiner nur drei Minuten später auf dem Fuß. Nach vorbildlich vorgetragenem Flügelspiel von Dirk Redlich und Lars Illige kommt Kay Stempnakowski im Fünfer zum Abschluss, das Spielgerät landet allerdings über dem Querbalken (27.). Der PSV agiert im ersten Abschnitt verhalten und kann nur mühsam Fuß fassen, kommt allerdings auch zu Möglichkeiten. Einen Eckball entschärft Daniel Lepinat dabei zunächst noch (26.), beim Ausgleich nach kollektivem Tiefschlaf des Abwehrverbundes muss er allerdings das erste mal hinter sich greifen (29.). Die passende Antwort der Gastgeber, das 2:1 nur eine Minute später, hat dann aufgrund einer Abseitsposition einen nicht zu verachtenden Schönheitsfehler. In Minute 32 prüft Max Klingenberg PSVs Rückhalt ansatzlos aus 25 Metern (drüber), sechs Minuten vor dem Seitenwechsel besinnt er sich dann auf den Nebenmann: Nach Zuspiel des Mittelfeldmannes gelingt Kay Stempnakowski die erneute Führung – Referee Udo Klingenberg pfeift so beim Stand von 2:1 zum wohlverdienten Pausen-Eistee.

Im zweiten Abschnitt verkehren sich die Vorzeichen etwas. Zwar kommen die Recken in Blau-Weiß zu Beginn noch zu Torchancen, mit zunehmender Spielzeit schwinden allerdings die Kräfte und der PSV Rostock kann sich ein leichtes, optisches Übergewicht erarbeiten. Drei Minuten nach Wiederanpfiff scheitert Kay Stempnakowski per Kopf nach Flanke von Tom Hutfilz, eine Kopfballmöglichkeit des heute etwas blassen Patrick Guth nach hohem Zuspiel von Stephan Frömel vereitelt Rostocks Nummer Eins mit klasse Reaktion (54.). Und hast du (vorne) kein Glück, kommt wie so oft noch Pech dazu: Nico Hähnel steigt im eigenen Sechszehner zu robust ein, den fälligen Elfmeter verwandeln die Gäste zum Ausgleich. Und auch der leistungsgerechte Punkt bleibt den Bandelstorfern schlussendlich verwehrt. Vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit (heute ohne Wasserpausen) nutzen die PSVler eine erneute Unkonzentriertheit des Abwehrverbundes eiskalt und treffen zum 2:3 Endstand. Unterm Strich war aber nicht alles schlecht, wie Mannschaftrats-Mitglied Dirk Redlich heraus stellt: "An die gute Leistung der ersten Halbzeit kann man in den nächsten Spielen auf jeden Fall anknüpfen". Und auch Tom Hutfilz zieht nach den ersten Aktionen im BSV-Dress ein positives Fazit: "Mir hat die Mannschaft vom ersten Eindruck wirklich zugesagt – ich würde gerne ein Teil des Teams werden", schränkt aber auch mit Augenzwinkern ein: "Da ich seit über einem Jahr kein Fußball mehr im Verein gespielt habe, ist es hoffentlich zu verzeihen, dass ich noch nicht bei 100% angekommen bin", so der gebürtige Rostocker, der von 2007 bis 2011 die Töppen für den Rostocker FC schnürte. Ein Vertragsunterzeichnung ist aber wohl nur noch reine Formsache, wenn man vereinsinternen Quellen Glauben schenken kann. Willkommen an Board, Tom!

[Anmerkung der Redaktion: Der Autor konnte verletzungsbedingt das Spiel vor Ort nicht selbst verfolgen. Wir bitten euch, mögliche Ungereimtheiten im Artikel zu entschuldigen oder zu berichtigen. Vielen Dank an Jule Nentwich für die Zuarbeit zum Spielbericht.]

BSV Kessin – PSV Rostock III 2:3 (2:1)
Startaufstellung D. Lepinat – D. Conrad, N. Hähnel, F. Birkner, S. Frömel – L. Illige, D. Redlich, P. Guth, M. Klingenberg, T. Hutfilz, K. Stempnakowski
Weitere Einsätze S. Trinks, F. Pleban
Tore 1:0 K. Stempnakowski (24.), 1:1 (29.), 2:1 K. Stempnakowski (39.), 2:2 (60.), 2:3 (86.)
Karten

 

34° und vier Tore – Sieg im zweiten Testspiel

Strahlend blauer Himmel, sonnenmilchdurchtränkte, stehende Luft und Temperaturen jenseits der 25°-Marke. Was wie die Momentaufnahme eines perfekten Strandtages klingt, … Moment, hatten wir das nicht schon? In der Tat – wie beim Testspielauftakt am vergangenen Wochenende gegen den SKV Steinhagen drückte das Tagesgestirn wieder ganz ordentlich von oben, und noch mehr. Im Gegensatz zur zurück liegenden Niederlage konnten unsere Jungs am Sonntag allerdings einen verdienten Sieg verbuchen. Punktuelle Steigerungen, ein griffigerer Gegner und ein vor allem bei Standards bestens aufgelegter Patrick Guth machten den Dreier im zweiten Testspiel der Saisonvorbereitung 2013/14 perfekt.

Im Vergleich zur Vorwoche stellte Trainer Mirko Tausch personell auf drei Positionen um: Für Enrico Dittmann rückte Felix Birkner auf die linke Außenbahn. Vor ihm wurde Dirk Redlich aufgeboten, der Daniel Conrad ersetzte. Die nominell einzige Spitze vom Start weg bekleidete Daniel Lepinat. Ziel der etwas defensiveren Aufstellung war es, sich den Gegner in den ersten Minuten aufreiben zu lassen – sicheres Verschieben und lückenlose Staffelung zwischen den Reihen war die Marschroute. Mit zunehmender Spielzeit sollten Nadelstiche gegen dann hoffentlich müde Gäste gesetzt werden, um zum Torerfolg zu kommen. Über den Haufen geworfen wurde dieser Plan nach nicht einmal sechzig Sekunden von Sebastian Tews – der rechte Flügelflitzer erzielte das schnelle 1:0 – die Plätze im weiten Rund waren noch nicht einmal komplett eingenommen. Auch in den Folgeminuten zeigten die Männer in Blau-Weiß Torambitionen und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Daniel Lepinat scheiterte nach tollen Direktspiel zwischen Lars Illige und Patrick Guth (4.), letzterer setzte einen Distanzschuss in Minute 23 knapp am Gehäuse vorbei, bevor auch dessen Kopfball nach Ecke von Dirk Redlich nur Aluminium traf (27.). Etwas benommen, man spielte bei drückender Hitze mit 34° im Schatten, musste Patrick Guth nach dieser Aktion zunächst ausgewechselt werden – Enrico Dittmann ordnete sich ins linke Mittelfeld, Dirk Redlich rückte in die Zentrale.

Und auch nach dem Seitenwechsel wurde, wie es sich für ein Testspiel gehört, personell rotiert: Steven Trinks ersetzte Daniel Lepinat im Sturm, Patrick Guth kehrte ins Mittelfeld zurück und verschaffte Mirko Tausch eine willkommene Pause. Gegen den Willen unserers Vorstandsvorsitzenden Thomas Guth, alles gute Zureden half nicht, wagte Trainer Mirko Tausch (von der Sonne beseelt?) dann noch das Experiment, Enrico Dittmann ins zentrale Mittelfeld zu beordern. Zwei, drei schöne Pässe kamen von dort dann auch tatsächlich an. Für höhere Aufgaben und eine Empfehlung auf dieser Position langte es dann wohl aber nicht ganz – und brauchte es auch gar nicht: Patrick Guth startete eine perfekte One-Man-Show und entschied die Partie innerhalb einer knappen viertel Stunde per lupenreinem Hattrick. Dabei verwandelte der Mittelfeldmotor in zwei Fällen direkt nach ruhendem Ball (49. und 58.), in der 63. sicherte sich Dirk Redlich als Vorlagengeber mit butterweicher Flanke einen Scorer-Punkt. Die Nordostler hatten dem nicht mehr viel entgegen zu setzen, Möglichkeiten zum Anschluss blieben Mangelware. Mit breitem Kader angereist, galt es für sie, viele neue Spieler zu integrieren. Hier und da war so sicherlich der Sand im Rostocker Getriebe zu erklären. Zu gute halten musste man den Hansestädtern allerdings eine sportlich vorbildliche Einstellung, die Gäste motivierten sich bis zum Schluss und brachten das Spiel fair zu Ende – der Unparteiische Udo Klingenberg konnte den gelben und roten Karton über die gesamte, von drei Wasserpausen unterbrochene, Begegnung stecken lassen.

Den letzten Test vor dem Pokalkracher gegen die BSG HK Rostock hat der BSV Kessin am kommenden Sonntag vor der Brust: Anstoß gegen PSV Rostocks Dritte ist um 14:00 Uhr in Bandelstorf.

BSV Kessin – FSV Nordost Rostock III 4:0 (1:0)
Startaufstellung F. Pleban – F. Birkner, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – M. Tausch, D. Redlich, L. Illige, P. Guth, S. Tews – D. Lepinat
Weitere Einsätze S. Trinks, E. Dittmann
Tore 1:0 S. Tews (1.), 2:0 P. Guth (49.), 3:0 P. Guth (58.), 4:0 P. Guth (63.)
Karten

 

Schweißtreibender Testspielauftakt – Niederlage für den BSV

Strahlend blauer Himmel, sonnenmilchdurchtränkte, stehende Luft und Temperaturen jenseits der 25°-Marke. Was wie die Momentaufnahme eines perfekten Strandtages klingt, bildete den Rahmen des gestrigen Starts in die Saisonvorbereitung 2013/14. Unter der Leitung von Udo Klingenberg empfing der BSV Kessin die Kameraden des SKV Steinhagen zum ersten Testspiel nach der Sommerpause.

Den hochsommerlichen Temperaturen zum Trotz starteten die Gäste engagiert, agierten die komplette erste Hälfte bissiger und zielstrebiger. Ein ums andere mal wurde die oftmals unsortierte Abwehr der Bandelstorfer ausgehebelt. Mit vier Toren innerhalb einer guten viertel Stunde zeigten die Jungs in Blau-Gelb ihr Offensivpotential. Obgleich es in zwei Situationen stark nach Abseits roch, spiegelte das Ergebnis zur Halbzeit die Kräfteverhältnisse treffend wieder. Die Hausherren, mit nur einer Trainingseinheit in Minimalbesetzung im Rücken, standen augenscheinlich noch überhaupt nicht im Saft, konditionell wie spielerisch war noch jede Menge Luft nach oben. Im Sturm fehlte die Durchschlagskraft, oftmals scheiterten Offensivbemühungen aber auch an ruhig herausgespielten Vorstößen aus dem Mittelfeld, das immer wieder große Lücken blicken ließ. Der Defensiv-Verbund tat das seinige hinzu: Stellungspiel, Laufwege, Absprachen – Defizite im gesamten ABC, wenig gelang.

Auf die Goldwaage zu legen war das Gesehene dann aber sicherlich nicht. Das Team wurde immer wieder durchmischt, Wechsel waren zu jeder Zeit und auch mehrfach und wiederholt möglich. Erklärtes Ziel war es eher, wieder in den Spielrhythmus zu gelangen und die müden Knochen munter zu laufen. Im zweiten Abschnitt konnten die Kessiner dann auch offensiv für Zählbares sorgen. Besonders Patrick Guth überzeugte mit Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Die Schlussoffensive erfolgte allerdings zu spät, um zumindest ein Remis zu stemmen. Für die kommenden Tage und Wochen gilt es daher, die noch vorhandenen Baustellen möglichst rasch zu schließen. Am kommenden Samstag zunächst wortwörtlich beim nächsten Arbeitseinsatz, sportlich nach Training am Donnerstag dann am Sonntag im Rahmen des nächsten Testspiels gegen den FSV Nordost Rostock III.

BSV Kessin – SKV Steinhagen 4:6 (0:4)
Startaufstellung F. Pleban – E. Dittmann, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – S. Tews, D. Conrad, M. Tausch, L. Illige – K. Stempnakowski, P. Guth
Weitere Einsätze F. Zorn, S. Trinks, D. Krosky
Tore 0:1 (10.), 0:2 (24.), 0:3 (25.), 0:4 (27.), 1:4 L. Illige (54.), 1:5 (54.), 2:5 P. Guth (59.), 2:6 (64.), 3:6 P. Guth (85.), 4:6 P. Guth (88.)
Karten

 

Letztes Heimspiel – BSV entscheidet ungleiches Duell

saisonabschluss_2012-13_09

Es sollte das große Fest im Rahmen des letzten Heimspiels unserer Jungs werden. Nach vier ungeschlagenen Spielen in Folge wollte man eine tolle und über weite Strecken sportlich erfolgreiche Saison mit einem Dreier gegen Ligakonkurrenten FSV Nordost Rostock III krönen, bevor es gemeinsam an den Bratwurststand ging. Trainer Mirko Tausch plante gedanklich bereits das nächste Jahr und stellte nach Varianten mit einem bzw. zwei Sechsern an diesem Tag gegen einen vermeidlich defensiven Gegner im 3-4-3 System auf.

Leider sah es lange Zeit so aus, als müsste zumindest der Programmteil auf dem Rasen ausfallen. Zum einen erschien der angesetzte Schiedsrichter nicht, von weit größerer Tragweite erwies sich aber die personelle Besetzung bei den Gästen. Mit gerade einmal acht Spielern stand den Rostockern schon vor dem Anpfiff das Wasser bis zum Hals. Letztendlich erklärten sich die Nordostler aber bereit, mit diesem Notaufgebot anzutreten. Die Spielführung übernahm dann nach Einwilligung beider Teams kurzerhand Daniel Conrad aus den Reihen der Kessiner.

Das dann mit 30-minütiger Verspätung angepfiffene Duell verlief erwartungskonform streng einseitig und war schnell vorentschieden. Freilich war der Erkenntnisgewinn vor erwähntem Hintergrund auf beiden Seiten gleich null – zu keinem Zeitpunkt konnte sich eine Begegnung auf Augenhöhe entwickeln. Aus diesem Grund und aus Respekt vor dem Gegner gehen wir hier auch nicht im Detail auf die einzelnen Spielszenen ein. Die Hausherren spulten mehr oder minder konzentriert ihr Programm ab, die Gäste nahmen es mit Humor. Erfreulich war, dass sich über die 90 Minuten niemand verletzte (bzw. eine Verletzung vortäuschte, was auf Seiten der Rostocker mit dann nur noch sieben Mann zu einem Spielabbruch geführt hätte) – am Ende war dann jeder froh, das Spiel sauber über die Bühne gebracht zu haben. Und auch der verdiente Ehrentreffer gelang den tapferen Gästen noch. Der Verein bedankt sich beim FSV für die sportlich und menschliche Größe – ein anderes Team wäre eventuell einfach wieder abgereist oder hätte kurzerhand die Spielerpässe „neu interpretiert“, das ist echter Sportsgeist, prima!

Nach überstandener Pflicht folgte dann die angenehmere Kür. Und hier zeigte das Team geschlossen, dass vor allem der Spaß bei unserem geliebten Sport im Mittelpunkt steht:

Ausgepowert und abgerockt wurde dann noch geschlossen der Grillmeister in die Pflicht genommen, auch das Bier floss reichlich. Weiterhin wurden durch unseren Vorstandsvorsitzenden Thomas Guth die Spielerehrungen durchgeführt. Capitano Kay Stempnakowski sicherte sich erneut (und mit uneinholbarem Vorsprung) die Torjägerkanone, Abwehrchef und Führungsspieler Frank Bauer wurde zurecht als bester Spieler der Saison geehrt. Bleibt zu hoffen, dass das Team auch in der kommenden Spielzeit mit der aktuellen Spielstärke und dem vorbildlichen Zusammenhalt überzeugen kann, dann ist nach oben auch sicherlich noch einiges möglich. Der Schlusspunkt wird zuvor beim Gastspiel des BSV Kessin bei den Rostock Rangers am kommenden Sonntag gesetzt. Wir würden uns freuen, euch alle auch dort noch einmal für tollen Support begrüßen zu können.

Zu guter Letzt möchten wir euch gerne noch die Bilder des Tages ans Herz legen. Unsere Fans Fiona und Stefan hatten das Geschehen als rasende Reporter begleitet und unermüdlich den Auslöser betätigt. Schaut also unbedingt in das entsprechende Album unserer Medien-Galerie.

BSV Kessin – FSV Nordost Rostock III 15:1 (6:0)
Aufstellung F. Pleban – N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – F. Birkner (59. D. Krosky), L. Illige, M. Klingenberg, S. Tews (55. E. Dittmann) – D. Redlich, K. Stempnakowki (55. S. Trinks), D. Lepinat
Reserve E. Dittmann, S. Trinks, M. Tausch, D. Krosky
Tore 1:0 D. Lepinat (5.), 2:0 K. Stempnakowski (7.), 3:0 F. Birkner (11.), 4:0 D. Redlich (13.), 5:0 D. Redlich (26.), 6:0 D. Lepinat (39.), 7:0 K. Stempnakowski (46.), 8:0 D. Redlich (47.), 9:0 K. Stempnakowski (53.), 10:0 D. Lepinat (55.), 11:0 D. Redlich (60.), 12:0 L.Illige (65.), 12:1 (70.), 13:1 D. Redlich (71.), 14:1 D. Lepinat (78.), 15:1 M. Klingenberg (85.)
Karten

 

Last-Minute-Sieg im Nachholspiel

Am Pfingstsonntag, den 19.05.2013, empfing der BSV Kessin die BSG Helgas Kitchen auf dem heimischen Rasen in Bandelstorf, in der Hoffnung einen weiteren Sieg zu holen.

In den ersten Minuten beschnupperten sich beide Mannschaften und versuchten auf dem regennassen Rasen ins Spiel zu finden. Die erste ernst zu nehmende Chance der BSG gab es nach 9 Minuten, aber BSV-Keeper Felix Pleban hielt das Leder sicher. Zwei Minuten später gab es dann einen Freistoß für die BSG, welcher durch Stephan Fröhmel abgewehrt wurde. Auch der Nachschuss des BSG-Angreifers führte zu keinem Tor. In der 16. Minute gab es eine schöne Chance für den BSV, als Lars Illige eine schöne Flanke schlug. Diese landet Patrick Guth vor den Füßen, aber der rutschte leider mitsamt Ball am Tor vorbei. Kurz darauf fiel das erste Tor für die BSG, welches aber aufgrund einer Abseitsstellung nicht gewertet wurde. In der 18. Minute sahen die zahlenmäßig eher überschaubaren Zuschauer einen schönen Distanzschuss von Max Klingenberg, der aber den Kasten knapp verfehlte. Nur 5 Minuten später fiel das erste reguläre Tor für die BSG, nachdem bei der Hintermannschaft des BSV einige Fehler zur Lückenbildung führten und die Angreifer problemlos das Tor treffen konnten. Auch Torwart Felix Pleban konnte dabei nicht viel ausrichten und es stand 0:1. In der 27. Minute sahen wir eine weitere Chance von Max Klingenberg, der aber leider wieder nicht erfolgreich abschließen konnte. In der darauffolgenden Minute konnte die BSG eine weitere Torchance des BSV verhindern, als eine Flanke von Lars abgewehrt wurde. Der Ball kam trotzdem zum freistehenden Dirk Redlich, der ihn volley nahm, aber nach einem Traumschuss leider das Tor verfehlte. Auch in der 31. Minute kam es nach einem Einwurf von Dirk Redlich und darauf folgendem Gestocher im gegnerischen Strafraum zu keinem Tor für den BSV. Zusammenfassend kann man zur ersten Halbzeit sagen, dass sich beide Mannschaften sehr kämpferisch zeigten und auf beiden Seiten einige gute Chancen herausgespielt wurden.

Nach der Pause und dem Seitenwechsel ging es für beide Mannschaften in unveränderter Besetzung weiter. Schon zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff zeigten die Gäste der BSG ein schönes Aufbauspiel. BSV-Außenverteidiger Stephan Frömel konnte seinen Gegenspieler leider nur hinterher laufen und auch Keeper Felix das 0:2 nicht verhindern. Die Gastgeber schienen nun resigniert. In der 63. Minute berappelte sich der BSV wieder und ein Freistoß von Dirk wurde von Verteidiger Frank Bauer dem gegnerischen Kasten gefährlich nahe gebracht, aber leider nicht erfolgreich versenkt. Drei Minuten später konnte der BSV aber durch einen direkt verwandelten Freistoß von Stürmer Kay Stempnakowski zum 1:2 aufschließen. In der 74. Minute folgte dann der ersehnte Ausgleich zum 2:2 durch Max Klingenberg nach einem riesigen Patzer des BSG-Keepers. Der Knoten beim BSV schien geplatzt. Zwei Minuten später gab es wieder eine Chance für den BSV, als Capitano Kay Stempnakowski allein vor dem gegnerischen Torwart stand und die Kugel eiskalt an ihm vorbei ins Netz zum 3:2 beförderte. Drei Minuten später konnten die Gäste nach einer Ecke zum 3:3 ausgleichen. In der 85. Minute zeigte der BSV ein wunderschönes Aufbauspiel, als Lars Illige in der eigenen Hälfte den Ball annahm, mehrere BSG-Spieler stehen ließ und das Leder zu Max Klingenberg durchsteckte, welcher dann den Ball zum freistehenden Kay passte. Doch der BSG-Torwart zeigt eine Parade und unser Spielführer konnte nicht erfolgreich abschließen. Fünf Minuten später zeigte Patrick Guth eine weitere schöne, aber leider erfolglose Chance. In der gleichen Minute wurde Kay Stempnakowski durch seinen Bruder Roy Stempnakowski ersetzt, welcher in der Schlussphase nochmal richtig Dampf machen sollte. In der 93. Minute kommt es dann zum kaum noch geglaubten 4:3, nachdem Nico Hähnel eine Ecke von Dirk Redlich per Kopfball zum Last-Minute-Sieg verwandelte.

Alles in Allem kann man das Spiel beider Mannschaften mit viel Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen beschreiben. Es war ein durchaus ausgeglichenes Spiel, wobei der BSV einen Funken mehr Glück hatte. Durch die Umbesetzung einiger Positionen kam es zwar zu einigen Fehlern, aber mit ausreichend Training kann auch in dieser Aufstellung erfolgreich gespielt und gewonnen werden. ( jn )

BSV Kessin – BSG Helgas Kitchen 4:3 (0:1)
Aufstellung F. Pleban – M. Tausch, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – L. Illige, D. Redlich, M. Klingenberg, M. Guth – P. Guth, K. Stempnakowski (90. R. Stempnakowski)
Reserve R. Stempnakowski, S. Trinks
Tore 0:1 (23.), 0:2 (47.), 1:2 K. Stempnakowski (66.), 2:2 M. Klingenberg (74.), 3:2 K. Stempnakowski (76.), 3:3 (79.), 4:3 N. Hähnel (90.+3)
Karten

 

Capitano sichert Sieg

Am Sonntag um 10.00 Uhr Ortszeit hieß es wieder: das Runde muss ins Eckige. Es war der TSV Rostock 2011 zu Gast auf dem Sportplatz in Bandelstorf, dem Heimatrasen des BSV Kessin. Dieser war fest entschlossen, heute seine Negativserie der letzten Spiele zu beenden.
 
Das sah man schon in der ersten Minute, nachdem ein langer Ball von Lars Illige direkt auf Kay Stempnakowski zuflog, welcher dann auch umgehend die Kugel ins Netz transportierte. Kurz darauf wurde es wieder ernst. In Minute 3 kam es nach der Ecke von Dirk Redlich zum Kopfball durch Kay Stempnakowski, dieser ging aber leider nicht in die Maschen. Dirk Redlich überzeugt auch in der 5. Minute durch eine gute Chance, wobei der Torwart aber schneller war. Zum 2:0 kam es abermals nach einem Eckstoß von Dirk Redlich. Lars Illige steigt auf zum Kopfball, kann den Ball aber nicht erreichen. Die Kugel rollt zu Kay Stempnakowski – der macht das Ding sicher rein. Zwei Minuten später zeigt Keeper Felix Pleban eine schöne Parade. Das 2:0 lassen die Gäste vom TSV nicht lange auf sich sitzen. Der Angreifer der Gäste kann sich nach einem harten Zweikampf gegen Lars Illige durchsetzen und lässt auch Torwart Felix Pleban alt aussehen. Es folgt das 2:1 (12. Minute). Nur eine Minute später schlagen die TSV-ler wieder zu und gleichen aus zum 2:2, nachdem Frank Bauer den angreifenden Spieler, der den langen Abschlag des TSV-Keepers aufnahm, nicht aufhalten konnte. In der 16. Minute brachte Dirk Redlich wieder einen Eckstoß aller erster Sahne, welcher von Kay Stempnakowski durch Kopfball zum 3:2 verwandelt wurde. Die Spieler des TSV zeigten sich weiterhin bemüht, konnten aber trotzdem das 4:2 durch Kay Stempnakowski, welches nach einem 1a-Aufbauspiel in der 33. Minute erfolgte, nicht verhindern. Im Rest der ersten Halbzeit blieb es in beiden Hälften eher ruhig und es ging für den BSV mit einer verdienten 4:2-Führung in die Pause.
 
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit zeigte sich der TSV deutlich stärker und kämpferischer. Die Spieler des BSV Kessin fallen durch ungenaue Pässe und zu viele lange Bälle auf. Das rächt sich in der 64. Minute mit dem 4:3, als ein schöner Querpass vom TSV von Stephan Frömel nicht aufgehalten werden konnte, der Ball kurz vor dem Tor auftprallt und von Keeper Felix Pleban nicht sicher gehalten werden kann. In der 65. Minute kommt es zum Wechsel beim BSV: Patrick Guth verlässt das Mittelfeld und wird durch Daniel Lepinat ersetzt. Eine Minute später kommt es durch einen Abwehrfehler zum 4:4. Der TSV macht weiterhin Druck und erarbeitet sich einige Chancen. In Minute 78. folgt wieder ein Treffer der Gäste. BSV-Torwart Felix Pleban kann den eintreffenden Ball nicht halten und es steht 4:5. Es scheint, als wenn dem BSV langsam die Puste ausgeht. Die Kessiner können den Strafraum des TSV nicht mehr unsicher machen. Nach einigem Hin und Her kommt es zu einem Foul im Strafraum des TSV, Roy Stempnakowski wird hier unsanft zu Boden befördert und es folgt ein Elfmeter. Dieser wird von Dirk Redlich eiskalt in die linke, untere Ecke des Tores befördert und es steht 5:5. In der ersten Minute der Verlängerung landet ein schöner Pass von Max Klingenberg direkt vor Kay Stempnakowskis Füßen und dieser kann zum 6:5 einlochen. Nur zwei Minuten später klingelt es wieder im Kasten des TSV, nachdem ein Zuckerpass von Mirko Tausch wiederrum vom Capitano ins Netz befördert wird und es 7:5 steht.
 
Alles in Allem kann man sagen, dass sich die Kessiner sehr bemüht zeigten, aber zeitweise leistungsmäßig nachließen. Sie konnten aber dennoch ihre Niederlagen der letzten Spiele gut wett machen. Die Gäste des TSV Rostock versuchten, sich dem Gegner zu stellen und konnten auch durch einige schöne Aktionen glänzen. ( jn )

BSV Kessin – TSV Rostock 2011 7:5 (4:2)
Aufstellung F. Pleban – N. Hähnel, F. Bauer, L. Illige, S. Fröhmel – M. Tausch, D. Redlich, P. Guth (D. Lepinat), M. Klingenberg – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski
Reserve D. Lepinat
Tore 1:0 K. Stempnakowski (1.), 2:0 K. Stempnakowski (8.), 2:1 (12.), 2:2 (13.), 3:2 K. Stempnakowski (16.), 4:2 K. Stempnakowski (33.), 4:3 (64.), 4:4 (66.), 4:5 (78.), 5:5 D. Redlich (85. FE), 6:5 K. Stempnakowski (90.+1), 7:5 K. Stempnakowski (90.+3)
Karten