BSV Kessin Kicker kassieren erste Saisonpleite

Der zweite Dreier im zweiten Spiel – ein Ziel das vor der Partie am Sonntag sicherlich von beiden Mannschaften ausgerufen wurde. Letztendlich verbucht dann aber der Sievershäger SV trotz Chancenplus der Kessiner den Auswärtssieg und erobert nach dem Auftaktsieg gegen den ESV Lok den ersten Tabellenplatz, der BSV Kessin sortiert sich auf Platz 7 ins Niemandsland der Tabelle.

Die Auftaktphase der Begegnung versprüht Toppspiel-Charakter: Der SSV beginnt engagiert, Daniel Lepinat muss schon in Minute zwei den ersten Schuss parieren. Nach Fehler der Innenverteidigung ist er beim frühen Rückstand dann allerdings machtlos, die Gäste markieren das 1:0 (5.). Nach Wiederanstoß klingelt es erneut: ein zu stark dosierter Rückpass der 50er Verteidigung landet im eigenen Kasten zum 1:1 (6.). Die Chance zur Führung für die Hausherren verpasst Kay Stempnakowski – nach Flanke von Felix Birkner tritt der Capitano den Ball nicht voll (12.). Erneut machen es die Jungs des Sievershäger Sportvereins besser: Unordnung in unserer Abwehrreihe zwingt Keeper Daniel Lepinat zu einer Parade, der Nachschuss zappelt dann aber im Netz – der 1:2 Rückstand aus Sicht der Kessiner nach vierzehn gespielten Minuten. Nach gleichem Muster verläuft die Entstehung des 1:3. Zunächst kommt der BSV Kessin wieder zu einer Einschussmöglichkeit. Patrick Guth tritt zum Freistoß an, schießt aber über den Kasten der Gäste (27.). Drei Minuten später erhöht der SSV, wieder sieht die Abwehr der Hausherren dabei nicht gut aus. Beachtenswert ist und bleibt zu diesem Zeitpunkt die Moral der Heimelf, die vehement auf den Anschlusstreffer drückt. Eine Doppelchance vereitelt der Rückhalt der Sievershägener – Roy Stempnakowski und Patrick Guth scheitern am starken Torwart (39.). Einen weiteren Torschuß feuert Patrick Guth nur eine Minute später ab, doch wieder ist der Keeper der Gäste zur Stelle. Kurz vor Abpfiff des ersten Durchgangs gelingt dann Kay Stempnakowski das Tor zum 2:3, per Freistoß bringt er die Bandelstorfer wieder in Schlagdistanz (45.).

Gleiches Bild nach dem Pausentee: Die Elf um Trainer Thomas Guth erspielt (und vergibt) ein Vielzahl von Torchancen, die Treffer fallen auf der Gegenseite. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel kommt es zum Gestocher im SSV-Strafraum, die Brüder Roy und Kay Stempnakowski bringen das Leder dabei aber nicht im Kasten unter. Das nächste Pfund kommt von Felix Birkner, der Gästekeeper ist aber noch dran und klärt zur Ecke (56.). Auch per Freistoß nur eine Minute später findet das Spielgerät nicht den Weg ins Tor – Patrick Guth schießt knapp vorbei. Gefordert ist dann auf der anderen Seite Daniel Lepinat, der in Minute 67. und 69. aber Möglichkeiten der SSVler vereiteln kann. Wieder aussichtsreich bringt sich dann Kay Stempnakowski in Position, verpasst aber den rechtzeitigen Abschluss (70.). Das Spiel erfährt nun auch eine gewisse Härte, der Sportverein aus Sievershagen agiert zum Teil recht forsch gegen Ball und Gegner. Dem BSV gelingt es nicht, den Kampf entsprechend anzunehmen und muss mit ansehen, wie der Gegner innerhalb von vier Minuten den Deckel drauf macht. In Minute 75 fällt das vorentscheidende 2:4, Frank Bauer fehlt in dieser Situation im Abwehrverbund. Ein Freistoß von Patrick Guth geht zwei Minuten folgend über das Tor. Thomas Guth reagiert und ersetzt Hannes Kieseler durch Felix Pleban. Noch bevor dieser aber für neuen Schwung sorgen kann, wird unsere Abwehr erneut überlaufen – der Ball landet zum 2:5 in den Maschen (79.). Sievershagen kommt dann noch zu zwei weiteren Abschlüssen, von denen einer über den Querbalken geht und einer pariert werden kann (82.). Die letzte nennenswerte Aktion gehört den heute unglücklichen Gastgebern. Bezeichnenderweise fliegt Kay Stempnakowskis Schuss am Tor vorbei (83.).

Die Gründe für die Niederlage finden sich laut Beobachtern (der Autor dieses Artikels war am Wochenende nicht vor Ort) in allen Mannschaftsteilen: die Abwehrreihen wurden zu oft überlaufen, das Stellungsspiel wirkte immer wieder unkoordiniert und anfällig, auf der Offensivseite wurde zu wenig aus den Möglichkeiten gemacht. Weiter geht es für den BSV am Sonntag im Kreispokal gegen die Zweite des FC FK Rene Schneider, bevor es am darauf folgendem Wochenende zum Auswärtsspiel gegen die SG Motor Neptun Rostock IV geht.

BSV Kessin – Sievershäger SV 1950 III 2:5 (2:3)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel, F. Bauer, S. Tews – F. Birkner, P. Guth, M. Tausch, H. Kieseler (77. F. Pleban) – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski
Reserve S. Trinks, F. Pleban
Tore 0:1 (5.), 1:1 ET (6.), 1:2 (14.), 1:3 (30.), 2:3 K. Stempnakowski (45.), 2:4 (75.), 2:5 (79.)
Karten M. Tausch (gelbe Karte)

 

BSV Kessin versalzt Helgas Kitchen den ersten Gang

Es war ein Spiel, das man am Ende wohl unter der Kategorie Arbeitssieg führen kann. Gegen den engagierten Liganeuling BSG Helgas Kitchen konnte man spielerisch nur streckenweise überzeugen. Letztendlich machte die Kaltschnäuzigkeit in der Chancenverwertung aber den Unterschied und beschert dem BSV Kessin den ersten Dreier der Saison 2012/13.

Die Auftaktphase der Partie gehört der Betriebssportgemeinschaft. Für viele Kessiner überraschend agiert die Rostocker Elf vom Start weg druckvoll gegen den Ball und Gegner. Unser Keeper Daniel Lepinat kann die erste Möglichkeit der Gastgeber entschärfen (10.). Sein Gegenüber pariert einen Schuss von Mirko Tausch in Minute 19. Zur Mitte der ersten Halbzeit wird die Begegnung offener, beide Mannschaften drücken auf den Führungstreffer. Erneut ist Daniel Lepinat bei einem Abschluss der BSG zur Stelle, den Schuss nach der darauf folgenden Ecke klärt Daniel Conrad auf der Linie (26.). Die Schlussviertelstunde vor dem Pausentee bietet dann Torraumszenen im Minutentakt. Mirko Tausch vergibt seine zweite Möglichkeit aus aussichtsreicher Position, auf der Gegenseite kann Frank Bauer eine Flanke entschärfen und zur Ecke klären (28.). Nur eine Minute später klärt unsere Nummer Eins stark im Duell 1 gegen 1. Dirk Redlich erarbeitet eine weiter Einschussmöglichkeit für den BSV, das Leder wird aber durch einen Verteidiger geblockt (31.). Das nicht unverdiente 1:0 gelingt allerdings Helgas Kitchen. Begünstigt durch eine Unaufmerksamkeit unserer Hintermannschaft landet das Spielgerät in den Maschen (33.). Daniel Lepinat verletzt sich beim Versuch, das Tor zu verhindern. Er muss für Minuten behandelt werden, bevor es für ihn doch weitergeht und der Ball wieder rollt. Die Gäste scheinen nun endgültig aufzuwachen. Fünf Minuten nach dem Rückstand nimmt sich Daniel Conrad ein Herz. Der Linksaußen tankt sich in den Strafraum und zieht aus spitzen Winkel auf das kurze Eck ab, Helgas Keeper reagiert aber genauso stark. Die nachfolgende Ecke von Sebastian Tews drückt Steven Trinks bei seinem Startelfdebut zum 1:1 über die Linie – sein erstes Pflichtspieltor für den BSV (39.). Beinahe kann Steven noch nachlegen: nach Einwurf von Sebastian Tews kommt er zum Kopfball, der aber gehalten wird.

Zur Pause stellt Coach Thomas Guth nach eher durchwachsenen 45 Minuten um. Sebastian Tews und Enrico Dittmann tauschen die Seiten, Patrick Guth rückt für Steven Trinks in den Sturm – ein Plan, der im Laufe der Begegnung zu 100% aufgehen sollte. Zunächst aber neutralisieren sich beide Teams, Torraumszenen sind nach dem Seitenwechsel Mangelware. In Minute 60 kommen die Bandelstorfer in der Nähe des Kitchen-Strafraums zu einer Freistoßmöglichkeit, der Schlenzer von Dirk Redlich fliegt allerdings über den Querbalken. Auf der anderen Seite sind dann unsere Verteidiger gefordert, Daniel Conrad (65.) und Stephan Frömel (71.) behalten dabei die Nerven und vereiteln die Angriffsbemühungen der BSG. Mit fortlaufender Spielzeit kommt der BSV Kessin dann offensiv immer gefährlicher vor den Kasten der Gastgeber. Nach Ablage von Patrick Guth zieht Sebastian Tews ab (73.). Umgekehrt klappt es kurz darauf denn besser: mustergültige Flanke Tews (die vom Verteidiger falsch eingeschätzt wird), überlegte Annahme und Abschluss durch Guth – das 2:1 aus Sicht der Gäste (79.). Und drei Minuten später sorgt das Traumpaar auf Zeit für die Entscheidung: Sebastian Tews Schuss klatscht an den Pfosten, Patrick Guth verwertet den Abpraller zum 1:3 Endstand (82.).

Mit einem blauen Auge und etwas Glück, aufgrund der Besserung im zweiten Abschnitt aber nicht unverdient, verbucht der BSV Kessin damit die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit. Die Jungs der BSG ihrerseits zeigte mit viel Schwung und Elan, warum sich die Liga auf sie freuen darf.

Den Bericht aus Sicht der BSG findet ihr hier.

BSG Helgas Kitchen – BSV Kessin 1:3 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel, F. Bauer, N. Hähnel – S. Tews, M. Tausch, D. Redlich, E. Dittmann – S. Trinks (46. P. Guth), K. Stempnakowski
Reserve P. Guth
Tore 1:0 S. Peter (33.), 1:1 S. Trinks (39.), 1:2 P. Guth (79.), 1:3 P. Guth (82.)
Karten M. Tausch (gelbe Karte)

 

BSV Kessin erreicht mit starker erster Halbzeit zweite Pokalrunde

Das Fußball-Spiel im Rahmen der ersten Runde des DFB-Kreispokals am gestrigen Sonntag wurde trotz sengender Hitze – es gab zwei Unterbrechungen, um Flüssigkeit nachzutanken – sowohl vom gastgebenden BSV Kessin als auch von der zweiten Mannschaft des VfB Traktor Hohen-Sprenz engagiert geführt. Die erste Halbzeit gehörte dabei eindeutig den Hausherren um Kapitän Kay Stempnakowski. Im zweiten Durchgang konnte dagegen ein Bruch im Spiel des BSV Kessin beobachtet werden. Vermutlich begünstigt durch den Umbruch im Zuge der Wechsel auf Seiten der Kessiner kamen die Gäste besser in die Partie und konnten die Begegnung zum Ende hin für den neutralen Zuschauer nochmal spannend gestalten. Aufgrund der Torgefährlichkeit und Überlegenheit in den ersten 45 Minuten erreichen die Jungs aus Bandelstorf aber verdient die zweite Pokalrunde.

In den ersten Minuten drehen beide Teams zunächst noch an der Feinabstimmung ihrer jeweiligen Torabschluss-Vorrichtungen. Frank Bauer ermöglicht durch einen Stockfehler die erste Gelegenheit für Hohen-Sprenz (4.), auf der Gegenseite ergibt sich für Kay Stempnakowski die Möglichkeit, fünf Meter vor dem Tor einzuschieben (8.). Beide Chancen werden nicht genutzt. Davon ab findet der BSV besser ins Spiel, erarbeitet sich ein Übergewicht am Ball und ein Plus vor des Gegners Tor. Folgerichtig fällt die Führung bereits nach zehn Minten. Mirko Tausch findet mit Pass in die Nahtstelle eine Lücke in der Abwehr der Gäste, Kay Stempnakowski schließt zum 1:0 ab. Von nun an drängen die Bandelstorfer voller Selbstvertrauen auf den zweiten Treffer. Daniel Lepinat leitet mit seinem Abwurf den Konter über Sebastian Tews ein. Dessen Flanke verlängert Neuzugang Patrick Guth, Kay Stempnakowski kommt zum Schuss, der aber geblockt werden kann (18.). Zwei Minuten später klappt es besser: Eine Ecke von Flügelflitzer Sebastian Tews wuchtet Patrick Guth per Kopf zum 2:0 in die Maschen. Die Möglichkeit zum Anschluss vergibt der Kreisliga-Absteiger kurz darauf. Einen durch Handspiel von Mirko Tausch verursachten Freistoß  lenkt unser Rückhalt Daniel Lepinat spektakulär über den Querbalken (23.). Auch bei einem erneuten Schuss nach ruhendem Ball ist er zur Stelle (34.). Davon unbeeindruckt hält die Elf um Trainer Thomas Guth das Tempo trotz schweißtreibender Rahmenbedingungen unbeirrt hoch, erarbeitet sich weitere Einschussmöglichkeiten und sorgt vor der Pause für die gefühlt komfortable Vorentscheidung. Innerhalb von zehn Minuten markiert unser Capitano dabei drei Treffer. Einen durchdachten Seitenwechsel durch Sebastian Tews nimmt er mustergültig an und schiebt zum 3:0 ein (35.). Fünf Minuten später unterschätzt der Keaper des VfB einen langen Abschlag der Kessiner. Gedankenschnell ist Kay Stempnakowski erneut zur Stelle. Den lupenreinen Hattrick macht der Spielführer der Blau-Weißen dann drei Minuten vor der Pause perfekt – sein Schuss vom Sechszehner markiert den 5:0 Halbzeitstand.

Ein vollkommen anderes Gesicht zeigen unsere Jungs wie eingangs erwähnt nach dem eisgekühlten Pausentee. Trotz zufriedenstellender Leistung von Enrico Dittmann und Mirko Tausch in den ersten 45 Minuten stellen die Kessiner im Bewusstsein des markanten Torepolsters zum Seitenwechsel um. Zunächst kann der BSV aber neue Möglichkeiten generieren. Felix Birkner legt am Strafraum quer auf Dirk Redlich, der mit seinem schwächeren rechten Fuß das Spielgerät knapp über das Ziel befördert (49.). In der Folge sind es vor allen diese beiden Mittelfeldakteure, die für Gefahr sorgen können. Nach Doppelpass mit Dirk Redlich zwingt Felix Birkner den Mann im Trakor-Kasten dazu, das Leder prallen zu lassen (51.). Und auch bei einem Freistoß von Dirk Redlich und dem folgenden Eckball hat der Torwart seine Probleme (57.). Wahrscheinlich muss man den Kessinern in dieser Phase vorwerfen, nicht mehr aus den sich bietenden Chancen gemacht zu haben. Bei nahezu tropischer Hitze gelingt es den Hausherren nun zusehenst weniger, einen kühlen Kopf und die nötige Ordnung zu wahren. Verdientermaßen gelingt dem VfB Traktor Hohen-Sprenz der 5:1 Anschlusstreffer (57.). Zehn Spielminuten später beträgt der Vorsprung des BSV gar nur noch drei Treffer. Dank toller Einzelleistung, der wuchtig platzierte Distanzschuss erlaubt keine Abwehrmöglichkeit, verkürzen die Gäste auf 5:2 (67.). Der VfB hat nun die oft zitierte zweite Luft und drückt engagiert.  Ein Schuss nach Ecke findet noch nicht sein Ziel (72.), ein Konter über drei Stationen wird aber eiskalt zum 5:3 abgeschlossen (83.). Für Entlastung kann Sebastian Tews zwei Minuten vor Ablauf der offiziellen Spielzeit mit einem Torabschluss sorgen. Doch auch der VfB hat noch einmal eine Einschussgelegenheit. Nach Eckball kommen die Gäste zum Kopfball, können diesen aber nicht genau genug platzieren. Während der vierminütigen Nachspielzeit gibt Volleyball-Urgestein Steven Trinks noch zu seinem Pflichtspiel-Debut bei den Fußballern und kommt sogar noch zu einer Großchance. Aus nächster Nähe rutscht im der Ball aber über den Spann (90.+4).

Am Ende bleibt ein zwiespältiger Eindruck, nach kurzer Besinnung überwiegt bei den Kessinern aber die Freude über das Erreichen der zweiten Runde im Pokal.

BSV Kessin – VfB Traktor Hohen-Sprenz II 5:3 (5:0)
Aufstellung D. Lepinat – E. Dittmann (46. D. Krosky), F. Bauer, S. Frömel, D. Conrad – S. Tews, M. Tausch (46. M. Guth), D. Redlich, F. Birkner – K. Stempnakowski, P. Guth (90. S. Trinks)
Reserve D. Krosky, M. Guth, S. Trinks
Tore 1:0 K. Stepnakowski (10.), 2:0 P. Guth (20.), 3:0 K. Stepnakowski (33.), 4:0 K. Stepnakowski (40.), 5:0 K. Stepnakowski (42.), 5:1 (57.), 5:2 (67.), 5:3 (83.)
Karten D. Conrad (gelbe Karte – taktisches Foul)

 

BSV Kessin Fußballer mit herber Klatsche gegen Damgarten

Es war ein bitterer Sonntag für unsere Kicker. Aufgrund mangelhafter Beteiligung musste man die ersten zwanzig Minuten mit zehn Mann agieren. Doch auch vollzählig (Nico Hähnel ergänzte die Elf im Laufe der ersten Halbzeit) kam man gegen in allen Belangen überlegene FCler gnadenlos unter die Räder. Eine Möglichkeit zu wechseln oder vor dem Saisonstart noch mal verschiedene Varianten auszuprobieren ergab sich für Thomas Guth leider nicht.

Erster Paukenschlage nach gerade acht gespielten Minuten: Der Unparteiische zeigt auf den Elfmeterpunkt. Daniel Lepinat kann den Strafstoß zunächst parieren, der Nachschuss landet aber zum 1:0 in den Maschen, da der Sturm der Gastgeber gedankenschneller reagiert. Nur drei Minuten später fällt nach Fehler der Innenverteidigung bereits das 2:0 für die Gelb-Blauen. Die erste Möglichkeit zum Anschluss vergibt Neuzugang Patrick Guth (Kopfball 21.). Der 2:1 Anschluss gelingt dann eine Minute später glücklich. Dirk Redlich schießt aus der Distanz – eigentlich ungefährlich, Damgartens Keaper ist aber unsicher und muss somit hinter sich greifen. In der 30. Minute kann der FC den alten Abstand aber wieder herstellen. Nach Fehler im Mittelfeld durch Felix Pleban und begünstigt durch Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft heißt es 3:1 aus Sicht der Damgartener. Das Spiel der Kessiner gerät mehr und mehr aus den Fugen. Folgerichtig fällt vor der Pause noch das 4:1 (37.) und das 5:1 (42.), ein Schussversuch von Max Klingenberg in Minute 38 bleibt leider ohne Erfolg.

Der zweite Durchgang beschehrt den Gästen weitere Gegentore, das 6:1 fällt bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff, ein Gegentor nach Eckball bedeutet das 7:1 (52.). Die Bandlesdorfer geben sich nun zusehens auf, die Gegenwehr sinkt auf ein Mindestmaß. Damgarten kann nach Belieben kombinieren – nach knappen 70 Minuten macht das Heimteam das Dutzend beinahe voll und geht mit 11:1 in Führung. Die Gäste finden kein Mittel gegen das tempobetonte Kombinations- und Offensivspiel. Oftmals werden die überforderten Mittelfeldreihen mit langen Bällen überbrückt, der FC kreuzt viel und hängt sich offensiv in jeden Ball, die Mannschaft des BSV versagt dagegen kollektiv. Gegen Ende nimmt Gelb-Blau Damgarten einen Gang raus und der BSV Kessin zeigt noch einmal, wie es über die Partie besser hätte klappen können: Dirk Redlich bedient nach starken Antritt Kay Stempnakowsi, dem einer von drei Ehrentreffern gelingt (72.). Der Kapitän ist es auch, der den letzten Treffer der Partie und damit den 11:3 Endstand markiert. Enrico Dittmann schickt Mirko Tausch Richtung Eckfahne. Von der Grundlinie findet dessen Flanke dann unseren Spielführer (80.).

Vor dem Hintergrund dieser Partie bitten wir alle Teamkameraden noch mal ausdrücklich, sich mit dem Benutzeraccount anzumelden und die dringenden internen Hinweise zu beachten!

FC Gelb-Blau Damgarten – BSV Kessin 11:3 (5:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, N. Hähnel, S. Frömel, E. Dittmann – D. Redlich, P. Guth, M. Klingenberg, M. Tausch – K. Stempnakowski, F. Pleban
Reserve
Tore 1:0 (8.), 2:0 (11.), 2:1 D. Redlich (22.), 3:1 (30.), 4:1 (37.), 5:1 (42.), 6:1 (47.), 7:1 (52.), 8:1 (60.), 9:1 (62.), 10:1 (65.), 11:1 (68.), 11:2 K. Stempnakowski (72.), 11:3 K. Stempnakowski (80.)
Karten

 

BSV stoppt die Lok – Kessin mit klarem Sieg im Testspiel

Sonntag, 29.07.2012 – 14:00 Uhr, Tatort Bandelstorf. Im Anschluss an das Trainingslager galt es für die Fußballer, noch einmal die Arschbacken zusammen zu kneifen. Die zweite Mannschaft des ESV Lok Rostock war zu Gast, um im Rahmen der Saisonvorbereitung die Kräfte zu messen. Und trotz Kraft kostender Einheiten am Wochenende konnten die Hausherren noch mal letzte Energien mobilisieren und dem Kreisligisten einen Sieg abringen.

Der Start der Partie verläuft für die Gastgeber ganz nach Plan. Nach schnellem Spiel nach vorne erzwigen die Kessiner die erste Ecke (2.). Im zweiten Anlauf kommt man dann gleich zur Führung. Dirk Redlich kann sich auf seiner linken Außenbahn durchtanken – seine maßgeschneiderte Flanke verwandelt Sebastian Tews per Kopf zum 1:0 (5.). Die postwendende Antwort gelingt den Gästen eine Minute später nicht ganz – halb Flanke halb Schuss segelt das Leder knapp über das Gehäuse. So dürfen die Rostocker froh sein, dass auch dem BSV im Abschluss zunächst noch das letzte Quentchen Glück fehlt. Max Klingenberg spielt Roy Stempnakowski mustergültig frei, dieser spitzelt den Ball aber über das Tor (11.). Auch Sebastian Tews scheitert Minuten später, in diesem Fall am Keaper des Gegners (18.). Dem voraus ging eine spielerisch starke Kombination über fünf Stationen – ausschließlich lange Bälle auf die Stürmer scheinen bei den Kessinern der Vergangenheit anzugehören. In Minute 21 schaltet sich Kay Stempnakoski das erste mal gefährlich ins Angriffsspiel ein. Sein Schuss nach Eckball geht knapp am Pfosten vorbei. Besser macht es Bruder Roy Stempnakowski – mit Tempo und Zug lässt er dem Hintermann aus halbrechter Position keine Chance, das 2:0 (30.). Und wieder hat man Glück: Nach Wiederanstoß hat der ESV Felix Pleban schon geschlagen, Mirko Tausch kann auf der Linie aber mit dem Kopf klären. In Minute 40 ist der Kessiner Schlussmann aber zur Stelle – Felix lenkt einen Schuss der Eisenbahner an die Latte. Auch auf der Gegenseite steht der Mann im Kasten im Fokus – dieser kann einen Schuss von Sebastian Tews entschärfen. Die letzten beiden Gelegenheiten vor dem Pausentee lässt der aktiv agierende Roy Stempnakowski leichtfertig liegen (41. und 44.). Trotz spielerisch guter Leistung wäre hinsichtlich der Torebilanz eindeutig mehr drin gewesen.

So passt es ins Bild, dass man kurz nach dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer hinnehmen muss. Nach heute eher untypischer Unachtsamkeit unserer Hintermannschaft schiebt der Stürmer des Eisenbahner Sportvereins aus spitzem Winkel zum 2:1 ein (48.). Doch wie schon so häufig in der jüngeren Vergangenheit beweisen die Bandelstorfer Moral. Eingeleitet durch agressives Pressing gewinnt Dirk Redlich den Ball, taucht komplett frei vor dem Tor auf und schließt überlegt und mit jeder Menge Coolness im 1 gegen 1 flach zum 3:1 ab (57.). Nur drei Minuten später gelingt beinahe der nächste Treffer. Steven Trinks steigt nach Flanke von Kay Stempnakowski im Strafraum am höchsten, sein Kopfball senkt sich aber nicht in die Maschen. Und auch in der nächsten Szene ist er nicht unbeteiligt – wieder wuselt Steven nach Hereingabe durch den 16er, kann den Ball aber nicht verarbeiten. Muss er auch gar nicht, der Gast drischt das Leder zum 4:1 in den eigenen Kasten (62.). Die letzten Minuten gestalten sich dann ereignisarm. Der ESV versucht es zusehenst mit der Brechstange, doch lange Bälle bleiben heute ertraglos. Der BSV erlaubt sich nur noch wenig Unscherheiten, lässt hinten nichts mehr anbrennen, agiert selbst aber auch nicht mehr zwingend offensiv. Nach dem anstrenden Wochenende ist dies sicherlich zu entschuldigen. Der Sieg mit dünnem 12-Mann-Kader kann sich unter dem Strich mehr als sehen lassen.

Zu guter letzt noch vielen Dank an den verletzte Daniel Lepinat für das Führen des Spielberichtsbogens als Grundlage für diesen Artikel.

BSV Kessin – ESV Lok Rostock II 4:1 (2:0)
Aufstellung F. Pleban – D. Conrad, S. Frömel, S. Krüger, E. Dittmann – D. Redlich, M. Tausch, M. Klingenberg, S. Tews – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski (S. Trinks)
Reserve
Tore 1:0 S. Tews (5.), 2:0 R. Stempnakowski (30.), 2:1 (48.), 3:1 D. Redlich (57.), 4:1 (Eigentor)
Karten

 

[Archiv 2011/12] SV Jördenstorf II – BSV Kessin

Aufstellung

SV Jördenstorf II – BSV Kessin 1:3 (0:1)
Aufstellung F. Pleban – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, E. Dittmann – R. Stempnakowski, S. Krüger, D. Redlich, P. Normann – D. Lepinat (78. M. Langschwager), K. Stempnakowski
Reserve M. Langschwager
Tore 0:1 D. Lepinat (27.), 1:1 (62.), 1:2 D. Lepinat (75.), 1:3 R. Stempnakowski (85.)
Karten

 

        

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – TSV Thürkow II

Startaufstellung
BSV Kessin – TSV Thürkow II 7:0 (3:0)
Aufstellung F. Pleban – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, D. Krosky – S. Tews (58. D. Lepinat), P. Normann, D. Redlich, E. Dittmann – R. Stempnakowski (58. S. Krüger), K. Stempnakowski (58. M. Langschwager)
Reserve D. Lepinat, S. Krüger, M. Langschwager
Tore  
Karten

 

      

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – LSV Zernin 1922

Das Rückspiel gegen die Zerniner Jungs scheiterte im ersten Anlauf. Da zur regulären Ansetzung der Unparteiische nicht erschien und auch kein Ersatz gefunden wurde, musste man sich auf einen Nachholtermin einstellen. Am Vatertag war es nun soweit: Trotz dünnem Kader, ein Teil des Teams hatte sich schon in das verlängerte Wochenende verabschiedet, konnte man eine schlagkräftige Truppe stellen, die am Ende einer packenden Partie auf Augenhöhe dafür sorgte, dass die drei Punkte in der „Festung Bandelstorf“ blieben.

Das erste Ausrufezeichen setzt Hannes Kieseler, aus 14 Metern abgezogen landet sein Schuss aber knapp drüber (1.). Und auch die zweite Chance gehört den Kessinern: Einen der heute für unsere Hintermannschaft immer wieder gefährlichen Abstöße kann Lars Illige abfangen. Mit Auge bedient er lang Kay Stempnakowski, der im 16er quer zu Bruder Roy leg, Zernins Keeper bewahrt in dieser Situation aber kühlen Kopf und ist schneller am Ball (7.).
Der Tabellendritte zeigt sich in Minute 11 das erste Mal offensiv gefährlich, die nächsten Szenen gehören aber wieder den Gastgebern. Nach Freistoß kann zunächst Capitano Stempnakowski per Kopf abschließen (16.). Zwei Minuten darauf tankt sich Sebastian Tews gegen drei Abwehrmannen durch und zieht aus 20 Metern satt mit links ab. Die anschließende Ecke führt er selbst aus. Der ruhende Ball ist heute eine Stärke vom BSV – Tews zieht den Standard scharf und platziert zwischen Fünfer und Elfer, Hannes Kieseler kann zum 1:0 einschieben.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt sind auch die Zerniner wach und kommen in der Folge ein ums andere Mal brandgefährlich zum Abschluss. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich lässt man direkt nach Wiederanpfiff liegen. Nach 1-gegen-1 im Strafraum ist Daniel Lepinat schon geschlagen, Enrico Dittmann kann den gegnerischen Stürmer durch geschicktes Stellungsspiel dann aber noch soweit abdrängen, dass dessen Schuss das leere Tor knapp verfehlt. Zwei Minuten später packt Lepinat allerdings beherzt zu und klärt zur Ecke – dem voraus ging eine sehenswerte Kombination der Gäste über vier Stationen. In Minute 30 muss der BSV-Keeper dann nicht eingreifen – ein weiterer Schuss des Gegners geht neben den Kasten.
In der Schlussviertelstunde vor dem Seitenwechsel kann sich der Tabellenvierte dann aus der Umklammerung der Zerniner befreien und seinerseits wieder offensiv drücken. Ein Freistoß aus halbrechter Position, ausgeführt durch Flügelflitzer Tews, schließt Kay Stempnakowski per Flugkopfball ab (31.). Auch eine Minute später setzt sich der Spielführer nach abgefangenem Abstoß in Szene – seinem Schuss per Pieke fehlt dann aber nachvollziehbarerweise die Genauigkeit. Und auch Paul Normann fehlt das nötige Quäntchen Glück im Abschluss. Freigespielt durch Daniel Conrad zieht er im Strafraum direkt ab, aber auch knapp vorbei (35.). Da auch der letzte Angriff vom LSV nichts mehr einbringt (42.) bittet der Unparteiische kurz darauf beim Stande von 1:0 zum Pausentee.

Und wieder sind es die Gastgeber, denen die erste Aktion gehört – Mittelfeldmotor Mirko Tausch kommt zum Torabschluss (46.). Alle guten Vorsätze und taktischen Vorhaben der Blau-Weißen finden dann aber ein jähes Ende. Nach Ecke Zernin kann man das Spielgerät nicht konsequent aus der Gefahrenzone befördern – den Gästen gelingt im Nachschuss der Ausgleich (50.).
Spätestens jetzt entwickelt sich eine Begegnung auf Messers Schneide. Erneut voran gehen zunächst wieder die Hausherren. Nach Einwurf bedient Kay Stempnakowski mit durchdachtem Seitenwechselt Hannes Kieseler. Es kommt zum Gestocher im 16er, Zernins Keeper kann das Leder im Nachfassen aber unter sich begraben (54.). Brenzlig wird es auch drei Minuten später: Nach abgewehrter Ecke der Kessiner befördert der aufgerückte Innenverteidiger Lars Illige den Ball in den 5er – Kay Stempnakowksi kommt allerdings einen Tick zu spät, der Rückhalt des LSV kann in höchster Not klären. Dass sich das Liegenlassen der Möglichkeiten für die Kessiner nicht rächt, ist in Minute 60 Stephan Frömel zu verdanken, der nach sauberer Kombination des LSV über zwei Stationen vor dem gegnerischen Angreifer klärt.
Als Matchwinner kann sich Paul Normann feiern lassen. Nach Freistoß durch Lars Illige von Höhe Mittellinie zögert Zernins Torwart zunächst beim Rauslaufen – Normann erzielt dankend das goldene Tor per Kopf (62.). Die Gäste schütteln diesen Rückschlag schnell ab und drängen ihrerseits auf den erneuten Ausgleich. Dies erkennend wechselt Thomas Guth taktisch klug. Den schnelleren Sebastian Tews zieht er auf die rechte Abwehrseite. Den vor allem in der ersten Halbzeit sicheren aber nun nicht mehr so spritzigen Enrico Dittmann ersetzt Felix Pleban, der sich seine Einsatzzeit durch vorbildliches Auftreten auf und neben dem (Trainings-)Platz verdient hat.

Offensive Entlastungen gelingen den Gastgebern in der Schlussphase nur noch selten, Zernin kommt mehrmals zum Abschluss. Ihnen mangelt es in dieser Phase aber an Konzentration und Genauigkeit, so dass sich am Ende die Waage glücklich aber nicht unverdient in Richtung BSV Kessin neigt. Das Spiel war am Ende die erhofft intensive Begegnung – beide Mannschaften sowie der Unparteiische boten am heutigen Tag eine tolle Leistung. Zernin muss durch diese Niederlage die Aufstiegspläne wohl begraben, Kessin wahrt sich durch den ersten Sieg gegen einen direkten Konkurrenten zumindest noch rechnerische Chancen auf Tabellenplatz drei.

BSV Kessin – LSV Zernin 1922 2:1 (1:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, E. Dittmann (F. Pleban) – H. Kieseler, M. Tausch, P. Normann, S. Tews – K. Stempnakowski, R. Stempnakowski
Reserve F. Pleban
Tore 1:0 H. Kieseler (19.), 1:1 (50.), 2:1 P. Normann (62.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] FSV Krakow am See II – BSV Kessin

Mit 12 Mann und der Sonne im Nacken musste der BSV auswärts im schönen Krakow antreten. Trotz einiger Ausfälle, gerade im Defensivbereich, konnte man dennoch eine spielerisch gute Mannschaft aufbieten.

Gleich von Beginn an erspielten sich die Offensivkräfte der Kessiner gute Einschussmöglichkeiten. Man scheitert jedoch in den Minuten 3, 4, 8 und 10 aufgrund Ungenauigkeiten oder am heute sehr stark agierenden Torwart.
In der 12. Minute aber dann doch das schnelle 1:0 für Kessin. Nach einem Einwurf von Paul Normann auf Lars Illige steckt der direkt auf Kay Stempnakowski durch. Dessen Schuss kann der Schlussmann noch parieren, beim Nachschuss von Dirk Redlich ist er aber chancenlos.
Nach Wiederanpfiff die erste ganz große Möglichkeit für Krakow: Die neuformierte und teils unsortierte Abwehr kann durchspielt werden, doch der Schuss aufs Tor kann im letzten Moment von Sebastian Tews vor der Linie geklärt werden. Im Laufe der ersten Halbzeit ist das Spiel von Ungenauigkeiten beim Passspiel geprägt. Die Kessiner können sich aber dennoch genug gute Chancen erspielen. Aber immer wieder steht der Torwart oder die eigene Abschlussschwäche im Weg. Aber auch Krakow kann ein ums andere Mal kleine Nadelstiche setzen, die aber unkonzentriert abgeschlossen werden. So ist es der BSV der den Gastgeber zurück ins Spiel bringt.
Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kommt Daniel Lepinat ohne klare Ansage aus seinem Kasten und will den Ball abfangen. Aber Verteidiger David Krosky sieht und hört seinen Schlussmann nicht und will mit einer Kopfballrückgabe die Situation lösen. Und so segelt der Ball über Lepinat hinweg ins lange Eck, das 1:1 nach 32 Minuten. Bis zur Pause kann man sich nur noch eine Chance erarbeiten aber auch in der scheitert Kapitän Kay Stempnakowski am Torwart.
Zur Halbzeit steht ein unglückliches 1:1 auf der Anzeigetafel, dabei wäre eine deutliche Führung schon zur Pause mehr als im Bereich des Möglichen gewesen.

Und es kam noch schlimmer. Der heute unsichere Daniel Lepinat lässt in der 47. Minute einen Freistoß aus 25 Metern im kurzen Eck einschlagen – Mauer falsch gestellt und die Länge des Tores falsch eingeschätzt. So war es ein Geschenk zum 2:1 für den Gastgeber.
Aber die Moral der Mannschaft stimmt und alle waren bereit, das Spiel an sich zu reißen und es zu Kessiner Gunsten zu drehen. Und so war es Roy Stempnakowski, der in der 49. Minute einen Befreiungsschlag blockt und so den Ball im hohen Bogen ins Tor befördert – das 2:2
In der Folge sind die Gäste klar spielbestimmend und erarbeitet sich viele gute bis sehr gute Möglichkeiten. Nur die Nummer 1 im Tor von Krakow stemmt sich mit aller Macht gegen das drohende Gegentor. So sind es Paul Normann, Kay Stempnakowski und Lars Illige, die immer wieder gegen den Schlussmann den Kürzeren ziehen.
In der 83. Minute dann aber das fast schon erlösende Tor: Den durchgesteckten Ball von Sebastian Tews in den Lauf von Dirk Redlich kann der mit Übersicht in die Mitte spielen. Und wieder ist es der heute sehr stark spielende Roy Stempnakowski, der das entscheidende 3:2 schießt.
Bis zum Ende muss man nur noch einmal durchatmen. Den Abschluss nach einer Ecke der Gastgeber kann durch gutes Stellungspiel von Daniel Lepinat entschärft werden.

Fazit: Trotz einiger Ausfälle und schweren äußeren Bedingungen aufgrund der Hitze kann man sich am Ende knapp aber hochverdient durchsetzen. Nun gilt es die beiden letzten Spiele positiv zu gestalten. Nächster Gegner, im letzten Heimspiel der Saison, ist Thürkow.

FSV Krakow am See II – BSV Kessin 2:3 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Tews, S. Krüger, L. Illige, D. Krosky – D. Redlich, M. Tausch, P. Normann, H. Kieseler (F. Pleban) – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski
Reserve F. Pleban
Tore 0:1 D. Redlich (12.), 1:1 Eigentor (38.), 2:1 (47.), 2:2 R. Stempnakowski (49.), 2:3 R. Stempnakowski (83.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] FSV Kritzmow II – BSV Kessin

Gegen die „Großen“ der Liga gab es bis auf ein Unentschieden gegen Sanitz in der Hinrunde noch nichts zu holen für die Jungs in blau und weiß. Auch gegen den FSV reicht es am Ende wieder nicht – wohl der Hauptgrund, warum man (noch) nicht im Aufstiegsrennen mitmischen kann.

Dabei können die Gäste mit der ersten Chance aufwarten, Kay Stempnakowskis Kopfball in Minute 2 nach Flanke von Paul Normann ist aber zu hoch. Kritzmow dagegen vergoldet den ersten Angriff mit der Führung. Nach Flanke von links begünstigt ein Stellungsfehler von Stephan Frömel das frühe 1:0. Seinen Fehler gut machen kann er in Minute 12, als er nach flacher Hereingabe vorm gegnerischen Stürmer klärt. Zuvor musste bereits BSV-Rückhalt Daniel Lepinat eingreifen – er entschärft einen Schuss aus 12 Metern (5.). Auf der Gegenseiten nimmt Kay zu genau Maß, sein Torabschluss nach Vorarbeit von Dirk Redlich klatscht an den Pfosten (8.).
In der 18. Minute erarbeiten sich die Bandeltorfer eine weitere Möglichkeit (Paul Normanns Direktabnahme verfehlt den Kasten knapp), das Tor gelingt mit freundlicher Unterstützung aber dem Ligaprimus: Sebastian Tews Versuch, einen Ball im Strafraum zu klären, landet als Eigentor zum 2:0 in den Maschen. Und auch der Schlusspunkt unter Halbzeit eins freut nur den FSV. Daniel Lepinat zeigt heute seine zwei Gesichter – nach tollen Paraden in Minute 35 und im 1-gegen-1 (37.), muss er sechs Minuten vor der Pause nach starkem Angriff der Hausherren erneut hinter sich greifen.

Kessin reagiert und wechselt zum zweiten Durchlauf doppelt. Hoffnung keimt dann auch noch mal dank Anschlusstreffer zum 3:1 auf: Lars Illige nagelt einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar in die Torwartecke. Es dauert allerdings keine sieben Minuten, da ist der alte Abstand wieder hergestellt: ein Kopfball nach Ecke senkt sich über Kessins Keeper zur 4:1 Vorentscheidung ins Tor. In der Folge ergeben sich hüben wie drüben Möglichkeiten, die aber jeweils ungenau abgeschlossen und somit nicht genutzt werden können.
Verletzungspech dann eine Viertelstunde vor Schluss – Hannes Kieseler ersetzt den zuvor ebenfalls eingewechselten Felix Birkner – gute Bsserung! Am Spielausgang ändert dies freilich nichts mehr. Daniel Lepinat kann noch einmal stark klären und kann beruhigt mit ansehen, wie auch ein indirekt ausgeführter Freistoß im Strafraum seiner Jungs für den FSV nichts bringt. Nach Ecke, Gewurschtel und Gewuhsel klingelt es dann aber doch noch mal – die höchste Saisonniederlage für die Mannen um Mirko Tausch und Thomas Guth ist damit perfekt. Das vermeindliche Tor zum 6:1 muss dabei aufgrund einer Abseitsposition schon gar nicht mehr berücksichtigt werden.

Am Ende muss man sich eingestehen, entweder mit der Liga-Elite noch nicht mithalten zu können oder es sich einfach nicht zuzutrauen. Die gebotene Leistung war so oder so überschaubar. Auch wenn der Unparteiische nur Magerkost präsentierte, muss man in Zukunft einfach konsequenter und selbstbewusster auftreten, um „denen da oben“ kräftig n die Suppe zu spucken.

FSV Kritzmow II – BSV Kessin 5:1 (3:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel (F. Birkner, H. Kieseler), L. Illige, S. Tews – F. Bauer, S. Krüger (M. Tausch), D. Redlich, K. Stempnakowski, P. Normann – R. Stempnakowski
Reserve F. Pleban
Tore 1:0 (4.), 2:0 Eigentor (24.), 3:0 (38.), 3:1 L. Illige (47.), 4:1 (52.), 5:1 Eigentor (82.)
Karten