[Archiv 2011/12] BSV Kessin – SV Behren-Lübchin II

Schon sieben Wochen nach dem ersten Aufeinandertreffen im Nachhol-Spiel trifft der BSV Kessin erneut auf die zweite Mannschaft des SV Behren-Lübchin. Diese wollen sich für die Hinspielniederlage revanchieren, was ihnen aufgrund der schwachen Leistung der Gastgeber im Endeffekt auch verdient gelingt.

Die ersten Spielminuten sind dabei ausgeglichen, der BSV kombiniert bis zum Strafraum der Gäste gefällig, ist im Abschluss aber zu ungefährlich. Den ersten nennenswerten Angriff des Gegners leitet David Krosky durch einen verlorenen Zweikampf in der Vorwärtsbewegung auf Höhe der Mittellinie ein. Den Angriff über links kann Daniel Lepinat allerdings durch starkes Herauskommen abwehren und den Ball zur Ecke klären (18.). Im direkten Gegenzug kann sich Kay Stempnakowski in einer 1gegen1-Situation durchsetzen, sein Schuss ist aber zu schwach.
Schrecksekunden  für den SV in Minute 22. Nach starkem Einsatz von Sebastian Tews verletzt sich der Torwart bei einem Pressschlag gegen Kapitän Stempnakowski, kann nach kurzer Behandlungspause aber weitermachen. Behren-Lübchin wird in der Folge stärker. Mit Ausnahme eines Freistoßes von Lars Illige von der Mittellinie (mit Aufsetzer knapp über das Tor, 29.) geben die Bandelstorfer zusehends das Heft aus der Hand, kommen oft einen Schritt zu spät und müssen mit ansehen, wie die Gäste vor allen über außen immer wieder Nadelstiche setzen können.
Folgerichtig fällt die Führung für den SV, aus Kessiner Sicht zum so oft zitierten psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt. Der kurz ausgeführte Freistoß der Behrener Offensivabteilung findet seinen Weg in den Strafraum, von wo dann eiskalt zum 0:1 ins lange Eck eingenetzt wird (45.). Das Ergebnis zur Pause ist mehr als verdient – SV Behren-Lübchin macht bis hierher mehr für das Spiel und agiert zielstrebiger.

Mit Zuversicht starten die Blau-Weißen nichts desto trotz in den zweiten Spieldurchgang. Lars Illige beweist technische Finesse am Ball, nach starkem Dribbling geht sein Schuss allerdings knapp am Gehäuse vorbei (50.). Auf der Gegenseite kann sich die Kessiner Hintermannschaft dann glücklich schätzen, dass die Tore in Bandelstorf die vorgeschriebene Normgröße erfüllen und ein Torabschluss der Behrener nur am Pfosten landet (54.). Die Vorentscheidung kann aber auch die Spielfeldkonstellation nicht verhindern. Eine Flanke aus dem Halbfeld führt ohne Gegenwehr zum Kopfballtreffer zum 0:2 (57.).
Kessin versucht trotzdem weiter Druck auf die Lübchiner Defensive aufzubauen, der Gegner antwortet mit geschickt aufgezogenen Kontern. Der Anschluss gelingt in Minute 63. Nach klasse Zusammenspiel des Offensivtrios Paul Norman und der Stempnakowski-Brüder kommt Kay Stempnakowski erfolgreich zum Abschluss.
Kurz darauf spielen die Gäste dem BSV dann weiter in die Karten. Die Nummer 10 vom SV Behren-Lübchin sieht nach einer aus seiner Sicht streitbaren Entscheidung des Unparteiischen aufgrund der anschließenden Diskussion die gelbe Karte. Da diese Entscheidung mit hämischem Applaus quittiert wird, wird er vom Spielleiter zu Recht mit glatt Rot vom Platz gestellt (69.). Thomas Guth zieht kurz danach seine dritte Wechseloption, muss aber trotzdem mit ansehen, dass seine Team heute aber weiterhin nicht die nötigen Mittel findet, um das Spiel noch zu drehen.
Sieben Minuten vor dem Abpfiff macht der SV dann den Deckel drauf. Enrico Dittmann und Bastian Conrad befinden sich offensichtlich in kollektivem Tiefschlag und leisten vor dem Tor zum 1:3 Endstand bestenfalls Geleitschutz. So gelingt es den Gästen trotz Unterzahl verdient, drei Punkte zu entführen. Auf Seiten der Kessiner konnte heute kein Akteur seine volle Leistungsfähigkeit abrufen – ins besonders ärgerlich, da einige Mitstreiter im Kampf um die Plätze im oberen Tabellendrittel ebenfalls Federn ließen.

Saison 2011/12: BSV Kessin – SV Behren-Lübchin II 1:3 (0:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Frömel, F. Bauer, L. Illige, D. Krosky (B. Conrad) – S. Mann, F. Birkner (H. Kieseler), M. Tausch, P. Normann – K. Stempnakowski, R. Stempnakowski (E. Dittmann)
Reserve B. Conrad, H. Kieseler, E. Dittmann
Tore 0:1 (45.), 0:2 (54.), 1:2 K. Stempnakowski (63.), 1:3 (83.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] TSV Thürkow II – BSV Kessin

An diesem Wochenende schon am Samstag ging es in die Mecklenburgische Schweiz. Der BSV Kessin hatte einige Ausfälle und Sperren zu beklagen. Nichts desto trotz waren drei Punkte klares Ziel gegen in der Tabelle weit abgeschlagene Gastgeber. Da sich die Hausherren aber spielerisch überraschend stark und lange Zeit motiviert zeigten, blieb die Partie bis zum Schlusspfiff packend.

 
Der erste Warnschuss kommt von Kessins Sebastian Mann, der heute neben Mirko Tausch im Mittelfeld agiert. Defensiv dagegen besteht in der Anfangsphase zum Teil noch große Unordnung, was der TSV auszunutzen weiß. Mit dem ersten Torschuss wird Felix Pleban überwunden, der den heute angeschlagenen Daniel Lepinat ersetzt (Ersatzkeeper Martin Langschwager gesellt sich als Feldspieler zu den heute leider nur wenigen Auswechselspielern).
Auch in der Folge zeigen sich die Hausherren keineswegs verunsichert und erarbeiten sich immer wieder Möglichkeiten. Nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung wird Felix Pleban umspielt, Lars Illige kann aber in höchster Not klären. Nach der darauf folgenden Ecke geht der Ball aus kurzer Distanz knapp über den Kessiner Kasten (19.). Eine Ecke auf der Gegenseite von Enrico Dittmann findet den aufgerückten Lars Illige, dessen Schuss aber geblockt wird. Der Nachschuss von Linksaußen Hannes Kieseler geht weit über das Tor (25.).
In der Folge fällt es dem BSV schwer, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, man läuft scheinbar ideenlos dem Rückstand hinterher. Immer wieder gelingt es dem Gegner, die Abwehr der Bandelstorfer Mann gegen Mann oder sogar in Überzahl zu fordern. Entlastung schafft Hannes Kieseler in Minute 30.  Nach Balleroberung dribbelt er aufs Tor zu und kommt zum Abschluss, sein Schuss geht aber nur an den Pfosten.  Kurze Zeit später zeigt sich die Thürkower Hintermannschaft abermals unkonzentriert. Enrico Dittmann behauptet den Ball, sein Schuss von der Strafraumkante geht aber einen halben Meter über den Winkel (34).
 
In Halbzeit zwei knüpfen die Teams zunächst an das Spiel der ersten 45 Minuten an – Felix Pleban steht dabei mehrmals im Mittelpunkt. Behält er in einer für den TSV aussichtsreichen 1 gegen 1 Situation zunächst die Oberhand (57.), muss er sechs Minuten später abermals hinter sich greifen. Eingeleitet durch einen abgefangenen Abstoß hat der Stürmer der Thürkower keine Mühe, zum 2:0 einzuschieben.
Trainerurgestein Thomas Guth setzt nun alles auf eine Karte, wechselt mehrmals offensiv und stellt auf das aggressivere 3-4-3 System um. Das Feuer, das die Kessiner in der Folge entfachen, überzeugt. Eine Flanke von rechts in den Strafraum sperrt Martin Langschwager für Sebastian Tews, dessen Schuss aber geblockt wird (65.). Drei Minuten später hat Kay Stempnakowski mehr Glück, sein Anschlusstreffer zum 2:1 kommt zum rechten Zeitpunkt. Direkt nach dem Anstoß taucht Thürkow gefährlich vor dem rausgelaufenem Felix Pleban auf, der Heber geht aber knapp drüber – es sollte die letzte nennenswerte Möglichkeit der Gastgeber bleiben.
Eine schnell ausgeführte Ecke von Sebastian Tews findet Kapitän Kay Stempnakowski, sein Kopfball verfehlt sein Ziel jedoch knapp (68.). Kessin drückt nun aufs Gas – der TSV Thürkow reagiert nur noch mit langen Bällen. Chancen für die Blau-Weißen folgen im Minutentakt. Der Ausgleich gelingt dann Lars Illige. Den ruhenden Ball nach Foulspiel auf Höhe der Strafraumkante befördert er beherzt in die Maschen (75.). Das 2:2 scheint auch die letzten noch abrufbaren Kräfte freizusetzen, Kessin schnürt den Gegner nun mit Powerplay und Pressing ein.
Ein Schuss von Sebastian Tews wird zur Ecke geklärt (76.), Mirko Tausch trifft nur das Außennetz (78.) Dieser dringt zwei Minuten später in den Thürkower Strafraum ein. Trotz Gegnerkontakt verzichtet er auf die Einladung zum Strafstoß und legt quer auf Kay Stempnakowski ab, der abermals knapp verpasst (80).  In Minute 81 vergibt Hannes Kieseler aus aussichtsreicher Position, aus der statt einem Schuss mit dem schwachen Linken eine scharfe Hereingabe mitunter ertragreicher gewesen wäre.
Die inzwischen in der Luft liegende Spannung wird nicht mehr nur mit Löffeln sondern gleich in schaufelweise verteilt – auf und neben dem Platz hält es keinen Kessiner mehr still. Zwei weitere Optionen zum Siegtreffer kann Kay Stempnakowski nicht ziehen (83. einen halben Meter vorbei, 85. vom Torwart geblockt.).  Die Erlösung in Form des Siegtreffers gelingt ihm dann aber doch noch. Nach Ecke schraubt er sich am höchsten und erzielt den 2:3 Endstand – sein inzwischen achtes Saisontor! Zu verschmerzen bleibt so, dass Hannes Kieselers Kopfball aus 5 Metern am Tor vorbei (88.) und Lars Illiges Freistoß aus 50 Metern knapp über selbiges geht (90.+1).
 
Am Ende entführt der BSV Kessin so glücklich aber aufgrund der starken zweiten Halbzeit nicht unverdient drei Punkte aus Thürkow. Erwähnenswert ist dabei auch die Leistung des Unparteiischen, der dem Spiel durch seine sachliche aber bestimmte Spielführung einen stabilen Rahmen gab – im organisierten Fußball, egal auf welcher Ebene, keine Selbstverständlichkeit.

Saison 2011/12: TSV Thürkow II – BSV Kessin 2:3 (1:0)
Aufstellung F. Pleban – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, S. Frömel (M. Langschwager) – H. Kieseler, S. Mann, M. Tausch, E. Dittmann (D. Conrad) – R. Stempnakowski (D. Lepinat), K. Stempnakowski
Reserve M. Langschwager, D. Conrad, D. Lepinat
Tore 1:0 (5.), 2:0 (63.), 2:1 K. Stempnakowski (68.), 2:2 L. Illige (75.), 2:3 K. Stempnakowski (87.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – FSV Krakow am See II

Das Spiel der Krakower beim BSV Kessin stand von Beginn unter keinen guten Vorzeichen. Mit acht Punkten aus acht Spielen, nur elf aktiven Fußballern und einiger Verspätung reiste man nach Bandelstorf, wo die Hausherren in dieser Spielzeit bisher nur einmal als Verlierer vom Platz gingen.
 
Trotz auf dem Papier eher defensiver anmutender 4-1-4-1 Ausrichtung präsentieren sich die Kessiner im Gegensatz zur schwachen ersten Halbzeit gegen Kritzmow im ersten Durchgang mit viel Spielwitz und einer Vielzahl von Torraumszenen, sowohl aus dem Spiel als auch nach ruhenden Bällen. Im Mittelpunkt steht in der Anfangsviertelstunde dabei Startelfrückkehrer Sebastian Mann. Sein Pass in den Lauf leitet einen ersten gefährlichen Angriff ein, Kay Stempnakowski scheitert aber in dieser Situation am Torwart (2.). Mit etwas Glück und mit Hilfe des Krakower Rückhaltes, der den Ball falsch einschätzt, kann Sebastian Mann einen Freistoß von der Mittellinie zum 1:0 verwandeln (7.).
Die frühe Führung bringt Ruhe in das Spiel der Gastgeber, das Bestreben direkt nachzulegen ist in der Folge klar erkennbar. Zwei Ecken von Dirk Redlich sorgen für Gefahr. Zunächst verfehlt Roy Stempnakowski die Hereingabe aus 17 Metern Torentfernung (12.), dann köpft Sebastian Mann über den Querbalken (18.). Turbulent wird es dann in Minute 22. Kapitän Kay Stempnakowski gelingt es den Schlussmann vom FSV zu umspielen, ein Krakower kann dann aber doch noch in letzter Sekunden auf der Linie klären. Sechs Minuten später versenkt er das Spielgerät nach Vorarbeit von Paul Norman dann aber mustergültig zum 2:0.
Die letzten fünf Minuten vor dem Pausentee haben es dann noch mal in sich. Die Gäste sind inzwischen verletzungsbedingt nur noch zu zehnt auf dem Platz. Zu verhindert wäre vermutlich aber auch mit elf Mann das Traumtor von Lars Illige nach Ecke von Dirk Redlich nicht. Per sehenswerten Fallrückzieher bringt er die Blau-Weißen mit 3:0 in Front. Zwei Minuten später schließt Roy Stempnakowski direkt ab, befördert den Ball aber knapp über das Tor (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff macht er es dann besser. Nach Flanke von Bruder Kay reagiert er beim Gestocher im Fünfmeterraum am schnellsten und bringt die Kessiner mit 4:0 in Führung.
 
Den zweiten Spielabschnitt gehen die Mannen des BSV Kessin mitunter etwas selbstgefällig an, die Überlegenheit der ersten 45 Minuten ist nicht mehr so deutlich sichtbar. Krakow kommt zweimal zum Abschluss, Martin Langschwager muss allerdings noch nicht eingreifen (49. Und 54.). Machtlos ist der Kessiner Keeper allerdings beim Gegentor. Drei Offensivakteure spielen die Abwehr nebst Torwart aus und kommen nicht unverdient zum Anschlusstreffer (57.).
Der Ton wird nun insgesamt auf beiden Seiten rauer, zudem handeln sich die Kessiner bis zum Schlusspfiff drei, zum Teil unnötige, gelbe Karten ein. Fußball wird nebenher dann trotzdem noch gespielt, weiterhin auch durch dezimierte Gäste. Diese scheitern im Abschluss aber zweimal in Folge an starken Reaktionen von Martin Langschwager (64. Und 66.). Auf der Gegenseite verpasst Kay Stempnakowski nach ansehnlicher Ballstafette im Mittelfeld (70.).
Mit fortschreitender Spieldauer nimmt dann die Gegenwehr der Gäste zusehends ab, Hannes Kieseler macht sechs Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit mit seinem dritten Treffer in der aktuellen Spielzeit den oft zitierten Deckel drauf. Obwohl das Spiel nun zweifelsohne entschieden ist, leisten sich die Gastgeber dann noch einen unnötigen Schnitzer. Stephan Krüger sieht nach Foulspiel von hinter berechtigterweise den roten Karton – das passt ins Bild der nicht mehr mit letzter Konsequenz konzentriert geführten zweiten Hälfte. Für Erheiterung sorgt dann aber doch noch mal das ausschweifend bejubelte Tor von Roy Stempnakowski nach Assist von Paul Norman zum 6:1 Endstand.
 
Sicherlich lassen sich aus beiden Halbzeit Lehren ziehen – in Summe war aber ein deutlicher Fortschritt zum vergangenen Auftritt erkennbar. Defensiv konnte man wieder überzeugen (nur Zernin hat insgesamt weniger Gegentreffer auf dem Konto) und auch offensiv stimmte heute vieles. Die Kessiner sichern sich mit diesem Sieg erstmals Platz drei in der Tabelle.
Vielen Dank an Mirko Tausch für die Zuarbeit zum Spielbericht (der Autor dieses Textes war dieses Mal nicht vor Ort – bitte seht über eventuelle Ungereimtheiten hinweg : )

Saison 2011/12: BSV Kessin – FSV Krakow am See II 6:1 (4:0)
Aufstellung M. Langschwager – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, S. Tews – S. Mann (S. Krüger), E. Krüger (R. Krüger), D. Redlich, K. Stempnakowski (H. Kieseler), P. Normann – R. Stempnakowski
Reserve S. Krüger, R. Krüger, H. Kieseler
Tore 1:0 S. Mann (7.), 2:0 Kay Stempnakowski (28.), 3:0 L. Illige (40.), 4:0 Roy Stempnakowski (45.), 4:1 (57.), 5:1 H. Kieseler (84.), 6:1 R. Stempnakowski (90.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – FSV Kritzmow II

Tabellenvierter gegen Tabellenersten, die beste Auswärtsmannschaft gegen den Ligaprimus, der BSV Kessin gegen den LSV Kritzmow II – das Topspiel des achten Spieltages. Leider trug am vergangenen Sonntag nur eine Mannschaft dazu bei, dass nicht nur auf dem Papier dieses Prädikat verdient ist. Eine starke Halbzeit reichte den Gästen, um die Siegesserie (zuvor fünf in Folge) der Kessiner zu stoppen.
 
Der ersten Chance durch Mathias Guth in Minute vier folgte sehr lange nichts Zählbares. Die Hausherren agieren nervös, der FSV bestimmt das Spiel. Nach klasse Pass in die Nahtstelle der BSV-Hintermannschaft ist es dem beherzten Rauskommen von Daniel Lepinat zu verdanken, dass nicht schon die erste Möglichkeit der Gäste zum Erfolg führt (7.). Innerhalb von fünf Minuten muss er dann allerding trotzdem zweimal hinter sich greifen. Frank Bauer hat auf der Außenbahn im Zweikampf das Nachsehen und muss mit ansehen, wie der gegnerische Stürmer in den Strafraum eindringt, zunächst an Daniel Lepinat scheitert, dann aber mit einem strammen Schuss zum 0:1 vollenden kann (13.). Die Führung ausbauen kann der Tabellenführer nach einem ruhenden Ball: Freistoß – Kopfball – 0:2 (18.). Die Bandelstorfer zeigen kaum Gegenwehr, wissen sich wenn überhaupt gegen das zielstrebige Spiel der Kritzmower nur durch Foulspiel zu helfen (insgesamt zwei gelbe Karten).
Glück hat die Heimmannschaft in Minute 24 – trotz Arbeit mit ausgestrecktem Arm im Strafraum bleibt der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters aus. Beim Schuss von Dirk Redlich eine Minute später auf der Gegenseite fehlt das Glück dann. Bis auf diese Ausnahme erarbeitet sich bis zum Ende der ersten Halbzeit aber ausschließlich der FSV Chance um Chance. Mal verspringt der Ball aus aussichtsreicher Position (26.), oftmals muss Daniel Lepinat rettend eingreifen. Immer wieder gelingt es den Kritzmowern, Lücken in der Abwehr zu finden – Möglichkeiten ergeben sich im Minutentakt. Einzig an der Chancenverwertung mangelt es bei den Gästen.
Auf Habenseite bei den Blauweißen steht zum Ende von Durchgang eins dann noch ein Schuss von Sebastian Tews (42.) und Kay Stempnakowski (43.) – in beiden Fällen leider ungefährlich. Den Schlusspunkt setzt wieder der Gegner. Nach einer 1zu1 Situation reagiert der Kessiner Rückhalt abermals stark, ohne den das Spiel eigentlich schon vor dem Pausenpfiff entschieden wäre.
 
Die zuvor mehrmals vertagte Entscheidung fällt dann kurz nach Wiederanpfiff. Wieder heißt es: Flanke – Kopfball – Tor (49.). Mit dem 0:3 im Rücken schaltet der FSV dann einen Gang zurück. Die Kessiner agieren nun konzentrierter. Trainer Thomas Guth schickt zudem seine gesamte Auswechselbank zum Warmmachen – ein Signal, das scheinbar Wirkung zeigt.
Mathias Guth zieht aus der zweiten Reihe ab, Roy Stempnakowski fälscht noch leicht ab und zwingt den Keeper der Kritzmower, sich lang zu machen (61.). Auch einen Freistoß von Kessiner Spielführer kann er entschärfen, den Nachschuss von Paul Normen, der heute wie viele andere seiner Mitspieler eher blass blieb, klärt die Abwehr (69.). Pech dann Sekunden später – wieder Paul Norman, dieses Mal mit strammem Schuss nur Zentimeter am Kasten und damit dem möglichen Anschluss vorbei.
Es folgt ein Doppelwechsel seitens der Kessiner (70.) – Torraumszenen bleiben aber bis zum Ende des Spieles Mangelware.
 
Am Ende steht eine Niederlage, die auch in dieser Höhe verdient ist. Für die Zukunft gilt es, konzentriert und selbstbewusst weiter zu arbeiten, um die (spielerische) Lücke zur Tabellenspitze zu verkleinern.

Saison 2011/12: BSV Kessin – FSV Kritzmow II 0:3 (0:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, S. Frömel – M. Tausch (S. Krüger), D. Redlich, M. Guth, P. Normann – R. Stempnakowski (R. Krüger), K. Stempnakowski (E. Dittmann)
Reserve S. Krüger, R. Krüger, E. Dittmann
Tore 0:1 (13.), 0:2 (18.), 0:3 (49.)
Karten 2 gelbe Karten (Foulspiel)

 

[Archiv 2011/12] SV Aufbau Liessow/Diekhof – BSV Kessin

Spätestens jetzt wackelt er: der Trainerstuhl von Thomas Guth. Im dritten Spiel unter Interimscoach und mitspielendem Vertreter Mirko Tausch gibt es den dritten Dreier und somit insgesamt schon fünften Sieg in Folge. Damit stürmen die Kessiner auf Platz eins der Auswärtstabelle und rücken bis auf zwei Punkte an den Ligaprimus Kritzmow heran.

Den Weg ebnen müssen die Gäste dabei eigentlich schon in den ersten Minuten. Ein Einwurf findet Kay Stempnakowski im 5-Meterraum, Bruder Roy schließt im Gewusel ab, scheitert aber aus aussichtsreicher Position (6.). Eine weitere 100%ige Chance vergibt Paul Norman freistehend aus fünf Metern. Dem voraus ging ein ansehnlicher Distanzschuss von Mirko Tausch und die anschließende Ecke von Stephan Krüger (12.).
Nach einer viertel Stunde tauchen auch die Hausherren erstmals gefährlich vor Keeper Daniel Lepinat auf. Ein Freistoß von halblinks wird aber zur Ecke geklärt (16.), ein weiterer Schuss geht am Tor vorbei (17.). Bis zur 30. Minute bleibt das Spiel ausgeglichen – Körpersprache und Einsatz stimmen auf beiden Seite. In den Folgeminuten drückt der BSV allerdings, Liessow agiert wenig konstruktiv und schlägt viele lange Bälle und bestraft sich beinahe mit einem Eigentor selbst (31.).
Turbulent dann die Entstehung des Führungstreffers:  Ein Abwehrspieler der Gastgeber schlägt vor dem eigenen Strafraum eigentlich unbedrängt über den Ball, Roy Stempnakowski kommt so an den Ball und wird nach Ansicht des Unparteiischen regelwidrig gestoppt – Gelb und Strafstoß. Neuzugang und Startelfdebütant Stephan Frömel tritt an und verwandelt sicher zum 0:1.
Kurz vor Pausenpfiff können die Bandelstorfer die Führung beinahe ausbauen. Doch Roy Stempnakowski nach starker Vorarbeit von Kay Stempnakowski (41.) vergibt ebenso wie Paul Norman aus vermeintlicher Abseitsposition eine Minute später. Die Stimmung wird nun deutlich aufgeheizter – besonders bei Gästespielern und –fans. Der Schiedsrichter hat es in dieser Phase schwer, die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Nach zwei glänzenden Paraden von Daniel Lepinat in Minute zwei der Nachspielzeit können sich die Gemüter dann aber erst mal beruhigen, der BSV geht mit der verdienten Halbzeitführung in die Kabine.
 
Im zweiten Durchgang kann das Spiel noch mehr an Fahrt aufnehmen und verdient sich das Prädikat Spitzenspiel nicht nur auf dem Papier. Schüsse von Mirko Tausch (47.) und Stephan Krüger (51.) auf Kessiner Seite verfehlen aber genauso ihr Ziel wie ein Versuch vom SV Aufbau (49.). Einzig BSV Keeper Daniel Lepinat bleibt fehlerfrei und liefert bei tief stehender Sonne eine beachtliche Leistung ab und wächst mehr und mehr über sich hinaus. Einen langen Freistoß, der erst spät zu sehen ist, lenkt er über die Latte (57.) und pariert auch eine Minute später zweimal stark.
Genau zum rechten Zeitpunkt aus Kessiner Sicht vollendet Kapitän Kay Stempnakowski dann von der Strafraumkante unten links zum beruhigenden 0:2 Zwischenstand. In Minute 68 schaltet sich Klaus Hammon, der heute neben Mirko Tausch den defensiven Sechserpart übernommen hat offensiv ein und schließt nach Ecke von Stephan Krüger beherzt ab. Eine Minute später wird dem Team von Liessow/Diekhof auf der Gegenseite ein Elfmeter zugestanden, doch Daniel Lepinat hält (bereits der achte von zehn abgewehrten Elfern)!
Im Gegenzug sorgt Kay Stempnakowski mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung – von der Strafraumkante aus spitzem Winkel mit der Pieke – unwiderstehlich (70.). Am sich abzeichnenden Sieg zweifeln jetzt nur noch wenige und die, die es tun werden durch den Kessiner Rückhalt eines besseren belehrt. Einen Schuss zwingt er zur Ecke. Von dort aus fällt beinahe ein Eigentor, mit der nötigen Fortune und freundlichen Unterstützung des Pfostens steht hinten aber weiterhin die Null (74.).
Die letzten sehenswerten Szenen erleben die Zuschauer dann in den Schlussminuten. Der heute wieder einmal sehr einsatz- und spielfreudige Paul Norman verbucht einen Assist-Punkt, Roy Stempnakowski netzt Sekunden vor seiner verdienten Auswechselung zum 0:4 Endstand ein (87.). Zwei Möglichkeiten weiter zu erhöhen vergibt dann vor den Abpfiff Hannes Kieseler (88. / 90.), das wäre dann des Guten aber auch zu viel gewesen.
 
Am nächsten Wochenende geht es dann zum Spitzenreiter FSV Kritzmow II. Kann auch hier gewonnen werden, kann der BSV Kessin bei gleichzeitigem Unentschieden von Zernin und Sanitz sogar die Tabellenspitze übernehmen. Mit an Bord ist dann auch wieder Trainer Thomas Guth. Hoffen wir, dass das Kessiner Umfeld und die Medien nicht zu stark an seinem Stuhl sägen und er sich dann hoffentlich zusammen mit Co. und Spielern über viele weitere spannende und erfolgreiche Spiele freuen kann 🙂

Saison 2011/12: SV Aufbau Liessow/Diekhof – BSV Kessin 0:4 (0:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, D. Krosky – M. Tausch, K. Hammon, S. Krüger (H. Kieseler), K. Stempnakowski (F. Pleban), P. Normann, R. Stempnakowski (E. Dittmann)
Reserve H. Kieseler, F. Pleban, E. Dittmann
Tore 0:1 S. Frömel (37. FE), 0:2 K. Stempnakowski (61.), 0:3 K. Stempnakowski (70.), 0:4 R. Stempnakowski (87.)
Karten  

 

[Archiv 2011/12] SV Behren-Lübchin II – BSV Kessin

Der BSV Kessin fährt mit dem ersten Saisonspiel den 13. Punkt ein. Klingt komisch, ist aber so. Beim genauen Hinschauen fällt dabei dann aber auf, dass es sich bei der Partie beim SV Behren Lübchin II um ein Nachholspiel handelt. Und während die anderen Teams der Staffel im Pokal unterwegs sind bzw. spielfrei haben, blamieren sich die Kessiner trotz Sieg. Warum das so ist? Später mehr …
 
Zunächst: ab auf den Platz. Doch dort passiert innerhalb der ersten Minuten nichts. Erst ein Distanzschuss von Stephan Krüger nach einem verunglückten Abschlag scheint alle Anwesenden wach zu rütteln. Im direkten Gegenzug präsentieren die Gastgeber einen guten Schuss, der knapp am Kasten vorbei geht – Torwart Daniel Lepinat hätte den Treffer wohl nicht mehr verhindern können (9.). Im Anschluss erkämpft sich Spielführer Kay Stempnakowski den Ball von einem Abwehrspieler, dringt in den Behrener Strafraum und legt scharf quer auf Bruder Roy. Der Keeper kann den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen (12.). Nach einer Anfangsviertelstunde mit leichten Vorteilen für das Heimteam erhöhen die Gäste nun die Schlagzahl – der SV stellt dem ein körperbetontes Auftreten entgegen.
Den nächsten Schuss auf das Tor von Lübchin wagt René Krüger aus der Distanz, die Vorlage stammt vom Bruder im Geiste, Stephan Krüger (17.). Fünf Minuten später scheitert er dann am Außenpfosten nachdem der Schlussmann einen Freistoß von Dirk Redlich abklatschen lässt. Und dann werden die Mühen der Gäste belohnt. Einen Freistoß nach Foul im Mittelfeld führt Stephan Krüger hellwach schnell aus. Sein langer Ball findet Kay Stempnakowski der mit aller Routine den Torwart ausnimmt und zum 0:1 einnetzt (23.). Drei Minuten später kann er beinahe auf 0:2 erhöhen – ein Kopfball nach Freistoß von Dirk Redlich geht allerdings knapp am Tor vorbei.
Das Spiel wird zur Mitte der ersten Halbzeit immer interessanter. Zunächst zieht es Innenverteidiger Lars Illige nach vorne. Über die rechte Seite legt er den Ball im Strafraum des Gegners quer, es findet sich aber kein Abnehmer (33.). Eine Minute später faustet Daniel Lepinat auf der anderen Seite einen Schuss unsicher zur Ecke. Und noch mal zwei Minuten später muss er dann hinter sich greifen. Ausgangspunkt ist ein Zweikampf, den Dirk Redlich führt. Die Gäste wollen ein Foulspiel gesehen haben und reklamieren. Der Unparteiische lässt das Spiel aber zu recht weiter laufen. Doch auch einzelne Bandelstorfer diskutieren mit und müssen durch diese Unkonzentriertheit mit ansehen, wie der SV Behren Lübchin den Ball erobert und links unten zum 1:1 trifft.
Die letzten fünf Minuten von Durchgang eins gehören dann aber wieder den Gästen. Chancen haben Dirk Redlich (41.) und zweimal Paul Normann (42. Und 44.). Unter dem Strich ist das Spiel zur Pause ausgeglichen mit Chancenplus für den BSV Kessin.
 
Im Kontrast dazu klappt in den ersten 15 Minuten des zweiten Aktes beim BSV wenig bis gar nichts. In der Abwehr herrscht große Unordnung, die Zuordnung und Räume scheinen oftmals nicht klar. Erst in Minute 64 bzw. 65 werden mit Doppelchance durch Dirk Redlich und anschließend Kay Stempnakowski wieder offensive Akzente gesetzt. Insgesamt scheinen die Kessiner nun wieder etwas wacher, machen sich durch viele Diskussionen auf und neben dem Platz das Leben aber auch selbst schwer.
Nichts desto trotz ist das Bemühen der Gäste zu spüren, mehr als nur einen Punkt mitnehmen zu wollen. Linksaußen Sebastian Tews setzt einen Schuss knapp rechts vorbei (71.). Drei Minuten später findet eine Flanke von ihm beinahe Kay Stempnakowski, der im Strafraum aber mit dem gegnerischen Torwart zusammenstößt. Dieser muss darauf hin behandelt werden, kann glücklicherweise nach kurzer Behandlungspause aber weiter machen (Behren Lübchin hatte bereits dreimal gewechselt). In Minute 79 muss er nicht eingreifen. Nach einer Ecke schießt Paul Normann per Vollspann aus fünf Metern drüber. Dieses Pech im Abschluss rächt sich eine Minute später beinahe. Die Kessiner Hintermannschaft spielt auf Abseits, der Pfiff des Schiedsrichters bleibt aber aus. Daniel Lepinat ist allerdings zur Stelle und in dieser Situation stark im Rauskommen.
Das goldene Tor gelingt dann Roy Stempnakowksi – nach einer scharfen Hereingabe aus spitzem Winkel von Dirk Redlich kann er zum 1:2 Siegtreffer abstauben. Die Freude entlädt sich in Divern mehrerer Spieler durch eine große Pfütze auf dem Spielfeld, die zuvor immer wieder für Ärger auf beiden Seiten gesorgt hat. Die Führung ist insgesamt verdient, da die Kessiner mehr für das Spiel getan haben.
In den Schlussminuten setzten die Lübchiner dann alles auf eine Karte, stürmen mit Mann und Maus und kommen auch noch mal zum Abschluss (85./88.). In Minute eins der Nachspielzeit hat der kurz zuvor eingewechselte Hannes Kieseler die Entscheidung auf dem Kopf, scheitert aber. So können die Gastgeber noch einmal gefährlich vor das Kessiner Tor kommen. Doch Daniel Lepinat hält den Ball und damit die drei Punkte mit einem überragendem Reflex fest (90. +3).
 
Was dann folgt sind Szenen feinster norddeutscher Siegesfeierkunst. Wie man sich zum Löffel machen, den gegnerischen Platz aber trotzdem hoch erhobenen Hauptes verlassen kann, zeigt dieses Video – Fortsetzung erwünscht! 🙂
 
youtube://v/qRGZVX_kk1A

Saison 2011/12: SV Behren-Lübchin II – BSV Kessin 1:2 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, B. Conrad – P. Normann, D. Redlich, S. Krüger (M. Tausch), R. Krüger (E. Krüger) – R. Stempnakowski (H. Kieseler), K. Stempnakowski
Reserve M. Tausch, E. Krüger, H. Kieseler, E. Dittmann
Tore 0:1 K. Stempnakowski (23.), 1:1 (36.), 1:2 R. Stempnakowski (81.)
Karten  

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – SV Eintracht Groß Wokern

Ein Blick auf die Tabelle vor diesen Spieltag verrät: Die Eintracht aus Groß Wokern, Schlusslicht der Staffel, reist als mehr oder minder klarer Außenseiter nach Bandelstorf. Was sich so in der ersten Halbzeit noch nicht vom Ergebnis ablesen lässt, entspricht dann mit dem 4:1 Endstand je nach Blickwinkel den Erwartungen bzw. Befürchtungen.

Der BSV Kessin tritt wie beim vergangenen Auftritt vor heimischem Publikum mit zwei Spitzen im klassischen 4-4-2 an und erwischt den besseren Start. Einen schnellen Einwurf von Dirk Redlich steckt Mathias Guth auf Roy Stempnakowski durch, dessen Schuss auf das rechte untere Eck zur Ecke geklärt wird (2‘). Drei Minuten später zieht Roy Stempnakowski nach Vorarbeit von Dirk Redlich erneut in Richtung Tor. Sein Pass in die Gasse findet Bruder Kay, der frei vor dem gegnerischen Torwart knapp verfehlt. Nur eine Minute später macht er es besser. Die Vorbereitung besorgte Mathias Guth mit einer flachen Flanke. Beim anschließenden Gestocher im Fünfer schaltet Kay Stempnakowski am schnellsten und staubt zum 1:0 ab.
Der Sekundenzeiger schafft gerade mal eine Umrundung, als es zum glücklichen Ausgleich kommt. Mit der ersten und einzigen Chance der ersten Halbzeit erzielt Groß Wokern per Heber vom Sechszehner das 1:1 – trotz Blick in die noch tief stehende Sonne muss sich Keeper Daniel Lepinat diesen Gegentreffer ankreiden lassen. Der BSV Kessin zeigt sich aber keineswegs geschockt und trägt weiterhin engagierten Offensivfußball vor. Groß Wokern dagegen wird schon früh Opfer seiner dünnen Personaldecke und muss wechseln (16‘). Es kommt der einzige Wechselspieler ins Spiel, der ausgewechselte Akteur war scheinbar körperlich schon am Ende (O-Ton: „Ich habe seit zwei Jahren kein Fußball gespielt.“).
In der Folge agieren die Kessiner feldüberlegen und finden immer wieder den Abschluss: Frank Bauers Kopfball nach einer Ecke geht einen Meter vorbei (16‘). Einen Abpraller nach Flanke von Dirk Redlich schießt Mathias Guth mit dem schwachen Linken (18‘). Und auch Kay Stempnakowski eröffnet sich eine Möglichkeit nach Freistoß von der rechten Strafraumkante von Mathias Guth – der Volleyschuss geht knapp über das Gehäuse (20‘). Was offensiv durchaus zu überzeugen weiß, stellt sich im Umschalten als weniger glänzend heraus. Oftmals ergeben sich für die Gäste gefährliche Kontermöglichkeiten, die aber nicht konsequent ausgespielt werden. Das Spiel wird insgesamt zerfahrener und ist von Kampf und vielen Nicklichkeiten geprägt. Frank Bauer hat Glück, dass er nach einem Schubser nur die gelbe Karte sieht (23‘).
Nichts desto trotz drängen die Gastgeber auf die erneute Führung: Mathias Guth packt einen strammen Distanzschuss aus (32‘), eine Flanke von Sebastian Tews wird von Groß Wokern per Kopf beinahe zum Eigentor verwertet (34‘). Letztendlich ist der BSV im Abschluss aber nicht kaltschnäuzig genug, der letzte Pass kommt oft nicht an, Probleme gibt es nach wie vor beim Umschalten in die Defensive. Ein Kopfball nach Flanke von Sebastian Tews köpft Paul Norman, trifft aber leider nur den Außenpfosten (40‘). Einen weiteren Kopfball bringt er nach Ecke von Dirk Redlich auf das Tor, den Nachschuss nimmt Frank Bauer volley, bevor es in die Pause geht.

Der SV Eintracht Groß Wokern kommt entschlossen aus der Kabine und ist schon fünf Minuten eher auf dem Platz. Den ersten Rückschlag müssen die Gäste aber bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff wegstecken. Mit Schmerz im Sprunggelenk humpelt ein Akteur vom Platz – Wokern hat keinen Ersatz mehr auf der Bank. In der sich daraus ergebenen Überzahl tankt sich Roy Stempnakowski von links in den Strafraum, seinen flachen Schuss lässt der Schlussmann prallen (51‘). Zwei Minuten später ist Wokern wieder vollzählig – der angeschlagene Spieler beißt auf die Zähne. Die Gäste beweisen nun Moral und drücken, das Spiel ist zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen.
Zur Mitte der zweiten Halbzeit können die Kessiner dann aber das Spiel innerhalb von fünf Minuten zu ihren Gunsten kippen. Daniel Conrads Offensivdrang und der anschließende Kunstschuss von Hannes Kieseler geben den Auftakt (65‘). Drei Minuten später steckt Daniel Conrad auf Kapitän Kay Stempnakowski durch. Wokerns Keeper reagiert aber glänzend und klärt zur Ecke (68‘). Diese köpfen die Gäste erneut gefährlich auf das eigene Tor – wieder zeigt der Unparteiische Richtung Eckfahne. Diesmal nimmt sich Paul Norman ein Herz und erzielt das umjubelte 2:1. Kurz nach Wiederanpfiff knallt Mathias Guth das Leder nach Vorarbeit von David Krosky in den Winkel. Der SV scheint nun mit den Kräften am Ende – der BSV scheint dagegen beflügelt und spielt mit dem 3:1 im Rücken frei auf.
Doch wieder sucht und findet man Kritikpunkte in der mangelnden und teilweise sogar fahrlässigen Chancenverwertung. Frei stehend setzt Hannes Kieseler einen Kopfball nach Flanke von Paul Norman am Tor vorbei (75‘). In Minute 79 ist man dann sogar zu dritt frei vor dem Tor der Gäste. Paul Norman überlegt allerdings zu lange, entscheidet sich gegen einen Querpass und schließt zu unplatziert ab.
Die Gäste haben sich nun scheinbar mit der drohenden Niederlage abgefunden zu haben, als Dirk Redlich die endgültige Entscheidung gelingt. Sein Schuss von der halblinken Strafraumkante besorgt den 4:1 Entstand. In den letzten zehn Minuten wirft Groß Wokern noch mal alles nach vorne, bleibt aber glücklos. Der BSV beschränkt sich nun auf vereinzelte Konter und Ergebnisverwaltung.
In der 88 Minute hat Paul Norman noch mal eine gute Schusschance. Die letzten Möglichkeiten im Spiel haben die Gegner, zeigen aber markante Abschlussschwächen, während die Abwehr des BSV zu leichtfertig agiert. Gedanklich ist Rückhalt Daniel Lepinat allerdings noch nicht unter der Dusche und kann sich noch mal stark auszeichnen, verletzt sich kurz vor dem Abpfiff allerdings auch schmerzhaft an der Hüfte – gute Besserung!

Letztendlich können die Bandelstorfer ihre Siegesserie verdient fortsetzen und sich im oberen Tabellendrittel festsetzen.

Saison 2011/12: BSV Kessin – SV Eintracht Groß Wokern 4:1 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, F. Bauer, L. Illige, D. Krosky (B. Conrad), D. Redlich, P. Normann, M. Guth, S. Tews (M. Tausch), R. Stempnakowski (H. Kieseler), K. Stempnakowski
Reserve B. Conrad, M. Tausch, H. Kieseler
Tore 1:0 Kay Stempnakowski (6.), 1:1 (7.), 2:1 P. Normann (69.), 3:1 M. Guth (70.), 4:1 D. Redlich (81.)
Karten F. Bauer (Gelb, Foulspiel)

 

[Archiv 2011/12] TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 – BSV Kessin

BSV Kessin gegen den TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 – das war das Duell des Liganeulings zu Gast beim Kreisliga-Absteiger. Am Sonntagnachmittag traf man sich bei guten Platzverhältnissen und feinstem Fußballwetter.

Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken kommen die Gäste selbstbewusst in die Begegnung. Enrico Dittmann gibt den ersten Schuss auf den Kasten der Gastgeber (12.). Weitere Möglichkeiten in der Anfangsviertelstunde haben Paul Norman und Stephan Krüger, der heute neben Mirko Tausch von Beginn an im defensiven Mittelfeld die Fäden zieht (13.). Nach Eingabe von Dirk Redlich kann Paul Norman erneut abschließen (14.). Drei Minuten später legt er selbst für Hannes Kieseler auf, dessen Schuss aber von einem Abwehrspieler geblockt wird. Trotz nominell defensiverer Ausrichtung im Vergleich zur Vorwoche (4-2-3-1 gegenüber 4-4-2 beim Heimsieg gegen Lohmen) sind die Kessiner bis Mitte der ersten Halbzeit optisch überlegen und erarbeiten sich viele gute Möglichkeiten. Durchdachte Spielzüge werden immer wieder mit dem Torabschluss belohnt. Der TSV hält streckenweise gut dagegen, kann aber nicht für genügend offensive Entlastung sorgen. In Minute 24 müssen die Gastgeber verletzungsbedingt das erste Mal wechseln. Ein Langhager Abwehrspieler bleibt auf dem stumpfen Rasen hängen und verdreht sich schmerzhaft das Knie. Weitere Möglichkeiten zur Führungen der Kessiner ergeben sich zum Ende des ersten Durchganges. Lars Illiges Freistoß in Minute 37 kann der Torwart der 95er erst im Nachfassen festhalten. Und auch Dirk Redlich scheitert kurze Zeit später (39.). So geht es nach einer guten Halbzeit ohne Tore in die Kabinen.

In Halbzeit zwei startet der TSV besser, ihre bis dahin erste richtige Chance haben die Gastgeber 5 Minuten nach Wiederanpfiff. Defensiv kommt es bei den Kuchelmißer Kickern aber immer wieder zu Abstimmungsproblemen. So hat unter anderem Hannes Kieseler eine der vielen Kessiner Chancen in dieser Phase (54./55./56.). Erst in der 59. Minute kann sich der Gegner befreien. Ein langer Ball wird dabei auch gleich gefährlich. BSV Keeper Daniel Lepinat, der nach einer Verletzungspause wieder im Tor steht, antizipiert aber hervorragend und entschärft mit beherztem Herauslaufen die Situation. Die Partie gestaltet sich in der Folge offener. Eine Flanke von Dirk Redlich nimmt Paul Norman direkt – erneut sehenswert und nur Zentimeter am Kasten vorbei (60). Zwei Minuten darauf ist dann der Bann gebrochen. Enrico Dittmann bedient den freistehenden Mirko Tausch, der mit einem halbhohen Ball die Lücke in der gegnerischen Abwehr findet. Der reingelaufene Stürmer Hannes Kieseler versenkt souverän zur 1:0 Führung. Nachdem Langhagens Nummer 7 die komplette Abwehr überrennt, ist es Daniel Lepinats klasse Reflexen zu verdanken, dass der Spielstand drei Minuten später nicht egalisiert wird. Der TSV sorgt jetzt bis zum Ende für mehr Gefahr, doch auch die Gäste kommen immer wieder zum Abschluss (Mirko Tausch 72. sowie Neuzugang Marcel Mötzing 76.). Hüben wie drüben ist jetzt Biss und Dynamik in den Aktionen – der BSV will den Dreier sichern – die Gäste zumindest das Unentschieden erzwingen. Letzteres scheint in Minute 84 dann auch zu gelingen. Nach hartem Körpereinsatz von Rechtsverteidiger David Krosky bekommt der TSV Langhagen/Kuchelmiß einen Strafstoß zugesprochen. Die Nummer 11 tritt an, schießt hart aber zu unplatziert (84.) – Daniel Lepinat hält seine Mannen im Spiel! Das endgültige K.O. besorgt Dirk Redlich nach Vorarbeit von Eric Krüger postwendet. In der internen Teamwertung zieht er mit seinem zweiten Saisontor mit Hannes Kieseler gleich, belohnt sich selbst für eine gute Leistung und sorgt mit dem 2:0 Endstand für die Entscheidung (86.).

Sieg und Niederlage lagen heute sehr nahe beieinander. Das wusste auch der Elfmeterschütze der noch Minuten nach dem Abpfiff enttäuscht auf dem Spielfeld lag. Letztendlich können die Kessiner aber an die gute Form der Vorwochen anknüpfen und verdient den ersten Auswärtssieg feiern.

Saison 2011/12: TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 – BSV Kessin 0:2 (0:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad (S. Tews), F. Bauer, L. Illige, D. Krosky – S. Krüger (M. Mötzing), M. Tausch, D. Redlich, P. Normann, E. Dittmann (E. Krüger) – H. Kieseler
Reserve S. Tews, M. Mötzing, E. Krüger
Tore 0:1 H. Kieseler (62.), 0:2 D. Redlich (86.)
Karten  

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – SV 90 Lohmen II

Fehlte im zurückliegenden Spiel noch die nötige Portion Glück, konnte im dritten Anlauf dieser Spielzeit endlich der erste Dreier eingefahren werden. Paul Norman avancierte vom tragischen Held (verschossener Strafstoß in der Vorwoche) zum Matchwinner. Seine heute voll und ganz überzeugende Vorstellung konnte er mit dem entscheidenden Tor krönen. Doch auch im Mannschaftsverbund konnte man sich deutlich steigern. Stellvertretend ist z.B. Hannes Kieseler zu nennen, der mit einer couragierten Vorstellung seinen Anspruch auf weitere Einsätze von Beginn untermauerte. Rechtsverteidiger Bastian Conrad gewinnt von Spiel zu Spiel an Selbstvertrauen. Martin Langschwager ersetze den verletzten Daniel Lepinat im Tor mit einer sicheren Partie – nur einige Beispiele positiver Entwicklungen im Team.

Dem Spiel konnte der BSV von Beginn an seinen Stempel aufdrücken. Hannes Kieseler kann sich in Minute eins die erste Möglichkeit erarbeiten, legt sich den Ball im Abschluss dann aber zu weit vor. Auch Dirk Redlich kann nach Vorlage von Paul Norman den Ball nicht gänzlich unter Kontrolle bringen (2.). Den ersten Offensivauftritt der Gäste kann Lars Illige sicher klären, im direkten Gegenzug fällt dann der spielentscheidende Treffer. Mirko Tausch bedient Paul Norman von der rechten Eckfahne mustergültig – dieser versenkt per Kopf zum Auftakt nach Maß (7.). Direkt nach dem Wiederanpfiff bringt Bastian Conrad eine Flanke aus dem halbrechten Mittelfeld gefährlich auf das gegnerische Tor – eine aus der Not geborene Aktion, die am Ende noch für Torgefahr sorgt. Doch auch defensiv ist Bastian Conrad zur Stelle. Eine gute Möglichkeit vom Lohmer SV klärt er zur Ecke – diese wird von Innenverteidiger Lars Illige entschärft (13.). Weitere Gefahr geht von den Gästen in Durchgang eins nicht mehr aus – der BSV Kessin bestimmt auch in den Folgeminuten das Geschehen,  bleibt im Abschluss aber oftmals ungefährlich. Unordnung im Strafraum der Gäste versucht Hannes Kieseler auszunutzen (20.). Weitere Chancen vergeben Paul Norman (30.), Kapitän Kay Stempnakowski (37.) und Bastian Conrad (41.).

Kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnittes ist das Bemühen der Gastgeber zu spüren, das Spiel mit einem weiteren Treffer vor zu entscheiden. Lars Illige bringt den Ball perfekt aufs Tor, Paul Norman setzt nach. Die anschließende Ecke wuchtet er per Kopf an die Latte (48.). In Minute 54 sorgt Paul Norman der heute weite Wege ging mit einem Distanzschuss erneut für Gefahr. Kurz darauf wurde die unglückliche Chancenverwertung dann beinahe bestraft. Ein gefährliches Überzahlspiel kann Lars Illige im letzen Moment stark vereiteln (58.). Für Angst und Schrecken bei den 90ern sorgt dann wieder Paul Normans heute überragende Kopfballstärke, einen Freistoß von Frank Bauer setzt er knapp über den Querbalken (66.). Doch auch die Gäste versuchen noch mal offensive Akzente zu setzen. Ein Freistoß passiert die Kessiner Mauer – Martin Langschwager ist aber auf dem Posten (70.). In den Folgeminuten steht dann der heute gut aber mitunter etwas zu kleinlich pfeifende Schiedsrichter im Mittelpunkt. Insgesamt vier gelbe Karten werden verteilt. Für die Schlussphase bietet Trainer Thomas Guth Neuzugang Eric Krüger auf. Er ersetzt Rechtsaußen Enrico Dittmann, der im ersten Spiel von Beginn in dieser Saison eine gute Leistung zeigen konnte. Kurz vor dem Abpfiff geht dann doch noch mal ein Jubelschrei durchs Rund. Paul Norman erzielt, das wundert heute nicht – per Kopf, das vermeintliche 2:0. Der Kessiner soll sich nach Freistoß von Lars Illige und Vorlage von Dirk Redlich aber im Abseits befunden haben. So bleibt es beim knappen aber vollkommen verdienten Sieg der Blauweißen.

Die Kessiner Kicker können sich damit trotz noch einer ausstehenden Nachholpartie in der Tabelle vor den SV 90 Lohmen setzen. Erfreulich heute ist auch sicherlich das Spiel zu null – mit nur vier Gegentoren, von denen alleine drei im ersten Spiel fielen, stellt man die drittbeste Abwehr der Liga. Kann in den folgenden Begegnungen auch im Abschluss noch zugelegt werden, sind die hohen Erwartungen und Ziele der Bandelstorfer Elf sicherlich gerechtfertigt …

Saison 2011/12: BSV Kessin – SV 90 Lohmen II 1:0 (1:0)
Aufstellung M. Langschwager – S. Tews, F. Bauer, L. Illige, B. Conrad – D. Redlich, M. Tausch, P. Normann, E. Dittmann (E. Krüger) – H. Kieseler (D. Krosky), K. Stempnakowski (S. Krüger)
Reserve E. Krüger, D. Krosky, S. Krüger
Tore 1:0 P. Normann (7.)
Karten  

 

[Archiv 2011/12] LSV Zernin 1921 – BSV Kessin

Das dritte Saisonspiel galt es bei den bis dato ungeschlagenen Zerninern zu bestreiten. Im Vergleich zum System mit zwei Sechsern der Vorwoche wurde auf ein etwas offensiveres 4-1-3-2 umgestellt. Nutznießer war der zweite Stürmer Roy Stempnakowski, der in Minute 5 mit einem guten Schuss das erste Mal  den Abschluss findet. Den Nachschuss setzt Dirk Redlich über das Tor. An dem trotz hoher Temperatur munteren Beginn haben aber auch die Gastgeber ihren Anteil. Ein Versuch aus aussichtsreicher Position ist dabei aber zu ungenau (10.), ein weiterer Distanzschuss kann von Daniel Lepinat entschärft werden (12.). Insgesamt spielt der LSV in den ersten 20 Minuten mit leichten Vorteilen, auf Seiten der Bandelstorfer häufen sich die Fehler beim Abspiel. Das Blatt wendet sich vermeintlich – ein Handspiel im Strafraum der Zerniner hat den berechtigten Strafstoß für den BSV zur Folge (27.). Leider geht der Schuss von Paul Norman über den Kasten. Zwei Minuten später öffnet Dirk Redlich das Spiel mit einem tollen Pass aus dem Mittelfeld, Kay Stempnakowski setzt den Ball aber knapp am Gehäuse vorbei. Bruder und Sturmkollege Roy bedient per Doppelpass den aus der eigenen Hälfte gestarteten Stephan Krüger, der dann auch direkt abschließt (34.). Die Schlussphase von Durchgang eins gehört dem Heimteam. Zunächst scheitern sie aber mit schwachem Abschluss (38.), danach an einer Glanzparade nach Schuss aus 10 Metern (41.). Auch nach einer Ecke wird es noch mal brenzlig (42.). Den Schlussakkord setzt dann aber der BSV. Paul Norman sucht und findet über rechts Roy Stempnakowski. Von dort gelangt der Ball zu seinem Sturmpartner. Aus guter Position bleibt der Abschluss aber ungefährlich. Am Ende gehen die Kessiner aufgrund der Abschlussschwäche der Gegner eher  glücklich mit dem 0:0 in die Kabine.

Das Chancenplus kann sich der BSV Kessin im zweiten Spielabschnitt zurück erarbeiten. Nach guten Zusammenspiel der Stempnakowskis kann Dirk Redlich aber nicht mehr den letzten Druck hinter den Ball bringen (48.). 10 Minuten später setzt er einen Freistoß in die Mauer, der gute Nachschuss bleibt aber auch ohne Ertrag. In Minute 66 schaltet sich Defensivurgestein Daniel Conrad ins Offensivspiel ein. Seine Flanke kann Kay Stempnakowski leider nicht mit letzter Konsequenz verwerten – Zernins Keeper ist zur Stelle. Das goldene Tor fällt mit dem zweiten Elfmeter in diesem Spiel. Bastian Conrads Körpereinsatz wird vom Unparteiischen abgepfiffen, der anschließende Strafstoß sicher verwandelt (70.). Die Bemühungen der Gäste bleiben in der Folge erfolglos. Stephan Krüger kann einen Einwurf von Paul Norman volley auf das Tor bringen, für einen Torschrei reicht es aber nicht (72.). Für die Schlussviertelstunde versucht es Mirko Tausch mit drei neuen Kräften – im Nachhinein eventuell zu einem zu späten Zeitpunkt, da das heiße Wetter heute bei vielen Spielern seinen Tribut forderte. Bis zum Abpfiff stehen die Torhüter beider Teams im Fokus. Eine Ecke von Dirk Redlich verlängert Einwechselspieler Sebastian Mann auf Paul Norman, der den Rückhalt des LSV per Kopf prüft (83.). Drei Minuten später ist er bei einem Schuss von Dirk Redlich erneut auf dem Posten. Die Vorbereitung lieferte Kay Stempnakowski nach Flanke von Lars Illige (86.). In der Nachspielzeit kann sich auch Daniel Lepinat noch einmal auszeichnen, an der Niederlage ändert es allerdings nichts mehr.

Rückblickend wurden die Punkte heute zu leichtfertig hergegeben. Mitunter fehlende Konzentration und teilweise mangelnde Kondition der Gäste ermöglichen den glücklicher agierenden Zerninern den Heimsieg.

Saison 2011/12: LSV Zernin 1921 – BSV Kessin 1:0 (0:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, F. Bauer (S. Mann), L. Illige, B. Conrad – P. Normann, D. Redlich, S. Krüger (D. Krosky), H. Kieseler (E. Dittmann) – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski
Reserve D. Krosky, E. Dittmann
Tore 1:0 (70. FE)
Karten