[Test 2011/12] BSV Kessin – SKV Steinhagen

Kessiner beenden Vorbereitung erfolgreich.

Mit breitem Kader konnte bei guten Bedingungen noch einmal aufschlussreich getestet werden. Begonnen wurde im klassischen 4-4-2 System, das im Spielverlauf von 19 Männer im blau-weißen Trikot mit Leben gefüllt wurde. Nach rekordverdächtigen 45 Sekunden gelang Kapitän Kay Stempnakowski die Führung zum 1:0, vorbereitet durch einen von Eric Krüger abgefangenem Abstoß und anschließend mustergeültigem Zuspiel von Hannes Kieseler.
Die Möglichkeit zu erhöhen bietet sich den Gastgebern in Minute 11 (Solo Kay Stempnakowski und Schuss durch Felix Birkner) und Minute 20 (Distanzschuss Lars Illige nach schöner Kombination von Hannes Kieseler, Eric Krüger und Paul Norman). In beiden Fällen kann der Keeper vom SKV parieren.

Der Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause wird gut verkraftet – Kapitän Stempnakowski glänzt mit schönem Schuss (48.), die heutige Nummer 2 Felix Pleban behält auf der anderen Seite beim Rauskommen Nerven (49.). Nach dem 2:1 und dem erneuten Ausgleich schaut es lange Zeit so aus, also sollte die Partie ohne Sieger enden. Dirk Redlich gelingt mit einem sehenswerten Heber 5 Minuten vor Abpfiff dann aber doch noch der entscheidende Treffer.

Testspiel Saison 2011/12: BSV Kessin – SKV Steinhagen 3:2 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat (F. Pleban) – S. Frömel (D. Krosky), F. Bauer (E. Dittmann), S. Mann (Testspieler), S. Krüger (D. Conrad) – F. Birkner, L. Illige, P. Normann, E. Krüger (D. Redlich) – H. Kieseler (M. Langschwager), K. Stempnakowski (R. Stempnakowski)
Reserve F. Pleban, D. Krosky, E. Dittmann, Testspieler, D. Conrad, D. Redlich, M. Langschwager, R. Stempnakowski
Tore 1:0 K. Stempnakowski (1.), 1:1 (43.), 2:1 K. Stempnakowski (65.), 2:2 (72.), 3:2 D. Redlich (86.)
Karten

 

[Test 2011/12] SV Rövershagen II – BSV Kessin

Bandesltorfer erneut mit knapper Testspiel-Niederlage.

Wieder hat es für die heute in Rot gekleideten Jungs vom BSV Kessin nicht für einen Sieg in der Rückrunden-Vorbereitung gereicht. Mirko Tausch konnte erneut nicht aus den Vollen schöpfen – gerade einmal dreizehn Spieler befanden sich im Kader. Doch auch die Gegenseite zeigte sich ersatzgeschwächt. Die Rövershägener konnten elf Mann aufbieten, mussten verletzungsbedingt in der zweiten Halbzeit aber aus Mangel an Auswechselspielern in Unterzahl agieren.
Der erste Spieldurchgang schaffte ergebnistechnisch zunächst klare Verhältnisse. Der SV überzeugt durch Effektivität vor dem Kasten, obgleich man sich spielerisch nahezu auf Augenhöhe befand. Der BSV selbst setzte immer wieder offensive Nadelstiche, zeigte aber immer wieder fehlende Konsequenz im Abschluss. Folgerichtig geriet man zum Halbzeit-Tee mit 0:4 ins Hintertreffen.

Die zweite Halbzeit vermochte dann schon mehr zu gefallen. Die heute im 4-1-4-1 agierenden Gäste zogen Sebastian Mann in die Innenverteidigung – Lars Illige konnte als defensiver Sechser dafür stärker seine Offensivqualitäten ins Spiel bringen.
Angriffe wurden nun auch endlich zielstrebiger vorgetragen – belohnt mit dem Verkürzen auf zwischenzeitlich ein Tor Rückstand. Besonders die Stempnakowski-Brüder konnten ein ums andere mal ihre Knipserqualitäten unter Beweis stellen. Und auch der "heimliche Stürmerstar" der Vorbereitung, Daniel Lepinat, traf für die Kessiner. So endete die Partie leistungsgerecht mit 6:5. Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, mit besserer Nutzung der Möglichkeiten sogar ein Sieg für den BSV Kessin. Aber auch die Hausherren steckten im zweiten Durchlauf trotz Unterzahl nicht auf und trugen ihren Teil zu einem unterhaltsamen und vom Unparteiischen gut geleitetem Spiel bei.

Unter dem Strich macht die gesehene Leistung Mut. Gerade offensiv scheinen sich die Kicker um Trainer Mirko Tausch allmählich zu finden. Auch konditionell zeigt die Formkurve bei den meisten nach oben. Grund genug am Ball zu bleiben, mit Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben anzunehmen und mit einem hoffentlich wieder breiter aufgestellten Kader die letzten Tests zu bestreiten.

Testspiel Saison 2011/12: SV Rövershagen II – BSV Kessin 6:5 (4:0)
Aufstellung D. Lepinat (F. Pleban) – D. Krosky (E. Dittmann), F. Bauer, L. Illige, S. Krüger – S. Mann – D. Redlich, K. Stempnakowski, P. Normann (M. Langschwager), E. Krüger – R. Stempnakowski
Reserve F. Pleban, E. Dittmann, M. Langschwager
Tore 1:0 (20.), 2:0. (23.), 3:0 (40. FE), 4:0 (43.), 4:1 K. Stempnakowski (48.), 4:2 K. Stempnakowski (58.), 5:2 (61.), 5:3 R. Stempnakowski (65.), 5:4 R. Stempnakowski (75.), 6:4 (78. FE), 6:5 Daniel Lepinat (85.)
Karten

 

[Test 2011/12] Post SV Rostock II – BSV Kessin

Testspiel Saison 2011/12: Post SV Rostock II – BSV Kessin 5:10 (3:5)
Aufstellung M. Langschwager – S. Frömel, L. Illige, S. Krüger (E. Dittmann) – D. Conrad, F. Birkner, M. Tausch, P. Normann, F. Pleban – K. Stempnakowski, D. Lepinat
Reserve S. Krüger, H. Kieseler, M. Tausch
Tore 0:1 (10.), 0:2 (18.), 0:3 (20.), 1:3 P. Normann (34.), 2:3 P. Normann (37.), 2:4 (37.), 2:5 (40.), 3:5 D. Lepinat (44.), 3:6 (52.), 4:6 D. Lepinat (60.), 4:7 (61.), 4:8 (66.), 5:8 K. Stempnakowski (70.), 5:9 (82.), 5:10 (89.)
Karten

 

[Test 2011/12] BSV Kessin – SV Prebberede

Neues System und Teilerfolge im Testspiel: Gegen den höherklassigen Gegner hat es am 26.02.2012 nicht ganz reichen sollen. Mit neuem 3-1-3-1-2 System konnte man in Führung gehen und über weite Strecken das Spiel annähernd ausgeglichen gestalten, am Ende musste man sich aber überlegener Fitness und spielerischer Finesse der Gäste geschlagen geben.
 
In den ersten dreißig Minuten passiert wenig nennenswertes. Die Gäste geben einen ersten Warnschuss ab (4.) und müssen in Minute 12 bereits ihren Kapitän auswechseln, der sich bei einem Zweikampf mit Paul Norman verletzte. Zwei Minuten später kann eine clevere Freistoßvariante über zwei Stationen vom Kessiner Rückhalt entschärft werden.
Die ersten (noch ungefährlichen) Abschlüsse auf Seiten der Hausherren haben Daniel Conrad (20.) und Hannes Kieseler (27.). Das überraschende 1:0 besorgt Kapitän Kay Stempnakowski nach Gestocher im Strafraum und geblockten Aktionen von Paul Norman und Hannes Kieseler. In der Folge wird die Partie intensiver. Der SV drängt auf den Ausgleich – eine scharf getretene Ecke verpasst Daniel Lapinat, Paul Norman kann in höchster Not klären (33.). Auf der Gegenseite vergibt Hannes Kieseler aus sieben Metern die Chance, die Führung auszubauen (35.).
Der Ausgleich eine Minute später ist verdient wie sehenswert zugleich. Nach Handspiel von Stephan Frömel schlägt der folgende Freistoß unhaltbar ins obere rechte Eck ein. Mit Glück schaffen es die Blau-Weißen mit diesem Zwischenstand in die Pause – zwei dicke Chancen der Gäste in Minute 43. und 45. Bleiben ungenutzt.
 
Abermals vergeben wird eine Möglichkeit der Gäste nach Ballverlust von Sebastian Mann fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Der Gastgeber kann sich kurz darauf zwei Ecken erarbeiten, die aber nicht für Gefahr sorgen und geklärt werden können (54.). Umso ärgerlicher, dass Ersatzkeeper Martin Langschwager eine Minute später hinter sich greifen muss.
In Minute 57 nimmt sich Hannes Kieseler ein Herz, sein Schuss pariert der Torwart vom SV allerdings stark. Auch eine Freistoßmöglichkeit vermag es nicht, das Ergebnis auszugleichen (65.). Torraumszenen sind in der Folge Mangelware. Erst zehn Minuten vor dem Abpfiff wird es wieder brenzlig. Mit einem erneuten Standard in Form einer Ecke können die Prebbereder auch aufgrund unzureichender Zuordnung der Kessiner Hintermannschaft den 1:3 Endstand besorgen (80.).
Das Spiel scheint damit entschieden, nichts desto trotz versuchen auch die Gastgeber noch mal offensive Akzente zu setzen. Ein Distanzschuss von Sebastian Tews geht am Gehäuse vorbei (83.), ein weiterer von Enrico Dittmann nach einer Ecke wird geklärt (87.). Den Schlussakkord setzen dann aber abermals die Gäste. Ein Schuss aus zweiter Reihe verlangt Martin Langschwager alles ab, kann letztendlich aber stark von ihm geklärt werden (88.). Pünktlich wird die Begegnung dann nach 90 Minuten abgepfiffen. Das Ergebnis ist unter dem Strich verdient, der BSV muss sich aufgrund seiner Leistung gegen den höherklassigen Gegner aber auch nicht schämen.
 
DEN Gewinner oder Verlierer der Vorbereitung gab es in den Reihen der Kessiner auch heute noch nicht. Die nächste Möglichkeit, sich für einen Stammplatz in der Rückrunde zu empfehlen, folgt am 04.02.2012 im Rahmen des nächsten Testspiels – Gegner: Post SV Rostock II.

Testspiel Saison 2011/12: BSV Kessin – SV Prebberede 1:3 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat (M. Langschwager) – S. Frömel (S. Mann), L. Illige, D. Krosky, D. Conrad – S. Tews, P. Normann, E. Krüger (E. Dittmann), K. Stempnakowski (M. Tausch) – H. Kieseler, R. Stempnakowski (F. Pleban)
Reserve M. Langschwager, S. Mann, E. Dittmann, M. Tausch, F. Pleban
Tore 1:0 K. Stempnakowski (30.), 1:1 (36.), 1:2 (55.), 1:3 (80.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – SV Jördenstorf II

Es geht doch noch – trotz Rückstand gehen die Bandelstorfer noch einmal mit maximaler Punkteausbeute in die Winterpause, das Nachholespiel bei den Kickern aus dem Peenetal wird am Ende verdient gewonnen …

Saison 2011/12: BSV Kessin – SV Jördenstorf II 5:2 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Tews, S. Mann, L. Illige, S. Krüger – F. Birkner, D. Redlich, M. Guth, P. Normann (E. Krüger) – K. Stempnakowski (F. Pleban), H. Kieseler (R. Stempnakowski)
Reserve E. Krüger, F. Pleban, R. Stempnakowski
Tore 0:1 (26.), 1:1  K. Stempnakowski (44.), 2:1 Kay Stempnakowski (55.), 3:1 H. Kieseler (57.), 4:1 M. Guth (61.), 5:1 K. Stempnakowski (63.), 5:2  (75.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – SV Behren-Lübchin II

Schon sieben Wochen nach dem ersten Aufeinandertreffen im Nachhol-Spiel trifft der BSV Kessin erneut auf die zweite Mannschaft des SV Behren-Lübchin. Diese wollen sich für die Hinspielniederlage revanchieren, was ihnen aufgrund der schwachen Leistung der Gastgeber im Endeffekt auch verdient gelingt.

Die ersten Spielminuten sind dabei ausgeglichen, der BSV kombiniert bis zum Strafraum der Gäste gefällig, ist im Abschluss aber zu ungefährlich. Den ersten nennenswerten Angriff des Gegners leitet David Krosky durch einen verlorenen Zweikampf in der Vorwärtsbewegung auf Höhe der Mittellinie ein. Den Angriff über links kann Daniel Lepinat allerdings durch starkes Herauskommen abwehren und den Ball zur Ecke klären (18.). Im direkten Gegenzug kann sich Kay Stempnakowski in einer 1gegen1-Situation durchsetzen, sein Schuss ist aber zu schwach.
Schrecksekunden  für den SV in Minute 22. Nach starkem Einsatz von Sebastian Tews verletzt sich der Torwart bei einem Pressschlag gegen Kapitän Stempnakowski, kann nach kurzer Behandlungspause aber weitermachen. Behren-Lübchin wird in der Folge stärker. Mit Ausnahme eines Freistoßes von Lars Illige von der Mittellinie (mit Aufsetzer knapp über das Tor, 29.) geben die Bandelstorfer zusehends das Heft aus der Hand, kommen oft einen Schritt zu spät und müssen mit ansehen, wie die Gäste vor allen über außen immer wieder Nadelstiche setzen können.
Folgerichtig fällt die Führung für den SV, aus Kessiner Sicht zum so oft zitierten psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt. Der kurz ausgeführte Freistoß der Behrener Offensivabteilung findet seinen Weg in den Strafraum, von wo dann eiskalt zum 0:1 ins lange Eck eingenetzt wird (45.). Das Ergebnis zur Pause ist mehr als verdient – SV Behren-Lübchin macht bis hierher mehr für das Spiel und agiert zielstrebiger.

Mit Zuversicht starten die Blau-Weißen nichts desto trotz in den zweiten Spieldurchgang. Lars Illige beweist technische Finesse am Ball, nach starkem Dribbling geht sein Schuss allerdings knapp am Gehäuse vorbei (50.). Auf der Gegenseite kann sich die Kessiner Hintermannschaft dann glücklich schätzen, dass die Tore in Bandelstorf die vorgeschriebene Normgröße erfüllen und ein Torabschluss der Behrener nur am Pfosten landet (54.). Die Vorentscheidung kann aber auch die Spielfeldkonstellation nicht verhindern. Eine Flanke aus dem Halbfeld führt ohne Gegenwehr zum Kopfballtreffer zum 0:2 (57.).
Kessin versucht trotzdem weiter Druck auf die Lübchiner Defensive aufzubauen, der Gegner antwortet mit geschickt aufgezogenen Kontern. Der Anschluss gelingt in Minute 63. Nach klasse Zusammenspiel des Offensivtrios Paul Norman und der Stempnakowski-Brüder kommt Kay Stempnakowski erfolgreich zum Abschluss.
Kurz darauf spielen die Gäste dem BSV dann weiter in die Karten. Die Nummer 10 vom SV Behren-Lübchin sieht nach einer aus seiner Sicht streitbaren Entscheidung des Unparteiischen aufgrund der anschließenden Diskussion die gelbe Karte. Da diese Entscheidung mit hämischem Applaus quittiert wird, wird er vom Spielleiter zu Recht mit glatt Rot vom Platz gestellt (69.). Thomas Guth zieht kurz danach seine dritte Wechseloption, muss aber trotzdem mit ansehen, dass seine Team heute aber weiterhin nicht die nötigen Mittel findet, um das Spiel noch zu drehen.
Sieben Minuten vor dem Abpfiff macht der SV dann den Deckel drauf. Enrico Dittmann und Bastian Conrad befinden sich offensichtlich in kollektivem Tiefschlag und leisten vor dem Tor zum 1:3 Endstand bestenfalls Geleitschutz. So gelingt es den Gästen trotz Unterzahl verdient, drei Punkte zu entführen. Auf Seiten der Kessiner konnte heute kein Akteur seine volle Leistungsfähigkeit abrufen – ins besonders ärgerlich, da einige Mitstreiter im Kampf um die Plätze im oberen Tabellendrittel ebenfalls Federn ließen.

Saison 2011/12: BSV Kessin – SV Behren-Lübchin II 1:3 (0:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Frömel, F. Bauer, L. Illige, D. Krosky (B. Conrad) – S. Mann, F. Birkner (H. Kieseler), M. Tausch, P. Normann – K. Stempnakowski, R. Stempnakowski (E. Dittmann)
Reserve B. Conrad, H. Kieseler, E. Dittmann
Tore 0:1 (45.), 0:2 (54.), 1:2 K. Stempnakowski (63.), 1:3 (83.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] TSV Thürkow II – BSV Kessin

An diesem Wochenende schon am Samstag ging es in die Mecklenburgische Schweiz. Der BSV Kessin hatte einige Ausfälle und Sperren zu beklagen. Nichts desto trotz waren drei Punkte klares Ziel gegen in der Tabelle weit abgeschlagene Gastgeber. Da sich die Hausherren aber spielerisch überraschend stark und lange Zeit motiviert zeigten, blieb die Partie bis zum Schlusspfiff packend.

 
Der erste Warnschuss kommt von Kessins Sebastian Mann, der heute neben Mirko Tausch im Mittelfeld agiert. Defensiv dagegen besteht in der Anfangsphase zum Teil noch große Unordnung, was der TSV auszunutzen weiß. Mit dem ersten Torschuss wird Felix Pleban überwunden, der den heute angeschlagenen Daniel Lepinat ersetzt (Ersatzkeeper Martin Langschwager gesellt sich als Feldspieler zu den heute leider nur wenigen Auswechselspielern).
Auch in der Folge zeigen sich die Hausherren keineswegs verunsichert und erarbeiten sich immer wieder Möglichkeiten. Nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung wird Felix Pleban umspielt, Lars Illige kann aber in höchster Not klären. Nach der darauf folgenden Ecke geht der Ball aus kurzer Distanz knapp über den Kessiner Kasten (19.). Eine Ecke auf der Gegenseite von Enrico Dittmann findet den aufgerückten Lars Illige, dessen Schuss aber geblockt wird. Der Nachschuss von Linksaußen Hannes Kieseler geht weit über das Tor (25.).
In der Folge fällt es dem BSV schwer, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, man läuft scheinbar ideenlos dem Rückstand hinterher. Immer wieder gelingt es dem Gegner, die Abwehr der Bandelstorfer Mann gegen Mann oder sogar in Überzahl zu fordern. Entlastung schafft Hannes Kieseler in Minute 30.  Nach Balleroberung dribbelt er aufs Tor zu und kommt zum Abschluss, sein Schuss geht aber nur an den Pfosten.  Kurze Zeit später zeigt sich die Thürkower Hintermannschaft abermals unkonzentriert. Enrico Dittmann behauptet den Ball, sein Schuss von der Strafraumkante geht aber einen halben Meter über den Winkel (34).
 
In Halbzeit zwei knüpfen die Teams zunächst an das Spiel der ersten 45 Minuten an – Felix Pleban steht dabei mehrmals im Mittelpunkt. Behält er in einer für den TSV aussichtsreichen 1 gegen 1 Situation zunächst die Oberhand (57.), muss er sechs Minuten später abermals hinter sich greifen. Eingeleitet durch einen abgefangenen Abstoß hat der Stürmer der Thürkower keine Mühe, zum 2:0 einzuschieben.
Trainerurgestein Thomas Guth setzt nun alles auf eine Karte, wechselt mehrmals offensiv und stellt auf das aggressivere 3-4-3 System um. Das Feuer, das die Kessiner in der Folge entfachen, überzeugt. Eine Flanke von rechts in den Strafraum sperrt Martin Langschwager für Sebastian Tews, dessen Schuss aber geblockt wird (65.). Drei Minuten später hat Kay Stempnakowski mehr Glück, sein Anschlusstreffer zum 2:1 kommt zum rechten Zeitpunkt. Direkt nach dem Anstoß taucht Thürkow gefährlich vor dem rausgelaufenem Felix Pleban auf, der Heber geht aber knapp drüber – es sollte die letzte nennenswerte Möglichkeit der Gastgeber bleiben.
Eine schnell ausgeführte Ecke von Sebastian Tews findet Kapitän Kay Stempnakowski, sein Kopfball verfehlt sein Ziel jedoch knapp (68.). Kessin drückt nun aufs Gas – der TSV Thürkow reagiert nur noch mit langen Bällen. Chancen für die Blau-Weißen folgen im Minutentakt. Der Ausgleich gelingt dann Lars Illige. Den ruhenden Ball nach Foulspiel auf Höhe der Strafraumkante befördert er beherzt in die Maschen (75.). Das 2:2 scheint auch die letzten noch abrufbaren Kräfte freizusetzen, Kessin schnürt den Gegner nun mit Powerplay und Pressing ein.
Ein Schuss von Sebastian Tews wird zur Ecke geklärt (76.), Mirko Tausch trifft nur das Außennetz (78.) Dieser dringt zwei Minuten später in den Thürkower Strafraum ein. Trotz Gegnerkontakt verzichtet er auf die Einladung zum Strafstoß und legt quer auf Kay Stempnakowski ab, der abermals knapp verpasst (80).  In Minute 81 vergibt Hannes Kieseler aus aussichtsreicher Position, aus der statt einem Schuss mit dem schwachen Linken eine scharfe Hereingabe mitunter ertragreicher gewesen wäre.
Die inzwischen in der Luft liegende Spannung wird nicht mehr nur mit Löffeln sondern gleich in schaufelweise verteilt – auf und neben dem Platz hält es keinen Kessiner mehr still. Zwei weitere Optionen zum Siegtreffer kann Kay Stempnakowski nicht ziehen (83. einen halben Meter vorbei, 85. vom Torwart geblockt.).  Die Erlösung in Form des Siegtreffers gelingt ihm dann aber doch noch. Nach Ecke schraubt er sich am höchsten und erzielt den 2:3 Endstand – sein inzwischen achtes Saisontor! Zu verschmerzen bleibt so, dass Hannes Kieselers Kopfball aus 5 Metern am Tor vorbei (88.) und Lars Illiges Freistoß aus 50 Metern knapp über selbiges geht (90.+1).
 
Am Ende entführt der BSV Kessin so glücklich aber aufgrund der starken zweiten Halbzeit nicht unverdient drei Punkte aus Thürkow. Erwähnenswert ist dabei auch die Leistung des Unparteiischen, der dem Spiel durch seine sachliche aber bestimmte Spielführung einen stabilen Rahmen gab – im organisierten Fußball, egal auf welcher Ebene, keine Selbstverständlichkeit.

Saison 2011/12: TSV Thürkow II – BSV Kessin 2:3 (1:0)
Aufstellung F. Pleban – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, S. Frömel (M. Langschwager) – H. Kieseler, S. Mann, M. Tausch, E. Dittmann (D. Conrad) – R. Stempnakowski (D. Lepinat), K. Stempnakowski
Reserve M. Langschwager, D. Conrad, D. Lepinat
Tore 1:0 (5.), 2:0 (63.), 2:1 K. Stempnakowski (68.), 2:2 L. Illige (75.), 2:3 K. Stempnakowski (87.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – FSV Krakow am See II

Das Spiel der Krakower beim BSV Kessin stand von Beginn unter keinen guten Vorzeichen. Mit acht Punkten aus acht Spielen, nur elf aktiven Fußballern und einiger Verspätung reiste man nach Bandelstorf, wo die Hausherren in dieser Spielzeit bisher nur einmal als Verlierer vom Platz gingen.
 
Trotz auf dem Papier eher defensiver anmutender 4-1-4-1 Ausrichtung präsentieren sich die Kessiner im Gegensatz zur schwachen ersten Halbzeit gegen Kritzmow im ersten Durchgang mit viel Spielwitz und einer Vielzahl von Torraumszenen, sowohl aus dem Spiel als auch nach ruhenden Bällen. Im Mittelpunkt steht in der Anfangsviertelstunde dabei Startelfrückkehrer Sebastian Mann. Sein Pass in den Lauf leitet einen ersten gefährlichen Angriff ein, Kay Stempnakowski scheitert aber in dieser Situation am Torwart (2.). Mit etwas Glück und mit Hilfe des Krakower Rückhaltes, der den Ball falsch einschätzt, kann Sebastian Mann einen Freistoß von der Mittellinie zum 1:0 verwandeln (7.).
Die frühe Führung bringt Ruhe in das Spiel der Gastgeber, das Bestreben direkt nachzulegen ist in der Folge klar erkennbar. Zwei Ecken von Dirk Redlich sorgen für Gefahr. Zunächst verfehlt Roy Stempnakowski die Hereingabe aus 17 Metern Torentfernung (12.), dann köpft Sebastian Mann über den Querbalken (18.). Turbulent wird es dann in Minute 22. Kapitän Kay Stempnakowski gelingt es den Schlussmann vom FSV zu umspielen, ein Krakower kann dann aber doch noch in letzter Sekunden auf der Linie klären. Sechs Minuten später versenkt er das Spielgerät nach Vorarbeit von Paul Norman dann aber mustergültig zum 2:0.
Die letzten fünf Minuten vor dem Pausentee haben es dann noch mal in sich. Die Gäste sind inzwischen verletzungsbedingt nur noch zu zehnt auf dem Platz. Zu verhindert wäre vermutlich aber auch mit elf Mann das Traumtor von Lars Illige nach Ecke von Dirk Redlich nicht. Per sehenswerten Fallrückzieher bringt er die Blau-Weißen mit 3:0 in Front. Zwei Minuten später schließt Roy Stempnakowski direkt ab, befördert den Ball aber knapp über das Tor (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff macht er es dann besser. Nach Flanke von Bruder Kay reagiert er beim Gestocher im Fünfmeterraum am schnellsten und bringt die Kessiner mit 4:0 in Führung.
 
Den zweiten Spielabschnitt gehen die Mannen des BSV Kessin mitunter etwas selbstgefällig an, die Überlegenheit der ersten 45 Minuten ist nicht mehr so deutlich sichtbar. Krakow kommt zweimal zum Abschluss, Martin Langschwager muss allerdings noch nicht eingreifen (49. Und 54.). Machtlos ist der Kessiner Keeper allerdings beim Gegentor. Drei Offensivakteure spielen die Abwehr nebst Torwart aus und kommen nicht unverdient zum Anschlusstreffer (57.).
Der Ton wird nun insgesamt auf beiden Seiten rauer, zudem handeln sich die Kessiner bis zum Schlusspfiff drei, zum Teil unnötige, gelbe Karten ein. Fußball wird nebenher dann trotzdem noch gespielt, weiterhin auch durch dezimierte Gäste. Diese scheitern im Abschluss aber zweimal in Folge an starken Reaktionen von Martin Langschwager (64. Und 66.). Auf der Gegenseite verpasst Kay Stempnakowski nach ansehnlicher Ballstafette im Mittelfeld (70.).
Mit fortschreitender Spieldauer nimmt dann die Gegenwehr der Gäste zusehends ab, Hannes Kieseler macht sechs Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit mit seinem dritten Treffer in der aktuellen Spielzeit den oft zitierten Deckel drauf. Obwohl das Spiel nun zweifelsohne entschieden ist, leisten sich die Gastgeber dann noch einen unnötigen Schnitzer. Stephan Krüger sieht nach Foulspiel von hinter berechtigterweise den roten Karton – das passt ins Bild der nicht mehr mit letzter Konsequenz konzentriert geführten zweiten Hälfte. Für Erheiterung sorgt dann aber doch noch mal das ausschweifend bejubelte Tor von Roy Stempnakowski nach Assist von Paul Norman zum 6:1 Endstand.
 
Sicherlich lassen sich aus beiden Halbzeit Lehren ziehen – in Summe war aber ein deutlicher Fortschritt zum vergangenen Auftritt erkennbar. Defensiv konnte man wieder überzeugen (nur Zernin hat insgesamt weniger Gegentreffer auf dem Konto) und auch offensiv stimmte heute vieles. Die Kessiner sichern sich mit diesem Sieg erstmals Platz drei in der Tabelle.
Vielen Dank an Mirko Tausch für die Zuarbeit zum Spielbericht (der Autor dieses Textes war dieses Mal nicht vor Ort – bitte seht über eventuelle Ungereimtheiten hinweg : )

Saison 2011/12: BSV Kessin – FSV Krakow am See II 6:1 (4:0)
Aufstellung M. Langschwager – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, S. Tews – S. Mann (S. Krüger), E. Krüger (R. Krüger), D. Redlich, K. Stempnakowski (H. Kieseler), P. Normann – R. Stempnakowski
Reserve S. Krüger, R. Krüger, H. Kieseler
Tore 1:0 S. Mann (7.), 2:0 Kay Stempnakowski (28.), 3:0 L. Illige (40.), 4:0 Roy Stempnakowski (45.), 4:1 (57.), 5:1 H. Kieseler (84.), 6:1 R. Stempnakowski (90.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – FSV Kritzmow II

Tabellenvierter gegen Tabellenersten, die beste Auswärtsmannschaft gegen den Ligaprimus, der BSV Kessin gegen den LSV Kritzmow II – das Topspiel des achten Spieltages. Leider trug am vergangenen Sonntag nur eine Mannschaft dazu bei, dass nicht nur auf dem Papier dieses Prädikat verdient ist. Eine starke Halbzeit reichte den Gästen, um die Siegesserie (zuvor fünf in Folge) der Kessiner zu stoppen.
 
Der ersten Chance durch Mathias Guth in Minute vier folgte sehr lange nichts Zählbares. Die Hausherren agieren nervös, der FSV bestimmt das Spiel. Nach klasse Pass in die Nahtstelle der BSV-Hintermannschaft ist es dem beherzten Rauskommen von Daniel Lepinat zu verdanken, dass nicht schon die erste Möglichkeit der Gäste zum Erfolg führt (7.). Innerhalb von fünf Minuten muss er dann allerding trotzdem zweimal hinter sich greifen. Frank Bauer hat auf der Außenbahn im Zweikampf das Nachsehen und muss mit ansehen, wie der gegnerische Stürmer in den Strafraum eindringt, zunächst an Daniel Lepinat scheitert, dann aber mit einem strammen Schuss zum 0:1 vollenden kann (13.). Die Führung ausbauen kann der Tabellenführer nach einem ruhenden Ball: Freistoß – Kopfball – 0:2 (18.). Die Bandelstorfer zeigen kaum Gegenwehr, wissen sich wenn überhaupt gegen das zielstrebige Spiel der Kritzmower nur durch Foulspiel zu helfen (insgesamt zwei gelbe Karten).
Glück hat die Heimmannschaft in Minute 24 – trotz Arbeit mit ausgestrecktem Arm im Strafraum bleibt der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters aus. Beim Schuss von Dirk Redlich eine Minute später auf der Gegenseite fehlt das Glück dann. Bis auf diese Ausnahme erarbeitet sich bis zum Ende der ersten Halbzeit aber ausschließlich der FSV Chance um Chance. Mal verspringt der Ball aus aussichtsreicher Position (26.), oftmals muss Daniel Lepinat rettend eingreifen. Immer wieder gelingt es den Kritzmowern, Lücken in der Abwehr zu finden – Möglichkeiten ergeben sich im Minutentakt. Einzig an der Chancenverwertung mangelt es bei den Gästen.
Auf Habenseite bei den Blauweißen steht zum Ende von Durchgang eins dann noch ein Schuss von Sebastian Tews (42.) und Kay Stempnakowski (43.) – in beiden Fällen leider ungefährlich. Den Schlusspunkt setzt wieder der Gegner. Nach einer 1zu1 Situation reagiert der Kessiner Rückhalt abermals stark, ohne den das Spiel eigentlich schon vor dem Pausenpfiff entschieden wäre.
 
Die zuvor mehrmals vertagte Entscheidung fällt dann kurz nach Wiederanpfiff. Wieder heißt es: Flanke – Kopfball – Tor (49.). Mit dem 0:3 im Rücken schaltet der FSV dann einen Gang zurück. Die Kessiner agieren nun konzentrierter. Trainer Thomas Guth schickt zudem seine gesamte Auswechselbank zum Warmmachen – ein Signal, das scheinbar Wirkung zeigt.
Mathias Guth zieht aus der zweiten Reihe ab, Roy Stempnakowski fälscht noch leicht ab und zwingt den Keeper der Kritzmower, sich lang zu machen (61.). Auch einen Freistoß von Kessiner Spielführer kann er entschärfen, den Nachschuss von Paul Normen, der heute wie viele andere seiner Mitspieler eher blass blieb, klärt die Abwehr (69.). Pech dann Sekunden später – wieder Paul Norman, dieses Mal mit strammem Schuss nur Zentimeter am Kasten und damit dem möglichen Anschluss vorbei.
Es folgt ein Doppelwechsel seitens der Kessiner (70.) – Torraumszenen bleiben aber bis zum Ende des Spieles Mangelware.
 
Am Ende steht eine Niederlage, die auch in dieser Höhe verdient ist. Für die Zukunft gilt es, konzentriert und selbstbewusst weiter zu arbeiten, um die (spielerische) Lücke zur Tabellenspitze zu verkleinern.

Saison 2011/12: BSV Kessin – FSV Kritzmow II 0:3 (0:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, S. Frömel – M. Tausch (S. Krüger), D. Redlich, M. Guth, P. Normann – R. Stempnakowski (R. Krüger), K. Stempnakowski (E. Dittmann)
Reserve S. Krüger, R. Krüger, E. Dittmann
Tore 0:1 (13.), 0:2 (18.), 0:3 (49.)
Karten 2 gelbe Karten (Foulspiel)

 

[Archiv 2011/12] SV Aufbau Liessow/Diekhof – BSV Kessin

Spätestens jetzt wackelt er: der Trainerstuhl von Thomas Guth. Im dritten Spiel unter Interimscoach und mitspielendem Vertreter Mirko Tausch gibt es den dritten Dreier und somit insgesamt schon fünften Sieg in Folge. Damit stürmen die Kessiner auf Platz eins der Auswärtstabelle und rücken bis auf zwei Punkte an den Ligaprimus Kritzmow heran.

Den Weg ebnen müssen die Gäste dabei eigentlich schon in den ersten Minuten. Ein Einwurf findet Kay Stempnakowski im 5-Meterraum, Bruder Roy schließt im Gewusel ab, scheitert aber aus aussichtsreicher Position (6.). Eine weitere 100%ige Chance vergibt Paul Norman freistehend aus fünf Metern. Dem voraus ging ein ansehnlicher Distanzschuss von Mirko Tausch und die anschließende Ecke von Stephan Krüger (12.).
Nach einer viertel Stunde tauchen auch die Hausherren erstmals gefährlich vor Keeper Daniel Lepinat auf. Ein Freistoß von halblinks wird aber zur Ecke geklärt (16.), ein weiterer Schuss geht am Tor vorbei (17.). Bis zur 30. Minute bleibt das Spiel ausgeglichen – Körpersprache und Einsatz stimmen auf beiden Seite. In den Folgeminuten drückt der BSV allerdings, Liessow agiert wenig konstruktiv und schlägt viele lange Bälle und bestraft sich beinahe mit einem Eigentor selbst (31.).
Turbulent dann die Entstehung des Führungstreffers:  Ein Abwehrspieler der Gastgeber schlägt vor dem eigenen Strafraum eigentlich unbedrängt über den Ball, Roy Stempnakowski kommt so an den Ball und wird nach Ansicht des Unparteiischen regelwidrig gestoppt – Gelb und Strafstoß. Neuzugang und Startelfdebütant Stephan Frömel tritt an und verwandelt sicher zum 0:1.
Kurz vor Pausenpfiff können die Bandelstorfer die Führung beinahe ausbauen. Doch Roy Stempnakowski nach starker Vorarbeit von Kay Stempnakowski (41.) vergibt ebenso wie Paul Norman aus vermeintlicher Abseitsposition eine Minute später. Die Stimmung wird nun deutlich aufgeheizter – besonders bei Gästespielern und –fans. Der Schiedsrichter hat es in dieser Phase schwer, die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Nach zwei glänzenden Paraden von Daniel Lepinat in Minute zwei der Nachspielzeit können sich die Gemüter dann aber erst mal beruhigen, der BSV geht mit der verdienten Halbzeitführung in die Kabine.
 
Im zweiten Durchgang kann das Spiel noch mehr an Fahrt aufnehmen und verdient sich das Prädikat Spitzenspiel nicht nur auf dem Papier. Schüsse von Mirko Tausch (47.) und Stephan Krüger (51.) auf Kessiner Seite verfehlen aber genauso ihr Ziel wie ein Versuch vom SV Aufbau (49.). Einzig BSV Keeper Daniel Lepinat bleibt fehlerfrei und liefert bei tief stehender Sonne eine beachtliche Leistung ab und wächst mehr und mehr über sich hinaus. Einen langen Freistoß, der erst spät zu sehen ist, lenkt er über die Latte (57.) und pariert auch eine Minute später zweimal stark.
Genau zum rechten Zeitpunkt aus Kessiner Sicht vollendet Kapitän Kay Stempnakowski dann von der Strafraumkante unten links zum beruhigenden 0:2 Zwischenstand. In Minute 68 schaltet sich Klaus Hammon, der heute neben Mirko Tausch den defensiven Sechserpart übernommen hat offensiv ein und schließt nach Ecke von Stephan Krüger beherzt ab. Eine Minute später wird dem Team von Liessow/Diekhof auf der Gegenseite ein Elfmeter zugestanden, doch Daniel Lepinat hält (bereits der achte von zehn abgewehrten Elfern)!
Im Gegenzug sorgt Kay Stempnakowski mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung – von der Strafraumkante aus spitzem Winkel mit der Pieke – unwiderstehlich (70.). Am sich abzeichnenden Sieg zweifeln jetzt nur noch wenige und die, die es tun werden durch den Kessiner Rückhalt eines besseren belehrt. Einen Schuss zwingt er zur Ecke. Von dort aus fällt beinahe ein Eigentor, mit der nötigen Fortune und freundlichen Unterstützung des Pfostens steht hinten aber weiterhin die Null (74.).
Die letzten sehenswerten Szenen erleben die Zuschauer dann in den Schlussminuten. Der heute wieder einmal sehr einsatz- und spielfreudige Paul Norman verbucht einen Assist-Punkt, Roy Stempnakowski netzt Sekunden vor seiner verdienten Auswechselung zum 0:4 Endstand ein (87.). Zwei Möglichkeiten weiter zu erhöhen vergibt dann vor den Abpfiff Hannes Kieseler (88. / 90.), das wäre dann des Guten aber auch zu viel gewesen.
 
Am nächsten Wochenende geht es dann zum Spitzenreiter FSV Kritzmow II. Kann auch hier gewonnen werden, kann der BSV Kessin bei gleichzeitigem Unentschieden von Zernin und Sanitz sogar die Tabellenspitze übernehmen. Mit an Bord ist dann auch wieder Trainer Thomas Guth. Hoffen wir, dass das Kessiner Umfeld und die Medien nicht zu stark an seinem Stuhl sägen und er sich dann hoffentlich zusammen mit Co. und Spielern über viele weitere spannende und erfolgreiche Spiele freuen kann 🙂

Saison 2011/12: SV Aufbau Liessow/Diekhof – BSV Kessin 0:4 (0:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, D. Krosky – M. Tausch, K. Hammon, S. Krüger (H. Kieseler), K. Stempnakowski (F. Pleban), P. Normann, R. Stempnakowski (E. Dittmann)
Reserve H. Kieseler, F. Pleban, E. Dittmann
Tore 0:1 S. Frömel (37. FE), 0:2 K. Stempnakowski (61.), 0:3 K. Stempnakowski (70.), 0:4 R. Stempnakowski (87.)
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