Ekstase in der Kuhstallarena – BSV Kessin bezwingt Tabellenzweiten

Autor: Julian

Kurze Retrospektive – wir schreiben Sonntag, den 22.09.24, 14:00. Der BSV gastiert bei der Rostocker BSG. Gute zwei Stunden später steht ein fettes 2:7 aus BSV-Sicht auf der Anzeigetafel. „Ich hab´ einen Hirsch gesehen“, tönte die Tormusik fast schon höhnisch aus den erbarmungslosen Lautsprecherboxen der Gastgeber. Ob sich Hirsche, oder womöglich andere Tiere am Rande der Kuhstallarena herumtrieben, verraten die folgenden Zeilen.

Spielbericht

Nach dem glücklichen Punktgewinn in der Vorwoche in Pepelow war Coach Sven auch diesmal zu Änderungen gezwungen. Tom rückte vom Mittelsturm in die Innenverteidigung, Brian Carlos kehrte auf die linke Abwehrseite zurück, Fiete rückte vom Tor auf den linken Flügel, Nils stattdessen wieder zurück ins Tor, Lukas Manski agierte auf der Sechs, Til wirbelte auf der zehn und versuchte Kolbsen im Sturm zu füttern. Es wäre wohl schneller gegangen aufzulisten was sich nicht änderte. Unbeeindruckt von der Rotation stellte sich die Elf von Coach Oesterle dem Aufstiegsaspiranten mutig entgegen. Ein erster Abschluss der BSG nach 30 Sekunden wurde von Nils entschärft und sollte nicht den Startschuss in das befürchtete Rostocker Offensivfeuerwerk bedeuten. Nach acht Minuten zog Lukas Manski erstmals ab, setzte den Ball aber über das Tor. Die BSG hielt zwar den Ballbesitz und versuchte es gelegentlich aus der Distanz, scheiterte aber immer wieder an unserem fulminant agierenden Abwehrverbund. Nach 22 Minuten war es Brian, der einen Freistoß auf den Gästekasten drosch. Einmal parierte der Torwart, der Nachschuss ging knapp daneben.


Spätestens ab diesem Zeitpunkt fing man auf der Tribüne an zu tuscheln. Sollte hier etwa wirklich was gehen? Mehr als ein ermauertes Unentschieden? Die Defensivarbeit war ungebrochen kompromisslos, jeder Zweikampf wurde mit hoher Intensität geführt und bejubelt. Kurz vor der Pause häuften sich noch einmal die Chancen. Fiete setzte David in Szene, dessen Abschluss knapp neben das Tor ging, kurz darauf scheiterten noch einmal Tommi und Fiete nach einem Freistoß. Auf den Rängen mehrten sich nun die Stimmen: hier geht heute definitiv was.


Gedämpft wurde die Euphorie zur Pause. Allerdings nicht aus spielerischen, sondern aus personellen Gründen. Bei Janotta ging es nicht weiter, Knieprobleme. Timbo ersetzte ihn zum Wiederanpfiff und orientierte sich nach vorn, Til rückte fortan neben Tom in die Innenverteidigung. Wer nun dachte, dass das stabile Defensivkonstrukt bröckeln sollte, irrte gewaltig. Alle für einen, einer für Alle und Kolbsen für David! Nach 51 Minuten steckte Kolbsen nach Balleroberung fein durch für David, der mit links ins lange Eck abschloss. Erstes Tor im BSV-Dress, Glückwunsch, Kiste! Acht Zeigerumdrehungen später der nächste Aufreger. Kolbsen erläuft einen langen Pass und läuft allein auf den Torwart zu. Der Rostocker Verteidiger weiß sich nicht anders zu helfen und reißt Kolbsen von hinten um, Notbremse, Platzverweis. Kurz darauf kam Enrico für Fiete, der ebenfalls leicht angeschlagen den Platz verließ.


Allen weiteren Angriffsbemühungen der Rostocker wurde die Stirn geboten. Auch Häschen, der nach 83 Minuten für David kam, stellte sich in den Dienst der Mannschaft und half bei der schlussendlichen Abwehrschlacht. Kurz vor Schluss brannte es nochmal im Strafraum nach einer Ecke, aber mit vereinten Kräften wurde auch diese Gelegenheit entschärft. Ein Hirsch wurde an diesem Wochenende nicht mehr gesichtet. Der in der Kuhstallarena beheimatete Storch jedoch nahm kurz vor Schluss seinen Ehrenplatz am Spielfeldrand ein. Sein Besuch sollte sich lohnen. Kurz vor Schluss schickte Manski, der ein sensationelles Spiel auf der Sechserposition lieferte, Kolbsen auf die Reise, der vor dem Tor cool blieb und seinen sechsten Saisontreffer markierte. Begeistertes Klappern des Storchs, schreiender Jubel bei den Fans.

„Ein völlig unerwarteter, aber aus meiner Sicht verdienter Sieg. In der Summe war es eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, jubelte auch Sven Oesterle.


Somit endete ein fantastischer Fußballnachmittag, ohne Hirsche, aber eben mit Storch und Kuh. Der BSG wünschen wir dennoch alles Gute und viel Erfolg im Aufstiegsrennen! Wir reisen am Sonntag zum SKV Steinhagen und versuchen die Leistung erneut auf den Platz zu bringen. Bis dahin gehabt euch wohl!

Aufstellung

Nils Kröner – Brian Sturzwage, Felix Jannott (46. Tim Knispel), Tom Hutfilz, Basti Gaedecke – Christian Laubert, Lukas Manski, Fiete Oesterle (61. Enrico Dittmann), David Lenz (83. Tom Haß), Til Möhwald, Felix Kolbe

Tore

1:0 David Lenz (51. Minute)
2:0 Felix Kolbe (93. Minute)

Die zweite Halbzeit wird zum Spektakel in Pepelow – Wilde fünf Minuten und ein verrückter Schlusspunkt

Die längste Auswärtsfahrt der Saison brachte unsere Mannschaft am Sonntag nach Pepelow. Die lange Fahrt ans Salzhaff gestaltete sich mit dem ausgiebigen Studium des Gegners, den Erzählungen des letzten Spiels an der Playa inkl. Badespaß und der waghalsigen Radtour einiger Fans zum Spiel dann doch sehr kurzweilig. Leider stand bereits im Vorfeld fest, dass sich kein Stück Haut ins kühle Nass verirren wird. Trotz der Verlegung der Partie in dieses Kalenderjahr und der sommerlichen Wettervorhersage war das Wasser dann doch noch zu nasskalt. Dafür verirrte sich der strandartige Sandboden aufs Fußballfeld. Einige Wühlmäuse scheinen sich wohl in den vergangenen Wochen trotz eingebrachter Sperre über den Platz gekämpft zu haben.

Spielbericht

Zu Beginn stand also endgültig fest, dass das nicht nur aufgrund der tabellarischen Situation kein Leckerbissen wird. Sven rotierte – gezwungenermaßen – wieder ordentlich, stellte Fiete ins Tor und ließ Tommi vorne stürmen. Ohne Stammkeeper und ohne Stürmer mussten wir also alles geben, um den Fünf-Punkte-Abstand auf die Gastgeber zu wahren. Timbo nahm den goldenen Wechselplatz ein, den er bereits nach 24 Minuten für Julian räumen musste. Dieser verletzte sich nach Ausflug in die gegnerische Hälfte durch einen Pressschlag am Knie – Gute Besserung! Zuvor war es das erwartete wilde Spiel. Das Mittelfeld war Lava und wurde von beiden Seiten weiträumig umspielt. Demnach hatte Tommi bereits nach 25 Minuten sicherlich schon 4 Kilometer auf der Uhr. Unsere Abwehr war auch schon gut beschäftigt, denn Pepelow spielte in unserer Hälfte nach Ballsicherung zielstrebig nach vorn. Richtige Highlights waren Mangelware. Denn vieles entstand eher zufällig und resultierte spätestens im ungenauen Abschluss.

Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel. Außer dass wir nun gegen den auffrischenden Wind spielen mussten. Doch Schlitzohr Häßchen wusste davon Gebrauch zu machen. An der Seitenlinie bekam er einen Einwurf prompt zurück und gab das Spielgerät im hohen Bogen ins Zentrum. Der hohe Bogen wurde immer höher und immer mehr zum Bogen. Der hat doch nicht? Doch, er hatte – den Ball über den Keeper hinweg ins lange Eck geschlagen. Jubel entbrannte verständlicherweise. Aus dem Nichts also doch ein Treffer. Jetzt bloß nichts anbrennen lassen. Fünf Minuten später führte Pepelow mit 2:1. Erst war es eine lange Ecke, die gekonnt in die Mitte gegeben und verwertet wurde. Dann machte auch noch, die uns bestens bekannte Wühlmaus mit ihren Hügeleien uns einen Strich durch die Rechnung. Ein eigentlich harmloser Querpass wurde plötzlich über Jannotts Fuß hochkatapultiert und landete beim Gegner. Nach zwei erfolgreichen Abwehrtaten von Fiete lag der Ball dennoch im Netz. Häßchen musste wenig später verletzt raus, nachdem er von zwei Gegnern in die Zange genommen wurde. Unterzahl also. Wir mussten umstellen. Alles nach vorne. Komischerweise hatte Pepelow daran sehr zu knabbern. Sie wussten nicht, was wir geändert hatten und knallten aus Angst die Bälle einfach jedes Mal plump nach vorn. So kamen wir mehrmals gefährlich vor deren Kasten und erspielten uns einen letzten Freistoß, bei dem Fiete mit nach vorn eilte. Er bekam den Ball und wurde auf dem Weg vom Tor weg durch den Gegenspieler getroffen. Der Schiri pfiff nach kurzer, aber doch sehr langer Bedenkzeit Elfmeter für uns. Nachdem Jatschi in der Vorwoche verschoss, übernahm Jannotta Verantwortung und knallte das Ding unten rein. Wahnsinn.

Das Ding war gefühlt schon abgeschrieben, aber wir kamen irgendwie mit der letzten Aktion zurück. Am Ende ein wichtiger Punkt, der sich wie ein Sieg anfühlte. Sonntag nun wieder Heimspielzeit, 11 Uhr Anpfiff. Zu Gast ist die Rostocker BSG, mit der wir noch eine Rechnung für die ohrenbetäubende Tormusik aus dem Hinspiel offen haben. Wobei das damals auch an uns lag.

Aufstellung

Fiete – Basti, Jannotta, Julian (24. Timbo), Til – Jatschi, Laubi – Enno, Häßchen – David, Tommi

Tore

0:1 53. Häßchen
1:1 56. Marvin Joost
2:1 58. Chris Fabian Rinke
2:2 90.+3 Jannotta (FE)

BSV verliert in Rühn trotz Elfmeter und großer Fanunterstützung

Heute ging es für unsere Fußballer zum FSV Rühn. Nach dem guten Start ins Spieljahr mit zwei Siegen aus zwei Spielen wollten wir an die Ergebnisse der letzten Wochen anknüpfen. Auch der Sieg aus dem Hinspiel, das wir mit 5:2 gewannen, sorgte für eine selbstbewusste Körpersprache. Die Mannschaft wurde von etwa 20 Fans begleitet, die somit in der Überzahl waren. Ganz stark – bei diesen Temperaturen! Sven rotierte – gezwungenermaßen – mit fünf Wechseln in der Startaufstellung.

Spielbericht

Von Beginn an war es ein umkämpftes Spiel. Rühn legte mit mit viel Drang nach vorne los und hatte starke erste gute Aktionen, die wir jedoch entschärft bekamen. Der Wind war aufgefrischt und wir mussten bei unseren Offensivaktionen ganz schön dagegen anrennen. Nils parierte die ersten Schüsse mit Bravour. In der 17. Minute klingelte es dennoch früh in unserem Tor. Die Nummer 7 von Rühn konnte einen zweiten Ball etwa 20 Meter vorm Tor kontrollieren, dribbelte auch an Nils vorbei und schob in die Maschen. Wir agierten fortan mit noch mehr Drang nach vorne. Dennoch fehlte es an klaren Aktionen, um den Keeper vor Herausforderungen zu stellen. Es ging hin und her. Unsere Defensive bekam die schnellen, kleinen Wirbelwinde immer besser unter Kontrolle. Ähnlich wie letzte Woche sollten wir kurz vor der Pause die Chance auf den psychologisch wichtigen Treffer erhalten. Nach einer Freistoßflanke ging David, vom Gegenspieler gehalten, zu Boden. Jatschi trat an und schoss dem Torwart in die Arme. Somit ein Rückstand zur Halbzeit.

Für die zweite Hälfte rückte Til nach hinten links und Tommi eine Position vor. Wir wollten unbedingt den Ausgleichstreffer. Das Spiel nach vorn war jedoch zu unkontrolliert. Oftmals waren es zu schnelle Ballverluste, da wir zu hastig agierten. Das Spiel glich in der 50. Minute bereits einer Crunch-Time. Hinten öffneten wir bewusst die Scheunentore und vorne standen unsere Offensivakteure und lauerten auf die Bälle. Häufig wurden die Pässe jedoch nicht in den richtigen Fuß gespielt. Der Keeper arbeitslos. Zur Halbzeithälfte knallte Tommi noch einen Freistoß an die Latte. Die beste Chance für uns. Im Anschluss weiterhin viel K(r)ampf. In der 72. dann die Vorentscheidung als der 7er blank vor Nils auftauchte und diesen erneut zu überwinden wusste. Saisontor Nummer 13 für ihn.

Wie sagt man so schön: Es sollte heute nicht sollen sein! Wir hätten noch weitere 60 Minuten spielen können! Rühn gewinnt verdient und baut den Vorsprung auf uns aus. Wir haben nächste Woche das Spiel in Pepelow (So. 23.03., 13 Uhr) vor der Brust, wo wir wieder zu unserem Spiel und unserer Serie finden wollen. Vielen Dank an alle Fans fürs Zittern und Daumen drücken.

O-Ton Maus aus der Beobachterperspektive

„Wir waren eigentlich gut genug, um mit etwas Zählbarem aus der Partie zu gehen, aber uns fehlte die zwingende Offensivpower. In der ersten Halbzeit hatten wir einige wenige Chancen, doch der Elfmeter kurz vor der Pause hätte das Spiel kippen können. Stattdessen haben wir uns durch wilde Lücken im Mittelfeld selbst unter Druck gesetzt, sodass Julian und Janotta uns mehrfach retten mussten. Tom hatte in der zweiten Halbzeit mit seinem Freistoß an die Latte nochmal die Möglichkeit auf den Ausgleich, aber am Ende hat es einfach nicht gereicht.“

Aufstellung

Nils Kröner – Lukas Manski, , Felix Jannott, Julian Parschau, Tom Hutfilz – Jan Tschirner, Christian Laubert (60. Tom Haß) – Enrico Dittmann (46. Til Möhwald), Tim Knispel – David Lenz, Gian Luca Bandiko

Tore

1:0 17. Minute Fabian Bremer
2:0 72. Minute Fabian Bremer

Standards und Traumtore ebnen wichtigen Sieg gegen Tabellennachbarn

Am Sonntag war es endlich wieder soweit, der offizielle Rückrundenstart gegen die zweite Vetretung der Schwaaner Eintracht stand in der Kuhstall-Arena an. Durch die Absage des Pokalspiels gegen Prebberede aus personellen Gründen, hatte der BSV eine Woche länger Zeit, um die Personalsituation etwas zu entspannen. Neben dem frisch gebackenen Papa Brian, und dem wieder genesenen Manski, erblickten die Zuschauer am Wochenende ein neues Gesicht. David stieß in der Winterpause zu uns und schnürt ab sofort die Fußballschuhe für den BSV, herzlich Willkommen, auf eine gute Zeit!
Die Marschroute war vor dem Spieltag klar, die drei Punkte gegen Reinshagen sollten heute vergoldet und drei weitere Zähler gegen den Abstieg gesammelt werden. Dafür wurde die Startelf allerdings wieder durchgewirbelt. Rico und Til, der sein Startelf-Debüt gab, verteidigten über außen, Janotta und Tom heute zusammen in der Innenverteidigung, David gab sein Debüt in der Offensive.

Spielbericht

Alles war angerichtet, die Tornetze waren Bundesligareif gespannt, die frisch gezogenen weißen Spielfeldlinien leuchteten in der Sonne und Punkt 11:00 Uhr ertönte der Anpfiff durch Schiedsrichter Sven Peter.


Die erste halbe Stunde war von Unsicherheiten auf beiden Seiten geprägt, wobei Schwaan mehr Zugriff aufs Spiel hatte und das ein oder andere Mal gefährlich vor Nils auftauchen konnte. Auf der BSV Seite sorgten vor allem Abschlüsse aus der Distanz von Jatschi und David für etwas Torgefahr. Wirklich brenzlig wurde es allerdings nicht, sodass die 50 Zuschauer ihre Kaltgetränke in Ruhe genießen konnten und diese nicht zum Torjubel verschütten mussten. Nachdem die 30 Minuten gespielt waren, jubelten dann plötzlich die Gäste. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld erreichte Florian Schultz, der mit zwei Kontakten den Ball im Tor unterbrachte. Rückschlag für den BSV, von dem man sich noch vor der Pause erholen wollte. Da aus dem Spiel relativ wenig passierte, musste ein Standard herhalten. Da Brian „Carlos“ Sturzwage noch auf der Bank saß, nahm sich Tom den Freistoß und brachte ihn mit wenig Präzision, aber viel Kraft aufs Tor. Der Gästetorwart konnte ihn nur nach vorne abklatschen lassen, Jatschi schaltete am schnellsten und schob zum Ausgleich ein. Pausentee.


Nach der Pause kamen Brian für Maus und wenig später Manski für Rico. Manski konnte sich gleich mit einem schönen Schnittstellenpass auf Fiete auszeichnen. Eine gute Stunde war gespielt, dann trat auch Brian das erste Mal in Erscheinung und wie. Als wäre er nie weg gewesen, nahm er sich einen Freistoß von der rechten Seite und schoss ihn mit Präzision und Kraft ins linke obere Toreck – wieder wurde es hier verpasst, das Video für die Sportschau zum Tor des Monats aufzunehmen.


Im Anschluss war der BSV deutlich besser in der Partie. Kolbsen und David hatten die Entscheidung danach auf dem Fuß, vergaben diese leider jedoch. Zehn Minuten nach dem Führungstreffer dann ein erneutes Traumtor. Fiete entdeckte das Dribbling für sich, spielte drei Schwaanern Knoten in die Beine und schloss kraftvoll vom Strafraumeck ins Toreck. Klasse Einzelleistung!


Anschließend verließ David den Platz nach einem starken Debüt, Laubi kam und rückte ins Mittelfeldzentrum. Nach einer Ecke hatte Jatschi noch die Chance auf den Doppelpack, sein Schuss wurde allerdings auf der Linie geklärt. Wenig später trug sich Kolbsen noch in die Torschützenliste ein. Nach einem Schwaaner Fehlpass stand er völlig frei vor dem gegnerischen Keeper und schob den Ball überlegt ins Tor. 4:1 Endstand. Erleichterung, Freude, Carlsberg.


Das dänische Getränk aus Dosen, welches Geburtstags-Igor aus Übersee mitbrachte, wurde im Sonnenschein in enormer Geschwindigkeit geleert und schmeckte mit drei Punkten im Gepäck noch besser! Vielen Dank an alle Fans, die vor Ort waren (Beim nächsten Brian-Freistoß bitte einmal filmen) und uns unterstützt haben. Am kommenden Sonntag führt uns der Spielplan zum FSV Rühn. Ab 14:00 Uhr rollt dort der Ball. Wir hoffen auf eure Unterstützung. Eine schöne Woche für euch!

O-Ton Neuzugang David

„Ich denke, dass das Spiel gegen Schwaaner Eintracht II anfangs sehr umkämpft war mit leichten Spielvorteilen für den Gegner und wir uns nach dem Rückstand gut zurückgekämpft haben. Der Ausgleich vor der Pause hat uns Sicherheit gegeben und in der 2. Halbzeit hatten wir das Spiel dann klar unter Kontrolle. Am Ende war es ein verdienter 4:1-Sieg, bei dem wir unsere Chancen größtenteils konsequent genutzt haben.“

Aufstellung

Nils Kröner – Enrico Dittmann (54. Lukas Manski), Tom Hutfilz, Felix Jannott, Til Möhwald – Jan Tschirner – Fiete Oesterle, Johannes Macswayed, Tim Pfitzmann (46. Brian Sturzwage) – David Lenz (75. Christian Laubert), Felix Kolbe

Tore

34′ 0:1 Florian Schultz
43′ 1:1 Jan Tschirner
61′ 2:1 Brian Sturzwage
73′ 3:1 Fiete Oesterle
83′ 4:1 Felix Kolbe

BSV gewinnt das Nachholspiel gegen Reinshagen

Als erstes Spiel nach der Winterpause stand für den BSV die Nachholpartie gegen den SV Reinshagen an. Aufgrund der Witterungsverhältnisse der letzten Wochen starteten wir ohne vorheriges Testspiel, zumindest im Training wurde aber ordentlich gearbeitet. Ein Blick auf die Tabelle reichte im Vorfeld aus, um die Wichtigkeit der Partie zu unterstreichen. Schließlich wollte man den Abstand zur Abstiegszone nach der dürftigen Hinrunde vergrößern, wofür ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten unerlässlich war. Entsprechend motiviert war die gesamte Mannschaft. Vor dem Spiel wurde noch fix ein gemeinsames Foto vor Tanjas Imbiß geschossen, da Tanja und Brian von nun an zu dritt unterwegs sind. Herzlich Willkommen, Luna!

Herzlich Willkommen liebe Luna!
Spielbericht

Unter anderem aufgrund unseres dadurch fehlenden Linksverteidigers musste etwas umgestellt werden, sodass Tom und Jannotta heute die Rolle der Außenverteidiger übernahmen und Luca in die IV rutschte. Von der ersten Spielminute an war bei den Hausherren der unbedingte Wille zu erkennen, hier und heute als Sieger vom Platz zu gehen. Wenn auch teilweise etwas hektisch, starteten wir sehr gut und dominant in das Spiel und kamen bereits zu ersten guten Abschlüssen, die jedoch noch nicht ausreichend gefährlich wurden. Nach 17 Minuten war es dann jedoch ein Eckball von Fiete, der auf dem Kopf von Jatschi landete und der dadurch für die verdiente Führung sorgen konnte! Durch die ein oder andere Leichtsinnigkeit wurde es hinten jedoch ebenso gefährlich, sodass unsere Mannen in weiß zwar weiterhin überlegen waren, aber an mancher Stelle auch etwas Glück hatten, dass Reinshagen nicht ausgleichen konnte. Kurz vor der Pause war es dann eine Einzelaktion von Kolbsen, der mit dem Ball aus dem Halbfeld 1-2 Gegenspieler stehenließ, zentral zum Abschluss kam und dem gegnerischen Torhüter keine Chance gab. So ging es mit einer 2:0 Führung in die Halbzeitpause, sauber!

Yes, 2:0

Dieses Ergebnis kann hingegen schnell gefährlich sein, sodass die Marschroute klar war, schnellstmöglich das dritte Tor nachzulegen. Dies dauerte glücklicherweise keine Viertelstunde. Erneut war es Felix, der sich nach Zuspiel von Johannes auf Höhe des 16ers den Ball durch Nachsetzen zurückeroberte und zum Abschluss kam. Der Torwart des SVR konnte den Ball zwar erreichen, hatte jedoch etwas Pech, sodass dieser ihm durch die Hände ins Tor rutschte. 3:0 BSV! Der anschließende Wechsel war demnach verdient. Häschen kam für Maus und Til für Kolbsen, der damit gleichzeitig sein Debüt im Dress der Kessiner geben sollte. Herzlich Willkommen auch an dich. Einstandskasten! 😉 Kurz danach musste auch Luca das Feld verlassen, für ihn kam Laubi und Jatschi wurde zum Innenverteidiger rekrutiert. Das Tempo konnten wir nicht ganz halten, nichtsdestotrotz brannte hinten kaum etwas an und auch vorne kam man weiterhin zu seinen Möglichkeiten, sodass eine etwas höhere Führung mit ein bisschen mehr Glück, Konzentration oder einfach weniger Unvermögen nicht unverdient gewesen wäre. 🙂 Kurz vor Schluss konnte Johannes den Schlusspunkt setzen und sich für ein gutes Spiel belohnen, als er aus einer etwas unübersichtlichen Situation im Strafraum zum 4:0 einschieben konnte. Kurz danach war Schluss und die Freude über den Sieg entsprechend groß. Der BSV konnte umsetzen, was man sich vorgenommen hatte, und verschafft sich damit etwas Luft im Abstiegskampf. Ausruhen gilt jedoch nicht, sodass nach dem Pokalspiel am nächsten Wochenende der Fokus weiterhin hochgehalten werden muss.

Vielen Dank an alle Zuschauer und auch den Gästen weiterhin viel Erfolg für die restliche Saison! Anstoß ist am nächsten Sonntag in der dritten Runde des Kreispokals um 10:00 Uhr in Prebberede.

Aufstellung

Nils Kröner – Felix Jannott, Gian Luca Bandiko (62. Christian Laubert), Julian Parschau, Tom Hutfilz – Tim Knispel, Jan Tschirner, Johannes Macswayed, Tim Pfitzmann (59. Tom Haß) – Felix Kolbe (59. Til Möhwald), Fiete Oesterle

Tore

1:0 Jan Tschirner (17.)
2:0 Felix Kolbe (42.)
3:0 Felix Kolbe (57.)
4:0 Johannes Macswayed (84.)

Abwärtstrend hält an – Auch Fiko gewinnt in Bandelstorf


Nach zweiwöchiger Pause konnten wir am 07.12. mal wieder die Fußballschuhe schnüren. Zum letzten Heimspiel des Jahres sollte der FC Fiko Rostock in die Kuhstallarena anreisen. In den beiden zurückliegenden Wochen waren die Auswärtspartien jeweils abgesagt worden und in das nächste Jahr gelegt. Unser Platz hielt dem Herbstwetter der letzten Wochen stand und erstrahlte im saftigen Grün.

Aufstellung
Spielbericht

Neben unserem Coach Sven erlitt auch Kreisligakante Tomi in der Woche eine schwerwiegende Verletzung, weshalb beide zum Zugucken verdammt waren und ein Platzsturm dieser Personen schon einmal ausgeschlossen war. Gute Besserung an dieser Stelle! Kommt schnell wieder zu Kräften und danke, dass ihr dennoch am Seitenrand vertreten wart.
Nach Platzsturm sah es von vornherein jedoch sowieso nicht aus. Trotz des Heißmachens durch DJ Ralf inkl. Verkündung der Startformation und Einlaufmusik, fehlte es zu Beginn an Chancen. Das sogenannte vorsichtige Abtasten wurde dann in der 18. Minute durch die Gäste beendet. Der Schuss war platziert gesetzt, sodass Nils nur hinterherschauen konnte. Im Anschluss kam der BSV von Minute zu Minute besser in die Begegnung. Vor allem aus der Distanz ergaben sich einige Chancen. So verdienten wir uns in der 41. den 1:1 Ausgleich. Lukas legte sich den Ball aus 20 Metern zurecht. Sein Schuss ins lange Eck wurde dabei perfekt von Fiete verlängert, sodass das Leder ins Tor flog. Wir wollten mehr und drückten die Gäste in die Halbzeit.

Torfaust

Wir machten auch in der zweiten Hälfte munter weiter. Der Fokus lag auf einem sauberen Spiel nach vorn. Trotz des rutschigen Balles sah das schon besser aus als in den vorherigen Spielen. Um daraus was Zählbares zu machen, fehlte jedoch das Tor. Wir rannten an. Mal über die Außen, häufig auch durch die Mitte in persona unseres Innenverteidigerduos Luca und Jannotta. Die beste Chance hatte Letztgenannter nach einer Ecke. Eine weitere gute Möglichkeit wurde uns leider nicht gewährt, denn die Pfeife blieb nach einem Treffer auf Fietes Fuß stumm. Der Ball flog Richtung Tor, der Kontakt war gut zu hören. Ja und dann sind’s eben die Momente, die wir zurzeit zu oft erleben. Ein Ballverlust im Aufbauspiel, wieder geht’s bei Fiko durch die Mitte. Der Schuss rutscht ab, prallt gegen den Pfosten und von dort in die Füße des mitgelaufenen Verteidigers. Ein Treffer, der das Spiel entschied. 1:2 – erst einmal Winterpause.

Wir sind ein Team!

Das war wahrlich nicht unsere Hinrunde. 9 Punkte aus 11 Spielen bedeuten Platz 12. Nur knapp stehen wir vor den Abstiegsrängen. Es muss eine typische BSV-Rückrunde her. In den vergangenen Spielzeiten haben wir gezeigt, dass wir sowas wie die Mannschaft der zweiten Hälfte sind. Verletzungen auskurieren, hart trainieren und uns gemeinsam auf die Rückrunde einschwören. Wir sind eine gute Truppe und haben die besten Fans der Welt! Sollen die nächsten Spiele kommen. Habt tolle Feiertage und bleibt gesund. Danke fürs Kommen, fürs Mitfiebern, fürs offene Ohr und für euren Einsatz.

Aufstellung

Nils – Manski, Luca, Jannotta, Brian – Maus, Jatschi, Lukas (75. Ron), Timbo (84. Micha), Häschen (63. Kolbsen) – Fiete

Torfolge

0:1 Theo Rahden (18.)
1:1 Fiete (41.)
1:2 Dennes Richter (85.)

Traumfreistoß sichert zweites Unentschieden in Folge für den BSV

Spielbericht von Julian, Fotos von Pia
Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein reiste der Kröpeliner SV am vergangenen Sonntag in die Bandelstorfer Kuhstallarena. Zwölf Punkte konnten die Gäste aus den vergangenen vier Partien einsacken – Maximalausbeute. Im selben Zeitraum gelang uns lediglich ein Zähler – nicht ganz die Maximalausbeute. Angetreten sind wir trotzdem. Die folgenden Zeilen geleiten euch durch 90 Minuten Kreisligafußball at its best vom Wochenende.

Hallo Fans!
Spielbericht

Die Betonung liegt eindeutig auf Kreisligafußball. Um die Ursachen für das Weilen beider Mannschaften in Deutschlands zehnthöchster Spielklasse zu ergründen, bedarf es keiner weitreichenden Studie. Es genügte die Anwesenheit am Spielfeldrand. „Der größte Feind ist heute der Ball“, lautete die Analyse unseres Trainers Sven Oesterle nach 15 Minuten. Unrecht hatte er nicht. Beide Mannschaften egalisierten sich weitgehend im Mittelfeld, Torchancen suchte man vergeblich. Eine erste Annäherung wagte Kolbsen nach 13 Minuten, der Kröpeliner Torwart parierte jedoch. Kurz darauf durfte auch Nils sich zum ersten Mal auszeichnen, als er einen Lupfer der Gäste antizipierte und abfing.

Nils ist wach

Wurden wir spielerisch vielleicht nicht unbedingt besser, gelang es uns dennoch zunehmend den Kampf anzunehmen und uns einige Torchancen zu erarbeiten. Jatschi, der nach langer Leidenszeit die Mannschaft endlich wieder auf das Feld führen durfte, kam nach 17 Minuten zum nächsten Abschluss, für dessen Abwehr der Gästetorwart schon einige Mühe mehr aufwenden musste. Weitere zwei Minuten später holte Jatschi einen Freistoß heraus. Brians Versuch wurde brandgefährlich abgefälscht und letztlich vom Torwart entschärft, den Nachschuss setzte Timbo knapp daneben. Die 20. Minute brachte die verdiente Führung mit dem nötigen Quäntchen Glück in der Entstehung. Ein katastrophales Rückspiel der Kröpeliner wurde von Kolbsen erlaufen, der Abschluss rutschte durch die Hosenträger des Torwarts, 1:0!

Die Freude über die Führung hielt in etwa 5 Minuten. Coach Oesterle forderte zwar vor dem Spiel Kampf ein, schaute aber dennoch ein wenig missmutig, als der Kröpeliner Laurenz Kampf nach 25 Minuten das 1:1 erzielte. Irgendwie wurde es auch nicht besser, als eben jener nach einer guten halben Stunde abermals sehenswert aus 16 Metern Entfernung traf und das 1:2 für die Gäste erzielte.

Wo wir aber über sehenswerte Treffer sprechen, widmen wir dem folgenden einen eigenen Absatz. Ein Foul durch Kröpelin, ein Freistoß für den BSV, Torentfernung gut und gerne 30 Meter. Soweit die Eckdaten. Die Gäste ahnten nicht, dass sich niemand Geringeres als die deutsche Antwort auf Roberto Carlos aufmachte den Standard zu verwandeln. Roberto Carlos, der im Rostocker Umland eigentlich Brian Sturzwage heißt, schritt dem Ball mit aller Entschlossenheit entgegen. Kein Gefühl. Keine Gnade. Kein Zweifel. Nur Gewalt. Der Gästetorwart sah sich nur als Fußnote im unbarmherzigen Streben des Brian Sturzwage. Nachdem der Ball im Tor der Gäste einschlug und infolgedessen ein mittelschweres Erdbeben in Dummerstorf verursachte, brach auch in den Bandelstorfer Reihen Ekstase aus. Nur ein schlechtes hatte die Szene. Sie wurde nicht filmisch festgehalten. Brian äußerte nach dem Abpfiff mehrmals seinen Unmut darüber. In den verbleibenden fünf Minuten des ersten Durchgangs waren alle Akteure in angemessener Schockstarre, sodass sie keine weiteren Highlights ergaben.

Was für ein Strahl! Fassungslosigkeit

Apropos keine weiteren Highlights, kommen wir zur zweiten Hälfte. Der Beginn der zweiten Hälfte knüpfte ein wenig an den der Ersten an. Kämpferisch konnte sich keine Mannschaft einen Vorwurf machen, aber die Durchschlagskraft fehlte. Nach einer Stunde rettete Nils uns den Spielstand, als er im eins gegen eins die Oberhand behielt. Nach 70 Minuten ergab sich aus einem feinen Zusammenspiel von Häschen und Timbo die beste Gelegenheit im zweiten Durchgang für den BSV. Sowohl die Verteidigung als auch der Torwart der Gäste vereitelten unsere Führung. Die letzte Druckphase der Kröpeliner überstanden wir, sodass nach 90 Minuten ein 2:2 auf der Anzeigetafel stand.

Auswertungsrunde direkt nach Abpfiff

Weiter geht es erst am Samstag, den 30.11. mit dem Auswärtsspiel in Reinshagen um 14 Uhr. Das Spiel gegen Pepelow wird im März nachgeholt. Also einmal tief durchatmen, Kräfte sammeln und Fokus auf die letzten beiden Spiele des Jahres. Den Abschluss bildet die Heimpartie gegen Fiko. ACHTUNG! Die Partie findet am Samstag, den 07.12. um 10:30 Uhr in der Kuhstallarena statt.

Aufstellung

Nils Kröner – Tom Hutfilz, Gian-Luca Bandiko, Felix Jannott, Roberto Ca… Verzeihung, Brian Sturzwage – Enrico Dittmann (72. Fiete Oesterle), Jan Tschirner, Johannes Macswayed, Tim Knispel – Tom Haß (88. Michael Zimmermann), Felix Kolbe (63. Julian Parschau)

Torfolge

1:0 Felix Kolbe (20.)
1:1 Laurenz Kampf (25.)
1:2 Laurenz Kampf (38.)
2:2 Brian Sturzwage (39.)

BSV erkämpft sich wichtigen Punktgewinn in Klein Belitz

Am Sonntag war es mal wieder so weit. Es ging zum dritten Mal in diesem Jahr nach Klein Belitz. Nach der denkwürdigen Niederlage im Rückspiel der letzten Saison und dem souveränen Pokaltriumpf gegen deren Zweite sollte zumindest gepunktet werden. Die Personalsituation hatte sich auch in der zurückliegenden Woche nicht wirklich verbessert. Doch bringt ja alles nichts. Auch mit einem kleinen Kader können Erfolge eingefahren werden. Deshalb die Devise: Alles reinhauen und Kreisligamentalität auf den Platz bringen.

Spielbericht

Bei frostigem Herbstwetter wurden die weißen Trikots mit einem warmen Unterzieher ergänzt. Dennoch kroch die kalte, feuchte Luft in sämtliche Poren. Spätestens die Ansprache vom Coach ging unter die Haut. 90 Minuten standen auf dem Programm und da mit Ron lediglich eine vollwertige Wechseloption bestand, traf dies auf über 90 Prozent der Mannschaft zu. Auch El Presidente Micha schnürte ehrenwerter weise die Schuhe und durfte von Beginn an ran.

Die ersten Minuten sind schnell erzählt, waren jedoch super wichtig. Wir fanden durch Kompaktheit ins Spiel und hatten unser Herz mit auf dem Platz, um es dort zu lassen. Alle Spieler auf dem Feld und auch die Leute am Rande spürten dieses gewisse Etwas, was dafür sorgt, dass du in den nächsten Minuten alles rausholen wirst. Geführt von El Kapitano Jannotta spielten wir kontrolliert nach vorne und ließen hinten so gut es ging nichts anbrennnen. Wenn Klein Belitz mal vors Tor kam, war entweder in Nils Armen oder in Nachbars Garten für den Ball Endstation. In Minute 35 dann das Highlight der ersten Halbzeit. Kick and Rush von den Gastgebern und genau die Länge im Ball, die den Verteidiger dazu verleiten lässt den Ball zu nehmen, obwohl der Torwart ihn schon sicher hat. Blöd zudem auch, dass unser Torwart zu diesem Zeitpunkt am Boden lag und den auf ihn zufliegenden Ball nur aus der Grasnarbenperspektive sah. Doch Nils wäre nicht Nils, wenn er nicht Nils wäre. So spitzelte er im Endeffekt dem Gegner den Ball weg, indem er ihn mit dem Hacken auf Hüfthöhe stoppte, um anschließend schnell auf die Linie zu rennen und den zweiten Abschluss dort zu parieren. Weltklasse!

In der zweiten Halbzeit konnte dann leider nach wenigen Augenblicken Manski nicht mehr weitermachen, nachdem er sich am Oberschenkel verletzte. Gute Besserung und willkommen in der großen BSV-Krankenstation. Ron hatte somit kurz nach der Pause wenig Zeit, um sich zu akklimatisieren, brillierte in der Folge jedoch auf der Position im defensiven Mittelfeld. Die Einwechslung bedeutete zudem dass das Wechselkontingent quasi aufgebraucht war und alle anderen die Spielzeit durchhalten mussten. Doch in der Folge war nichts mit verwalten, sondern das Spiel eher mit Hochkarätern vom BSV gespickt. Die größte Chance zur Führung hatte dabei Häschen. Wobei „Chance“ eher das falsche Wort dafür ist. Häschen drehte sich nämlich nach einem Pass durch die Zentrale kurz auf und schloss mit einem schönen Vollspannstoß ab. Der Ball flog wie an der Schnur gezogen ins rechte obere Toreck. Leider hatte der Schiedsrichter eine Abseitsposition vernommen. Selbst die Einsicht des Trainers der Heimmannschaft, dass es kein Abseits war, nutzte leider nichts. Das Tor hätte sich die Mannschaft mehr als verdient gehabt. Nach dem Schlusspfiff – denn es blieb bei der torlosen Begegnung – war die Stimmung jedoch durchweg positiv. Das Unentschieden entsprach dem Spielverlauf, da Nils noch wie eine Springmaus zwei weitere gefährliche Abschluss der Heimmannschaft entschärfen konnte und somit die wichtigen Punkte festhielt.

Wir holen einen enorm wichtigen Punkt, der uns wieder Zuversicht für die kommenden Aufgaben schenkt. Richtig stark, wie die Mannschaft in diesem Spiel alles reingeworfen hat, um etwas Zählbares zu holen. Nun wartet am Sonntag um 11 Uhr der Kröpeliner SV auf uns. Viele von euch können sich bestimmt noch an die letzte Begegnung in der Kuhstallarena erinnern, als der BSV mit 8:0 die Saisonabschlussfeier einleitete. Kommt vorbei, auch wenn es kalt wird. Es lohnt sich, versprochen!

Aufstellung

Nils – Basti, Luca, Jannotta, Brian – Enno, Manski (49. Ron), Johannes, Timbo, Häschen – Micha (90. Jatschi)

Keine Torfolge

Standardgegentore führen zur Heimniederlage gegen SG Mulsow-Benz

Spielbericht

Aufgrund der dünn besetzten Personaldecke fällt auch dieser Spielbericht etwas reduziert aus. Am Ende steht eine 2:4 Heimniederlage nach 2:2 zur Pause. Wir kassieren 2 Gegentore nach Ecke im ersten Abschnitt nachdem wir früh nach Tor von Johannes in Führung lagen. Kolbsen besorgt den Ausgleich vor dem Pausentee.

Die Gegentore nach dem Seitenwechsel fallen nach individuellen Fehlern. Unser Aufbäumen wurde am Ende leider nicht belohnt. Trotz Steigerung im Vergleich zur Vorwoche gehen wir ohne Punkt vom Platz.

Aufstellung

Nils – Brian, Julian, Jannotta, Enno – Richie (46′ Häschen), Tom, Johannes, Fiete – Luca, Kolbsen (46′ Basti)

Torfolge

1:0 Johannes (3′)
1:1 Noah Pillney (21′)
1:2 Mattes Nerstheimer (27′)
2:2 Kolbsen (44′)
2:3 Fabian Herzberg (50′)
2:4 Fabian Herzberg (90′)

BSV findet in Jürgenshagen nicht ins Spiel

Zum Bergfest der Hinrunde durften unsere Jungs heute nach Jürgenshagen zum Auswärtsspiel reisen. Nach der deutlichen Niederlage gegen Bützow sollte möglichst schnell wieder in die Spur gefunden werden. Stark personalgeschwächt wurde die Fahrt Richtung Westen angetreten. In der vergangenen Saison gelang in Jürgenshagen ein 2:3 Auswärtssieg und auch das Rückspiel endschied der BSV für sich. Die Vorzeichen ließen sich also nicht wirklich deuten.

Spielbericht

Die Personaldecke war bereits am letzten Spieltag auf ein Minimum geschrumpft. Heute hatte Sven dann mit Micha lediglich eine Wechseloption auf der Bank. Fiete zog sich erneut die Handschuhe an. Matze sprang dankenswerterweise kurzfristig ein und blieb etwas länger als geplant in der Region. Er spielte für Maus auf der linken Seite. Lukas und Häschen begannen zudem für Laubi und Johannes.
In den Anfangsminuten spielten wir einen guten Ball und erarbeiteten uns so die ersten Chancen. Auf tiefem Geläuf versuchten wir das rutschige Spielgerät über die Außen nach vorn zu treiben. Nach etwa 10 Minuten verflachte die Partie sehr schnell und das Übergewicht lag plötzlich bei Jürgenshagen. Stück für Stück arbeiteten sie sich in unserer Hälfte fest. Das folgerichtige 1:0 fiel über eine Standardsituation. Aus 25 Metern landete der Ball punktgenau am langen Pfosten, wo sich der gegnerische Stürmer zwischen Fiete und Julian durchsetzen konnte. In der Folge wollten wir natürlich schnell das Spielgeschehen wieder an uns reißen. Die letztlich – aus meiner Sicht – spielentscheidende Szene dann nach etwa 25 Minuten. Luca läuft auf den Torwart zu und wird mit unfairen Mitteln zu Boden gerissen. Eigentlich eine eindeutige Sache, Notbremse – denken alle, doch der Pfiff blieb zu unserem Entsetzen aus. Das Spiel glitt ab diesem Zeitpunkt aus den Händen der Unparteiischen. Auf beiden Seiten gab es bis zum Abpfiff diverse Nicklichkeiten im Wortgefecht, zum Teil aber auch robustes Einsteigen, was nicht konsequent unterbunden wurden. In dieser Art und Weise ziemlich fahrlässig. Nochmal betont – auf beiden Seiten. Lag eine vermeintliche Fehlentscheidung vor (bspw. das Foul an Luca), bekamen wir dafür beim nächsten Einsteigen ein paar Sekunden später eben eine Art Revanchefoul zugesprochen. So herrschte irgendwann eine vermeintlich ausgeglichene Gerechtigkeit. Jürgenshagen machte fortan das Spiel bis zum Pausenpfiff und konnte im Zehnminutentakt auf 3:0 – dreimal durch Max Reimann – erhöhen. Beim zweiten Tor genügte nach Ballverlust im Zentrum ein Ball in die Tiefe, beim dritten Tor waren wir – wie so oft in Halbzeit eins – einfach zu weit weg. Wir waren nach der Chance durch Luca nicht mehr konzentriert genug und schenkten das Spiel frühzeitig her. Oftmals wurde sich in unnötigen Diskussionen aufgerieben, anstatt weiter Fußball zu spielen.

Die zweite Hälfte begann dann schnell mit dem vierten Gegentor. Ein Stockfehler auf Höhe Mittellinie eröffnete dem Gegenspieler alle Möglichkeiten. Und wie schon zuvor, zeigte sich Jürgenshagen einfach super kaltschnäuzig – Fiete machtlos. Luca hatte im Anschluss die beste Chance, tankte sich gut auf rechts durch, doch traf leider nur den Pfosten. Micha kam dann nach einer Stunde für den ausgelaugten Jannotta. Bereits zu diesem Zeitpunkt sehnten wir den Abpfiff herbei. Die fehlende Kondition machte sich in unsauberen Zuspielen bemerkbar. Brian, der sich bis zum Schluss aufopferte, fasste sich aus der zweiten Reihe ein Herz, doch der Ball traf nur den Querbalken. Das 5:0 fiel dann kurz vor dem Ende. Vorweggegangen wieder eine Grätsche mit Stollen voraus, doch es war scheinbar etwas Ball dabei gespielt worden. Viel Geholze auf dem Rasen. Jürgenshagen blieb noch ein klarer Elfmeter verwehrt und trotz eindeutigem Ergebnis waren weiterhin so viele unnötige Provokationen dabei – so macht das dann irgendwie auch für alle keinen Spaß. An dieser Stelle möchten wir jedoch nicht unseren Anschlusstreffer schmälern. Unser beste Mann auf dem Feld versenkte einen direkten Freistoß aus 25 Metern mit dem Innenpfosten im Tor. Schönes Ding, Brian!

Der Abpfiff ertönte wenig später. Ein Spiel, das schnell aus den Köpfen und Beinen muss. Gute Besserung an den verletzten Jürgenshäger an dieser Stelle. Weiter geht es am nächsten Sonntag (03.11., 11 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die SG Mulsow Benz. Bis dahin müssen wir in der Vorbereitung wieder eine Schippe drauflegen. Konditionell und im Kopf – der Siegeswillen muss zurück, um sich wieder das Spielglück zurückzuerlangen. Kommt gut in die Woche und bis Sonntag!

Aufstellung

Fiete – Manski, Julian, Jannotta (60′ Micha), Brian – Timbo, Lukas F., Tom, Matze, Häschen – Luca

Torfolge

1:0 Max Reimann (22′)
2:0 Max Reimann (32′)
3:0 Max Reimann (42′)
4:0 Maximilian Klafack (48′)
5:0 Henrik Dopp (83′)
5:1 Brian (90′)