[Archiv 2011/12] SV Behren-Lübchin II – BSV Kessin

Der BSV Kessin fährt mit dem ersten Saisonspiel den 13. Punkt ein. Klingt komisch, ist aber so. Beim genauen Hinschauen fällt dabei dann aber auf, dass es sich bei der Partie beim SV Behren Lübchin II um ein Nachholspiel handelt. Und während die anderen Teams der Staffel im Pokal unterwegs sind bzw. spielfrei haben, blamieren sich die Kessiner trotz Sieg. Warum das so ist? Später mehr …
 
Zunächst: ab auf den Platz. Doch dort passiert innerhalb der ersten Minuten nichts. Erst ein Distanzschuss von Stephan Krüger nach einem verunglückten Abschlag scheint alle Anwesenden wach zu rütteln. Im direkten Gegenzug präsentieren die Gastgeber einen guten Schuss, der knapp am Kasten vorbei geht – Torwart Daniel Lepinat hätte den Treffer wohl nicht mehr verhindern können (9.). Im Anschluss erkämpft sich Spielführer Kay Stempnakowski den Ball von einem Abwehrspieler, dringt in den Behrener Strafraum und legt scharf quer auf Bruder Roy. Der Keeper kann den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen (12.). Nach einer Anfangsviertelstunde mit leichten Vorteilen für das Heimteam erhöhen die Gäste nun die Schlagzahl – der SV stellt dem ein körperbetontes Auftreten entgegen.
Den nächsten Schuss auf das Tor von Lübchin wagt René Krüger aus der Distanz, die Vorlage stammt vom Bruder im Geiste, Stephan Krüger (17.). Fünf Minuten später scheitert er dann am Außenpfosten nachdem der Schlussmann einen Freistoß von Dirk Redlich abklatschen lässt. Und dann werden die Mühen der Gäste belohnt. Einen Freistoß nach Foul im Mittelfeld führt Stephan Krüger hellwach schnell aus. Sein langer Ball findet Kay Stempnakowski der mit aller Routine den Torwart ausnimmt und zum 0:1 einnetzt (23.). Drei Minuten später kann er beinahe auf 0:2 erhöhen – ein Kopfball nach Freistoß von Dirk Redlich geht allerdings knapp am Tor vorbei.
Das Spiel wird zur Mitte der ersten Halbzeit immer interessanter. Zunächst zieht es Innenverteidiger Lars Illige nach vorne. Über die rechte Seite legt er den Ball im Strafraum des Gegners quer, es findet sich aber kein Abnehmer (33.). Eine Minute später faustet Daniel Lepinat auf der anderen Seite einen Schuss unsicher zur Ecke. Und noch mal zwei Minuten später muss er dann hinter sich greifen. Ausgangspunkt ist ein Zweikampf, den Dirk Redlich führt. Die Gäste wollen ein Foulspiel gesehen haben und reklamieren. Der Unparteiische lässt das Spiel aber zu recht weiter laufen. Doch auch einzelne Bandelstorfer diskutieren mit und müssen durch diese Unkonzentriertheit mit ansehen, wie der SV Behren Lübchin den Ball erobert und links unten zum 1:1 trifft.
Die letzten fünf Minuten von Durchgang eins gehören dann aber wieder den Gästen. Chancen haben Dirk Redlich (41.) und zweimal Paul Normann (42. Und 44.). Unter dem Strich ist das Spiel zur Pause ausgeglichen mit Chancenplus für den BSV Kessin.
 
Im Kontrast dazu klappt in den ersten 15 Minuten des zweiten Aktes beim BSV wenig bis gar nichts. In der Abwehr herrscht große Unordnung, die Zuordnung und Räume scheinen oftmals nicht klar. Erst in Minute 64 bzw. 65 werden mit Doppelchance durch Dirk Redlich und anschließend Kay Stempnakowski wieder offensive Akzente gesetzt. Insgesamt scheinen die Kessiner nun wieder etwas wacher, machen sich durch viele Diskussionen auf und neben dem Platz das Leben aber auch selbst schwer.
Nichts desto trotz ist das Bemühen der Gäste zu spüren, mehr als nur einen Punkt mitnehmen zu wollen. Linksaußen Sebastian Tews setzt einen Schuss knapp rechts vorbei (71.). Drei Minuten später findet eine Flanke von ihm beinahe Kay Stempnakowski, der im Strafraum aber mit dem gegnerischen Torwart zusammenstößt. Dieser muss darauf hin behandelt werden, kann glücklicherweise nach kurzer Behandlungspause aber weiter machen (Behren Lübchin hatte bereits dreimal gewechselt). In Minute 79 muss er nicht eingreifen. Nach einer Ecke schießt Paul Normann per Vollspann aus fünf Metern drüber. Dieses Pech im Abschluss rächt sich eine Minute später beinahe. Die Kessiner Hintermannschaft spielt auf Abseits, der Pfiff des Schiedsrichters bleibt aber aus. Daniel Lepinat ist allerdings zur Stelle und in dieser Situation stark im Rauskommen.
Das goldene Tor gelingt dann Roy Stempnakowksi – nach einer scharfen Hereingabe aus spitzem Winkel von Dirk Redlich kann er zum 1:2 Siegtreffer abstauben. Die Freude entlädt sich in Divern mehrerer Spieler durch eine große Pfütze auf dem Spielfeld, die zuvor immer wieder für Ärger auf beiden Seiten gesorgt hat. Die Führung ist insgesamt verdient, da die Kessiner mehr für das Spiel getan haben.
In den Schlussminuten setzten die Lübchiner dann alles auf eine Karte, stürmen mit Mann und Maus und kommen auch noch mal zum Abschluss (85./88.). In Minute eins der Nachspielzeit hat der kurz zuvor eingewechselte Hannes Kieseler die Entscheidung auf dem Kopf, scheitert aber. So können die Gastgeber noch einmal gefährlich vor das Kessiner Tor kommen. Doch Daniel Lepinat hält den Ball und damit die drei Punkte mit einem überragendem Reflex fest (90. +3).
 
Was dann folgt sind Szenen feinster norddeutscher Siegesfeierkunst. Wie man sich zum Löffel machen, den gegnerischen Platz aber trotzdem hoch erhobenen Hauptes verlassen kann, zeigt dieses Video – Fortsetzung erwünscht! 🙂
 
youtube://v/qRGZVX_kk1A

Saison 2011/12: SV Behren-Lübchin II – BSV Kessin 1:2 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, B. Conrad – P. Normann, D. Redlich, S. Krüger (M. Tausch), R. Krüger (E. Krüger) – R. Stempnakowski (H. Kieseler), K. Stempnakowski
Reserve M. Tausch, E. Krüger, H. Kieseler, E. Dittmann
Tore 0:1 K. Stempnakowski (23.), 1:1 (36.), 1:2 R. Stempnakowski (81.)
Karten  

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – SV Eintracht Groß Wokern

Ein Blick auf die Tabelle vor diesen Spieltag verrät: Die Eintracht aus Groß Wokern, Schlusslicht der Staffel, reist als mehr oder minder klarer Außenseiter nach Bandelstorf. Was sich so in der ersten Halbzeit noch nicht vom Ergebnis ablesen lässt, entspricht dann mit dem 4:1 Endstand je nach Blickwinkel den Erwartungen bzw. Befürchtungen.

Der BSV Kessin tritt wie beim vergangenen Auftritt vor heimischem Publikum mit zwei Spitzen im klassischen 4-4-2 an und erwischt den besseren Start. Einen schnellen Einwurf von Dirk Redlich steckt Mathias Guth auf Roy Stempnakowski durch, dessen Schuss auf das rechte untere Eck zur Ecke geklärt wird (2‘). Drei Minuten später zieht Roy Stempnakowski nach Vorarbeit von Dirk Redlich erneut in Richtung Tor. Sein Pass in die Gasse findet Bruder Kay, der frei vor dem gegnerischen Torwart knapp verfehlt. Nur eine Minute später macht er es besser. Die Vorbereitung besorgte Mathias Guth mit einer flachen Flanke. Beim anschließenden Gestocher im Fünfer schaltet Kay Stempnakowski am schnellsten und staubt zum 1:0 ab.
Der Sekundenzeiger schafft gerade mal eine Umrundung, als es zum glücklichen Ausgleich kommt. Mit der ersten und einzigen Chance der ersten Halbzeit erzielt Groß Wokern per Heber vom Sechszehner das 1:1 – trotz Blick in die noch tief stehende Sonne muss sich Keeper Daniel Lepinat diesen Gegentreffer ankreiden lassen. Der BSV Kessin zeigt sich aber keineswegs geschockt und trägt weiterhin engagierten Offensivfußball vor. Groß Wokern dagegen wird schon früh Opfer seiner dünnen Personaldecke und muss wechseln (16‘). Es kommt der einzige Wechselspieler ins Spiel, der ausgewechselte Akteur war scheinbar körperlich schon am Ende (O-Ton: „Ich habe seit zwei Jahren kein Fußball gespielt.“).
In der Folge agieren die Kessiner feldüberlegen und finden immer wieder den Abschluss: Frank Bauers Kopfball nach einer Ecke geht einen Meter vorbei (16‘). Einen Abpraller nach Flanke von Dirk Redlich schießt Mathias Guth mit dem schwachen Linken (18‘). Und auch Kay Stempnakowski eröffnet sich eine Möglichkeit nach Freistoß von der rechten Strafraumkante von Mathias Guth – der Volleyschuss geht knapp über das Gehäuse (20‘). Was offensiv durchaus zu überzeugen weiß, stellt sich im Umschalten als weniger glänzend heraus. Oftmals ergeben sich für die Gäste gefährliche Kontermöglichkeiten, die aber nicht konsequent ausgespielt werden. Das Spiel wird insgesamt zerfahrener und ist von Kampf und vielen Nicklichkeiten geprägt. Frank Bauer hat Glück, dass er nach einem Schubser nur die gelbe Karte sieht (23‘).
Nichts desto trotz drängen die Gastgeber auf die erneute Führung: Mathias Guth packt einen strammen Distanzschuss aus (32‘), eine Flanke von Sebastian Tews wird von Groß Wokern per Kopf beinahe zum Eigentor verwertet (34‘). Letztendlich ist der BSV im Abschluss aber nicht kaltschnäuzig genug, der letzte Pass kommt oft nicht an, Probleme gibt es nach wie vor beim Umschalten in die Defensive. Ein Kopfball nach Flanke von Sebastian Tews köpft Paul Norman, trifft aber leider nur den Außenpfosten (40‘). Einen weiteren Kopfball bringt er nach Ecke von Dirk Redlich auf das Tor, den Nachschuss nimmt Frank Bauer volley, bevor es in die Pause geht.

Der SV Eintracht Groß Wokern kommt entschlossen aus der Kabine und ist schon fünf Minuten eher auf dem Platz. Den ersten Rückschlag müssen die Gäste aber bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff wegstecken. Mit Schmerz im Sprunggelenk humpelt ein Akteur vom Platz – Wokern hat keinen Ersatz mehr auf der Bank. In der sich daraus ergebenen Überzahl tankt sich Roy Stempnakowski von links in den Strafraum, seinen flachen Schuss lässt der Schlussmann prallen (51‘). Zwei Minuten später ist Wokern wieder vollzählig – der angeschlagene Spieler beißt auf die Zähne. Die Gäste beweisen nun Moral und drücken, das Spiel ist zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen.
Zur Mitte der zweiten Halbzeit können die Kessiner dann aber das Spiel innerhalb von fünf Minuten zu ihren Gunsten kippen. Daniel Conrads Offensivdrang und der anschließende Kunstschuss von Hannes Kieseler geben den Auftakt (65‘). Drei Minuten später steckt Daniel Conrad auf Kapitän Kay Stempnakowski durch. Wokerns Keeper reagiert aber glänzend und klärt zur Ecke (68‘). Diese köpfen die Gäste erneut gefährlich auf das eigene Tor – wieder zeigt der Unparteiische Richtung Eckfahne. Diesmal nimmt sich Paul Norman ein Herz und erzielt das umjubelte 2:1. Kurz nach Wiederanpfiff knallt Mathias Guth das Leder nach Vorarbeit von David Krosky in den Winkel. Der SV scheint nun mit den Kräften am Ende – der BSV scheint dagegen beflügelt und spielt mit dem 3:1 im Rücken frei auf.
Doch wieder sucht und findet man Kritikpunkte in der mangelnden und teilweise sogar fahrlässigen Chancenverwertung. Frei stehend setzt Hannes Kieseler einen Kopfball nach Flanke von Paul Norman am Tor vorbei (75‘). In Minute 79 ist man dann sogar zu dritt frei vor dem Tor der Gäste. Paul Norman überlegt allerdings zu lange, entscheidet sich gegen einen Querpass und schließt zu unplatziert ab.
Die Gäste haben sich nun scheinbar mit der drohenden Niederlage abgefunden zu haben, als Dirk Redlich die endgültige Entscheidung gelingt. Sein Schuss von der halblinken Strafraumkante besorgt den 4:1 Entstand. In den letzten zehn Minuten wirft Groß Wokern noch mal alles nach vorne, bleibt aber glücklos. Der BSV beschränkt sich nun auf vereinzelte Konter und Ergebnisverwaltung.
In der 88 Minute hat Paul Norman noch mal eine gute Schusschance. Die letzten Möglichkeiten im Spiel haben die Gegner, zeigen aber markante Abschlussschwächen, während die Abwehr des BSV zu leichtfertig agiert. Gedanklich ist Rückhalt Daniel Lepinat allerdings noch nicht unter der Dusche und kann sich noch mal stark auszeichnen, verletzt sich kurz vor dem Abpfiff allerdings auch schmerzhaft an der Hüfte – gute Besserung!

Letztendlich können die Bandelstorfer ihre Siegesserie verdient fortsetzen und sich im oberen Tabellendrittel festsetzen.

Saison 2011/12: BSV Kessin – SV Eintracht Groß Wokern 4:1 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, F. Bauer, L. Illige, D. Krosky (B. Conrad), D. Redlich, P. Normann, M. Guth, S. Tews (M. Tausch), R. Stempnakowski (H. Kieseler), K. Stempnakowski
Reserve B. Conrad, M. Tausch, H. Kieseler
Tore 1:0 Kay Stempnakowski (6.), 1:1 (7.), 2:1 P. Normann (69.), 3:1 M. Guth (70.), 4:1 D. Redlich (81.)
Karten F. Bauer (Gelb, Foulspiel)

 

[Archiv 2011/12] TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 – BSV Kessin

BSV Kessin gegen den TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 – das war das Duell des Liganeulings zu Gast beim Kreisliga-Absteiger. Am Sonntagnachmittag traf man sich bei guten Platzverhältnissen und feinstem Fußballwetter.

Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken kommen die Gäste selbstbewusst in die Begegnung. Enrico Dittmann gibt den ersten Schuss auf den Kasten der Gastgeber (12.). Weitere Möglichkeiten in der Anfangsviertelstunde haben Paul Norman und Stephan Krüger, der heute neben Mirko Tausch von Beginn an im defensiven Mittelfeld die Fäden zieht (13.). Nach Eingabe von Dirk Redlich kann Paul Norman erneut abschließen (14.). Drei Minuten später legt er selbst für Hannes Kieseler auf, dessen Schuss aber von einem Abwehrspieler geblockt wird. Trotz nominell defensiverer Ausrichtung im Vergleich zur Vorwoche (4-2-3-1 gegenüber 4-4-2 beim Heimsieg gegen Lohmen) sind die Kessiner bis Mitte der ersten Halbzeit optisch überlegen und erarbeiten sich viele gute Möglichkeiten. Durchdachte Spielzüge werden immer wieder mit dem Torabschluss belohnt. Der TSV hält streckenweise gut dagegen, kann aber nicht für genügend offensive Entlastung sorgen. In Minute 24 müssen die Gastgeber verletzungsbedingt das erste Mal wechseln. Ein Langhager Abwehrspieler bleibt auf dem stumpfen Rasen hängen und verdreht sich schmerzhaft das Knie. Weitere Möglichkeiten zur Führungen der Kessiner ergeben sich zum Ende des ersten Durchganges. Lars Illiges Freistoß in Minute 37 kann der Torwart der 95er erst im Nachfassen festhalten. Und auch Dirk Redlich scheitert kurze Zeit später (39.). So geht es nach einer guten Halbzeit ohne Tore in die Kabinen.

In Halbzeit zwei startet der TSV besser, ihre bis dahin erste richtige Chance haben die Gastgeber 5 Minuten nach Wiederanpfiff. Defensiv kommt es bei den Kuchelmißer Kickern aber immer wieder zu Abstimmungsproblemen. So hat unter anderem Hannes Kieseler eine der vielen Kessiner Chancen in dieser Phase (54./55./56.). Erst in der 59. Minute kann sich der Gegner befreien. Ein langer Ball wird dabei auch gleich gefährlich. BSV Keeper Daniel Lepinat, der nach einer Verletzungspause wieder im Tor steht, antizipiert aber hervorragend und entschärft mit beherztem Herauslaufen die Situation. Die Partie gestaltet sich in der Folge offener. Eine Flanke von Dirk Redlich nimmt Paul Norman direkt – erneut sehenswert und nur Zentimeter am Kasten vorbei (60). Zwei Minuten darauf ist dann der Bann gebrochen. Enrico Dittmann bedient den freistehenden Mirko Tausch, der mit einem halbhohen Ball die Lücke in der gegnerischen Abwehr findet. Der reingelaufene Stürmer Hannes Kieseler versenkt souverän zur 1:0 Führung. Nachdem Langhagens Nummer 7 die komplette Abwehr überrennt, ist es Daniel Lepinats klasse Reflexen zu verdanken, dass der Spielstand drei Minuten später nicht egalisiert wird. Der TSV sorgt jetzt bis zum Ende für mehr Gefahr, doch auch die Gäste kommen immer wieder zum Abschluss (Mirko Tausch 72. sowie Neuzugang Marcel Mötzing 76.). Hüben wie drüben ist jetzt Biss und Dynamik in den Aktionen – der BSV will den Dreier sichern – die Gäste zumindest das Unentschieden erzwingen. Letzteres scheint in Minute 84 dann auch zu gelingen. Nach hartem Körpereinsatz von Rechtsverteidiger David Krosky bekommt der TSV Langhagen/Kuchelmiß einen Strafstoß zugesprochen. Die Nummer 11 tritt an, schießt hart aber zu unplatziert (84.) – Daniel Lepinat hält seine Mannen im Spiel! Das endgültige K.O. besorgt Dirk Redlich nach Vorarbeit von Eric Krüger postwendet. In der internen Teamwertung zieht er mit seinem zweiten Saisontor mit Hannes Kieseler gleich, belohnt sich selbst für eine gute Leistung und sorgt mit dem 2:0 Endstand für die Entscheidung (86.).

Sieg und Niederlage lagen heute sehr nahe beieinander. Das wusste auch der Elfmeterschütze der noch Minuten nach dem Abpfiff enttäuscht auf dem Spielfeld lag. Letztendlich können die Kessiner aber an die gute Form der Vorwochen anknüpfen und verdient den ersten Auswärtssieg feiern.

Saison 2011/12: TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 – BSV Kessin 0:2 (0:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad (S. Tews), F. Bauer, L. Illige, D. Krosky – S. Krüger (M. Mötzing), M. Tausch, D. Redlich, P. Normann, E. Dittmann (E. Krüger) – H. Kieseler
Reserve S. Tews, M. Mötzing, E. Krüger
Tore 0:1 H. Kieseler (62.), 0:2 D. Redlich (86.)
Karten  

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – SV 90 Lohmen II

Fehlte im zurückliegenden Spiel noch die nötige Portion Glück, konnte im dritten Anlauf dieser Spielzeit endlich der erste Dreier eingefahren werden. Paul Norman avancierte vom tragischen Held (verschossener Strafstoß in der Vorwoche) zum Matchwinner. Seine heute voll und ganz überzeugende Vorstellung konnte er mit dem entscheidenden Tor krönen. Doch auch im Mannschaftsverbund konnte man sich deutlich steigern. Stellvertretend ist z.B. Hannes Kieseler zu nennen, der mit einer couragierten Vorstellung seinen Anspruch auf weitere Einsätze von Beginn untermauerte. Rechtsverteidiger Bastian Conrad gewinnt von Spiel zu Spiel an Selbstvertrauen. Martin Langschwager ersetze den verletzten Daniel Lepinat im Tor mit einer sicheren Partie – nur einige Beispiele positiver Entwicklungen im Team.

Dem Spiel konnte der BSV von Beginn an seinen Stempel aufdrücken. Hannes Kieseler kann sich in Minute eins die erste Möglichkeit erarbeiten, legt sich den Ball im Abschluss dann aber zu weit vor. Auch Dirk Redlich kann nach Vorlage von Paul Norman den Ball nicht gänzlich unter Kontrolle bringen (2.). Den ersten Offensivauftritt der Gäste kann Lars Illige sicher klären, im direkten Gegenzug fällt dann der spielentscheidende Treffer. Mirko Tausch bedient Paul Norman von der rechten Eckfahne mustergültig – dieser versenkt per Kopf zum Auftakt nach Maß (7.). Direkt nach dem Wiederanpfiff bringt Bastian Conrad eine Flanke aus dem halbrechten Mittelfeld gefährlich auf das gegnerische Tor – eine aus der Not geborene Aktion, die am Ende noch für Torgefahr sorgt. Doch auch defensiv ist Bastian Conrad zur Stelle. Eine gute Möglichkeit vom Lohmer SV klärt er zur Ecke – diese wird von Innenverteidiger Lars Illige entschärft (13.). Weitere Gefahr geht von den Gästen in Durchgang eins nicht mehr aus – der BSV Kessin bestimmt auch in den Folgeminuten das Geschehen,  bleibt im Abschluss aber oftmals ungefährlich. Unordnung im Strafraum der Gäste versucht Hannes Kieseler auszunutzen (20.). Weitere Chancen vergeben Paul Norman (30.), Kapitän Kay Stempnakowski (37.) und Bastian Conrad (41.).

Kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnittes ist das Bemühen der Gastgeber zu spüren, das Spiel mit einem weiteren Treffer vor zu entscheiden. Lars Illige bringt den Ball perfekt aufs Tor, Paul Norman setzt nach. Die anschließende Ecke wuchtet er per Kopf an die Latte (48.). In Minute 54 sorgt Paul Norman der heute weite Wege ging mit einem Distanzschuss erneut für Gefahr. Kurz darauf wurde die unglückliche Chancenverwertung dann beinahe bestraft. Ein gefährliches Überzahlspiel kann Lars Illige im letzen Moment stark vereiteln (58.). Für Angst und Schrecken bei den 90ern sorgt dann wieder Paul Normans heute überragende Kopfballstärke, einen Freistoß von Frank Bauer setzt er knapp über den Querbalken (66.). Doch auch die Gäste versuchen noch mal offensive Akzente zu setzen. Ein Freistoß passiert die Kessiner Mauer – Martin Langschwager ist aber auf dem Posten (70.). In den Folgeminuten steht dann der heute gut aber mitunter etwas zu kleinlich pfeifende Schiedsrichter im Mittelpunkt. Insgesamt vier gelbe Karten werden verteilt. Für die Schlussphase bietet Trainer Thomas Guth Neuzugang Eric Krüger auf. Er ersetzt Rechtsaußen Enrico Dittmann, der im ersten Spiel von Beginn in dieser Saison eine gute Leistung zeigen konnte. Kurz vor dem Abpfiff geht dann doch noch mal ein Jubelschrei durchs Rund. Paul Norman erzielt, das wundert heute nicht – per Kopf, das vermeintliche 2:0. Der Kessiner soll sich nach Freistoß von Lars Illige und Vorlage von Dirk Redlich aber im Abseits befunden haben. So bleibt es beim knappen aber vollkommen verdienten Sieg der Blauweißen.

Die Kessiner Kicker können sich damit trotz noch einer ausstehenden Nachholpartie in der Tabelle vor den SV 90 Lohmen setzen. Erfreulich heute ist auch sicherlich das Spiel zu null – mit nur vier Gegentoren, von denen alleine drei im ersten Spiel fielen, stellt man die drittbeste Abwehr der Liga. Kann in den folgenden Begegnungen auch im Abschluss noch zugelegt werden, sind die hohen Erwartungen und Ziele der Bandelstorfer Elf sicherlich gerechtfertigt …

Saison 2011/12: BSV Kessin – SV 90 Lohmen II 1:0 (1:0)
Aufstellung M. Langschwager – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, B. Conrad – D. Redlich, M. Tausch, P. Normann, E. Dittmann (E. Krüger) – H. Kieseler (D. Krosky), K. Stempnakowski (S. Krüger)
Reserve E. Krüger, D. Krosky, S. Krüger
Tore 1:0 P. Normann (7.)
Karten  

 

[Archiv 2011/12] LSV Zernin 1921 – BSV Kessin

Das dritte Saisonspiel galt es bei den bis dato ungeschlagenen Zerninern zu bestreiten. Im Vergleich zum System mit zwei Sechsern der Vorwoche wurde auf ein etwas offensiveres 4-1-3-2 umgestellt. Nutznießer war der zweite Stürmer Roy Stempnakowski, der in Minute 5 mit einem guten Schuss das erste Mal  den Abschluss findet. Den Nachschuss setzt Dirk Redlich über das Tor. An dem trotz hoher Temperatur munteren Beginn haben aber auch die Gastgeber ihren Anteil. Ein Versuch aus aussichtsreicher Position ist dabei aber zu ungenau (10.), ein weiterer Distanzschuss kann von Daniel Lepinat entschärft werden (12.). Insgesamt spielt der LSV in den ersten 20 Minuten mit leichten Vorteilen, auf Seiten der Bandelstorfer häufen sich die Fehler beim Abspiel. Das Blatt wendet sich vermeintlich – ein Handspiel im Strafraum der Zerniner hat den berechtigten Strafstoß für den BSV zur Folge (27.). Leider geht der Schuss von Paul Norman über den Kasten. Zwei Minuten später öffnet Dirk Redlich das Spiel mit einem tollen Pass aus dem Mittelfeld, Kay Stempnakowski setzt den Ball aber knapp am Gehäuse vorbei. Bruder und Sturmkollege Roy bedient per Doppelpass den aus der eigenen Hälfte gestarteten Stephan Krüger, der dann auch direkt abschließt (34.). Die Schlussphase von Durchgang eins gehört dem Heimteam. Zunächst scheitern sie aber mit schwachem Abschluss (38.), danach an einer Glanzparade nach Schuss aus 10 Metern (41.). Auch nach einer Ecke wird es noch mal brenzlig (42.). Den Schlussakkord setzt dann aber der BSV. Paul Norman sucht und findet über rechts Roy Stempnakowski. Von dort gelangt der Ball zu seinem Sturmpartner. Aus guter Position bleibt der Abschluss aber ungefährlich. Am Ende gehen die Kessiner aufgrund der Abschlussschwäche der Gegner eher  glücklich mit dem 0:0 in die Kabine.

Das Chancenplus kann sich der BSV Kessin im zweiten Spielabschnitt zurück erarbeiten. Nach guten Zusammenspiel der Stempnakowskis kann Dirk Redlich aber nicht mehr den letzten Druck hinter den Ball bringen (48.). 10 Minuten später setzt er einen Freistoß in die Mauer, der gute Nachschuss bleibt aber auch ohne Ertrag. In Minute 66 schaltet sich Defensivurgestein Daniel Conrad ins Offensivspiel ein. Seine Flanke kann Kay Stempnakowski leider nicht mit letzter Konsequenz verwerten – Zernins Keeper ist zur Stelle. Das goldene Tor fällt mit dem zweiten Elfmeter in diesem Spiel. Bastian Conrads Körpereinsatz wird vom Unparteiischen abgepfiffen, der anschließende Strafstoß sicher verwandelt (70.). Die Bemühungen der Gäste bleiben in der Folge erfolglos. Stephan Krüger kann einen Einwurf von Paul Norman volley auf das Tor bringen, für einen Torschrei reicht es aber nicht (72.). Für die Schlussviertelstunde versucht es Mirko Tausch mit drei neuen Kräften – im Nachhinein eventuell zu einem zu späten Zeitpunkt, da das heiße Wetter heute bei vielen Spielern seinen Tribut forderte. Bis zum Abpfiff stehen die Torhüter beider Teams im Fokus. Eine Ecke von Dirk Redlich verlängert Einwechselspieler Sebastian Mann auf Paul Norman, der den Rückhalt des LSV per Kopf prüft (83.). Drei Minuten später ist er bei einem Schuss von Dirk Redlich erneut auf dem Posten. Die Vorbereitung lieferte Kay Stempnakowski nach Flanke von Lars Illige (86.). In der Nachspielzeit kann sich auch Daniel Lepinat noch einmal auszeichnen, an der Niederlage ändert es allerdings nichts mehr.

Rückblickend wurden die Punkte heute zu leichtfertig hergegeben. Mitunter fehlende Konzentration und teilweise mangelnde Kondition der Gäste ermöglichen den glücklicher agierenden Zerninern den Heimsieg.

Saison 2011/12: LSV Zernin 1921 – BSV Kessin 1:0 (0:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, F. Bauer (S. Mann), L. Illige, B. Conrad – P. Normann, D. Redlich, S. Krüger (D. Krosky), H. Kieseler (E. Dittmann) – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski
Reserve D. Krosky, E. Dittmann
Tore 1:0 (70. FE)
Karten  

 

[Pokal 2011/12] BSV Kessin – FFC Rostock 90

Trotz eines Spieles auf Augenhöhe, bei dem ein Zwei-Klassenunterschied gegen den Kreisoberligisten FFC Rostock nicht klar erkennbar war, scheidet der BSV Kessin nach einer insgesamt eher schwachen Partie unglücklich in der ersten Pokalrunde aus.

 
In der Anfangsphase können sich die Gastgeber dabei erste Chancen erarbeiten und Selbstvertrauen tanken. Dirk Redlich findet im Strafraum den heute nominell einzigen Stürmer Kay Stempnakowski, der den Ball gegen den Torwart aber nicht unter Kontrolle bringen kann (4.). Paul Normann, der im neuen 4-2-3-1 System eine der Sechser-Positionen bekleidet, kann sich kurz darauf mit starkem Antritt offensiv einschalten. Seinen Pass rechts raus erreicht Felix Pleban, der per Flanke den Kopf von Kapitän Kay Stempnakowski findet (7.).
In Minute 13 kann erstmals der FFC für Gefahr sorgen. Frank Bauer verschätzt sich und säbelt bei einem Befreiungsschlag über den Ball. Die Rostocker sind so plötzlich frei vor Daniel Lepinat, der sich dem Angreifer aber mutig in den Weg stellt. Letztendlich kann Daniel Conrad zur Ecke klären. Nur eine Minute später sehen sich die Kessiner in Erwartung einer weiteren Ecke. Den folgen Kopfball kann Daniel Lepinat zunächst parieren, bei der anschließenden Flanke der FFCler verlässt er sich aber auf Linksverteidiger Daniel Conrad.  So dann ganz frei vor dem Tor erzielt der Gast den ersten und einzigen Treffer der Begegnung sicher per Kopf.
Der weitere Spielverlauf ist geprägt von vielen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten. Hüben wie drüben werden Bälle lang und planlos nach vorne geschlagen, echte Chancen sind Mangelware. Spieler und Publikum stellen sich gedanklich schon auf belebenden Pausentee ein, als es überraschend doch noch einmal brenzlig wird. Innenverteidiger Frank Bauer zeigt Vorwärtsdrang und bedient Stephan Krüger, dessen Schuss knapp am Giebel vorbeischrammt.
 
Zur Halbzeit stellt das Trainergespann Thomas Guth und Mirko Tausch um. Frank Bauer bekleidet nun die rechte Außenbahn, für den heute unglücklich agierenden Felix Pleban rückt Sebastian Mann in die Innenverteidigung. Die Kessiner können sich nach Wiederanpfiff auch einige Schusschancen erarbeiten, die Hoffnung und der Wille, das Spiel zu drehen, ist erkennbar. Nichtsdestotrotz bleibt es bis 20 Minuten vor Schluss ein schwacher Kick. Trotz großer Löcher im Mittelfeld neutralisieren sich beide Mannschaften.
Durch zwei Offensiv-Wechsel auf Kessiner Seite werden die letzten Versuche unternommen, von außen Impulse zu geben. Zum Teil zeigen die Maßnahmen in der Folge auch noch mal Wirkung. Lars Illige zeigt mit einem Sololauf vom eigenen 16er seine Qualitäten am Ball, seinen abschließenden Schuss aus 20 Metern lenkt der gegnerische Keeper aber zur Ecke (69.). In Minute 75 verfehlt der BSV Kessin den Ausgleich dann denkbar knapp. Enrico Dittmann kann sich nach Pass von Paul Normann elegant gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und alleine auf das Tor zugehen. Mustergültig bringt sein Querpass den mitgelaufenen Kay Stempnakowski ins Spiel, der aber nicht mehr die letzte Konzentration aufbringen kann, um das Leder über die Linie zu drücken – Riesenglück für den FFC in dieser Situation, da auch der Nachschuss von Dirk Redlich geblockt wird.
Kurz darauf ist der Kessiner Spielführer erneut frei durch, sein Torabschluss aus spitzem Winkel verfehlt sein Ziel aber knapp (81.). Eine Minute vor Schluss legt er dann für Enrico Dittmann auf, der aus 20 Meter zwar stramm aber zu unplatziert draufhält. Paul Norman kommt anschließend aus sogar 10 Metern zum Abschluss, sein Schuss wird aber zur Ecke geblockt. Dirk Redlich bringt diese in der Schlussminute in den Strafraum, es findet sich aber kein Abnehmer, wodurch sich der FFC innerhalb der regulären Spielzeit schmeichelhaft durchsetzen kann.
 
Was unter dem Strich festzuhalten bleibt: Der BSV kann sich gegen eine höherklassige Mannschaft am Ende ein Chancenplus erarbeiten. Spieler und Funktionsteam motivieren sich bei vergebenen Chancen und misslungenen Aktionen, anstatt laut zu werden. Ein neues Spielsystem kann auch bei Fehlen einiger Stammkräfte umgesetzt werden. Der Kader des BSV scheint inzwischen auch qualitativ breit aufgestellt – allesamt Fakten, die für die kommende Spielzeit Mut machen.

Pokal Saison 2011/12: BSV Kessin – FFC Rostock 90 0:1 (0:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, F. Bauer (E. Dittmann), L. Illige, B. Conrad (M. Tausch) – S. Krüger, P. Normann, D. Redlich, M. Guth, F. Pleban (S. Mann) – K. Stempnakowski
Reserve E. Dittmann, M. Tausch, S. Mann
Tore 0:1 (14.)
Karten  

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – Union Sanitz II

Nachdem beinahe alle Mannschaften der Staffel bereits ein Punktspiel absolviert hatten, startete nach Spielabsage am vorigen Wochenende auch für den BSV Kessin die Saison mit einem aus neutraler Sicht sicherlich sehenswerten da abwechslungsreichen Spiel. Zu Gast war die zweite Mannschaft von Union Sanitz 03.
 
Die erste Schrecksekunde gilt es kurz nach dem Anpfiff zu überwinden. Beim Rauslaufen kommt es zu einem Zusammenprall zwischen BSV Keeper Daniel Lepinat und einem Sanitzer Offensivakteur. Lepinat zieht sich bei dieser Aktion einen Cut am Wangenknochen zu und muss kurz behandelt werden (6.). Die erste Möglichkeit haben im direkten Anschluss die Sanitzer, ein flacher Schuss verfehlt den Kasten des angeschlagenen Rückhalts allerdings knapp.
In der Anfangsviertelstunde wirken die Gastgeber nervös, Union Sanitz tritt körperlich präsenter auf und beherrscht das Geschehen. Kann Außenverteidiger Paul Normann eine gefährliche Situation zunächst noch zur Ecke klären (17.) gehen die 03er nach einer weiteren Ecke durch einen strammen Schuss von der Strafraumkante in Minute 23 hochverdient in Führung.
Die passende Antwort gelingt Rückkehrer Dirk Redlich aber nur eine Minute später. Mehr oder weniger zufällig kommt er an den Ball und kann das Spielgerät gefühlvoll unter die Latte schlenzen – Erinnerungen an das berühmte Wembleytor werden wach. Einen technisch anspruchsvollen Volleyschuss von Mathias Guth bringt der Sanitzer Torwart erst im Nachfassen unter Kontrolle (29.), der BSV wird nun mutiger.
Folgerichtig fällt die Führung für die Kessiner. Dirk Redlich flankt halbhoch in den Strafraum – der bis dahin unauffällige Hannes Kieseler kann mit dem Knie zum 2:1 einnetzen. Zwei Minuten später ist Kapitän Kay Stempnakowski frei durch, kommt gegen den herauslaufenden Schlussmann aber nicht mehr richtig an den Ball. Sanitz hadert vermehrt mit dem Unparteiischen und beginnt nun auch innerhalb der eigenen Mannschaft einen raueren Ton anzuschlagen, die Heimmannschaft kann sich dagegen vor der Pause ein Chancenplus erarbeiten. Ein Freistoß von Dirk Redlich bringt Kay Spempnakowski gefährlich aufs Tor (41.), einen schönen Diagonalpass von Paul Normann nimmt Hannes Kieseler direkt (45.). Die letzte Möglichkeit in Halbzeit eins haben die Gäste, Daniel Lepinat ist aber zur Stelle.
 
Die ersten Minuten von Durchgang zwei gehören wiederum der Gastmannschaft. Ein haltbarer Schuss führt zum glücklichen Ausgleich (54.) – Daniel Lepinat sieht dabei etwas unglücklich aus. Union Sanitz erhöht in der Folge weiter die Schlagzahl. Ein kerniger Schuss geht zunächst knapp über den Kasten (60.). Kurz darauf muss die Kessiner Nr. 1 dann erneut hinter sich greifen. Ein Freistoß prallt unglücklich auf und landet in den Maschen – Union Sanitz gelingt es so nach Rückstand das Spiel zu drehen.
Der erneute Ausgleich kann durch Spielführer Kay Stempnakowski per Kopf erzielt werden (71.). Dem voraus ging ein satter Schuss von Stephan Krüger, die anschließende Ecke von Mathias Guth wird mustergültig verwertet – ein verrücktes Spiel! In den letzten 20 Minuten steht die Partie dann auch auf Messers Schneide. Nach einem Freistoß stehen zwei Sanitzer frei vor dem Tor – ein Kopfball verfehlt das Kessiner Gehäuse denkbar knapp (79.).
Die Schlussminuten haben es dann richtig in sich. Drei Minuten vor dem Ende setzt sich ein Sanitzer in einer 1 zu 1 Situation durch, nimmt aber zu genau Maß – das Leder landet aus Kessiner Sicht glücklich am Pfosten. Die Gäste werden zum Ende wieder etwas stärker. Doch auch vor ihrem Tor wird es noch mal gefährlich. Einen Freistoß aus gut 30 Metern setzt Mittelfeldmotor Mathias Guth an die Latte. Der eingewechselte Jan Ludwig kann mit seinem Nachschuss auch nur eine Ecke herausholen (89.), die aber genauso wenig wie ein Freistoß in Minute zwei der Nachspielzeit noch etwas einbringt.
 
Am Ende können beide Teams sicherlich mit dem Unentschieden leben und mit erhobenem Haupte die Aufgaben der kommenden Wochen anpacken.

Saison 2011/12: BSV Kessin – Union Sanitz II 3:3 (2:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, P. Normann – D. Redlich, M. Tausch (S. Krüger), M. Guth, P. Heyden – H. Kieseler (J. Ludwig), K. Stempnakowski
Reserve S. Krüger, J. Ludwig
Tore 0:1 (23.), 1:1 D. Redlich (24.), 2:1 H. Kieseler (34.), 2:2 (54.), 2:3 (64.) 3:3 K. Stempnakowski (71.)
Karten  

 

[Test 2011/12] ESV Lok Rostock II – BSV Kessin

Mit sechszehn zum Zuge gekommenen Spielern unterliegen die Herren des BSV vor ca. 10 mitgereisten Fans in einer alles in allem fairen Party gegen spielerisch und körperlich frischere Rostocker.

Die erste nennenswerte Gelegenheit haben allerdings die Kessiner in Person von Mirko Tausch, der in der 4. Minute am heute starken Rostocker Schlussmann scheitert. Fünf Minuten später steht Mirko Tausch erneut im Mittelpunkt. Dieses mal kann er allerdings auf der Gegenseite eine gefährliche Freistoßsituation per Kopf klären.
In der Mitte der ersten Halbzeit nimmt das Spiel dann Fahrt auf: Nach guter Parade vom Kessiner Rückhalt Daniel Lepinat kann Lok zur vermeidlichen Führung einnetzen – der Treffer wird allerdings aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben. In Minute 25 hat Hannes Kieseler die Führung für die Gäste auf dem Fuß. Nach starker Spieleröffnung von Kay Stempnakowski über rechts kann der Rostocker Torwart aber parieren. Innerhalb von vier Minuten kann der ESV dann die Treffer zum 1:0 und 2:0 markieren. Direkt nach der Führung in der 27. Minute ist Mirko Tausch schon durch – wieder ist aber bei der Nummer 1 von Lok Schluss. Im Gegenzug kann sich auch Daniel Lepinat nochmals auszeichnen (29.), bevor er dann doch erneut hinter sich greifen muss.
Mit der Führung im Rücken drücken die Hausherren weiter bis zum Ende der ersten Halbzeit. Kann ein Freistoß in der 36. durch gutes Stellungsspiel der Mauer noch entschärft werden, reichen dem ESV Lok drei Minuten, um zum 5:0 Zwischenstand zu erhöhen und das Spiel quasi schon vor dem Pausenpfiff zu entscheiden. Die Pause kommt dem BSV in dieser Phase sicherlich gelegener als den Gastgebern …
 
Zur Halbzeit stellt das Trainergespann um Thomas Guth und Mirko Tausch die Mannschaft wie geplant auf fünf Positionen um. Nach dem Seitenwechsel sind es dann auch die Kessiner, die sich in ihrem Spiel wieder steigern können und Lok nun endlich auch über einen längeren Zeitraum unter Druck setzen. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff scheitert Roy Stempnakowsi noch im Abschluss, eine Minute später gelingt Neuzugang Felix Pleban dann aber der Anschluss zum 1:5. Der BSV wirkt nun zielstrebiger. In der 57. kann sich Hannes Kieseler eine weitere gute Torchance erarbeiten. Innenverteidiger Paul Normann kann kurz darauf auf 2:5 verkürzen und macht sich mit einem lauten Torjubel Luft – ein Signal an die Teamkameraden. In der Schlussphase nimmt sich Felix Pleban erneut ein Herz, muss aber mit ansehen, wie die Kicker vom ESV kurz darauf zum 6:2 treffen. Spätestens jetzt ist dann doch der Deckel auf dieser Partie und die Gastgeber können in den letzten Minuten das Spiel locker verwalten. Ersatzkeeper Martin Langschwager kann sich noch einmal in einer 1gegen1 Situation auszeichnen, ist beim Tor zum 7:2 Endstand allerdings machtlos.
 
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass eine starke Vorsaison und hoch gesteckte Ziele alleine noch keine Spiele gewinnen. Dem Team um dem wiedergewählten Kapitän Kay Stempnakowski bleibt aber in der Vorbereitung noch Zeit zu zeigen, wo man steht und was man in der neuen Saison erreichen kann. So hat dann auch schon am kommenden Sonntag jeder einzelne Spieler die nächste Gelegenheit sich zu zeigen und für einen Stammplatz zu empfehlen. Gespielt wird gegen die erste Mannschaft des SV Bartelshagen.

Testspiel Saison 2011/12: ESV Lok Rostock II – BSV Kessin 7:2 (5:0)
Aufstellung D. Lepinat (M. Langschwager) – S. Tews, P. Normann, L. Illige, M. Fiedler (E. Dittmann) – F. Birkner, M. Tausch (R. Stempnakowski), M. Guth, P. Heyden (F. Bauer) – H. Kieseler, K. Stempnakowski (F. Pleban)
Reserve M. Langschwager, E. Dittmann, R. Stempnakowski, F. Bauer, F. Pleban
Tore 1:0 (27.), 2:0 (31.), 3:0 (41.), 4:0 (42.), 5:0 (43.), 5:1 F. Pleban (52.), 5:2 P. Normann (FE 59.), 6:2 (78.), 7:2 (81.)
Karten