Allgemein
34° und vier Tore – Sieg im zweiten Testspiel
Strahlend blauer Himmel, sonnenmilchdurchtränkte, stehende Luft und Temperaturen jenseits der 25°-Marke. Was wie die Momentaufnahme eines perfekten Strandtages klingt, … Moment, hatten wir das nicht schon? In der Tat – wie beim Testspielauftakt am vergangenen Wochenende gegen den SKV Steinhagen drückte das Tagesgestirn wieder ganz ordentlich von oben, und noch mehr. Im Gegensatz zur zurück liegenden Niederlage konnten unsere Jungs am Sonntag allerdings einen verdienten Sieg verbuchen. Punktuelle Steigerungen, ein griffigerer Gegner und ein vor allem bei Standards bestens aufgelegter Patrick Guth machten den Dreier im zweiten Testspiel der Saisonvorbereitung 2013/14 perfekt.
Im Vergleich zur Vorwoche stellte Trainer Mirko Tausch personell auf drei Positionen um: Für Enrico Dittmann rückte Felix Birkner auf die linke Außenbahn. Vor ihm wurde Dirk Redlich aufgeboten, der Daniel Conrad ersetzte. Die nominell einzige Spitze vom Start weg bekleidete Daniel Lepinat. Ziel der etwas defensiveren Aufstellung war es, sich den Gegner in den ersten Minuten aufreiben zu lassen – sicheres Verschieben und lückenlose Staffelung zwischen den Reihen war die Marschroute. Mit zunehmender Spielzeit sollten Nadelstiche gegen dann hoffentlich müde Gäste gesetzt werden, um zum Torerfolg zu kommen. Über den Haufen geworfen wurde dieser Plan nach nicht einmal sechzig Sekunden von Sebastian Tews – der rechte Flügelflitzer erzielte das schnelle 1:0 – die Plätze im weiten Rund waren noch nicht einmal komplett eingenommen. Auch in den Folgeminuten zeigten die Männer in Blau-Weiß Torambitionen und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Daniel Lepinat scheiterte nach tollen Direktspiel zwischen Lars Illige und Patrick Guth (4.), letzterer setzte einen Distanzschuss in Minute 23 knapp am Gehäuse vorbei, bevor auch dessen Kopfball nach Ecke von Dirk Redlich nur Aluminium traf (27.). Etwas benommen, man spielte bei drückender Hitze mit 34° im Schatten, musste Patrick Guth nach dieser Aktion zunächst ausgewechselt werden – Enrico Dittmann ordnete sich ins linke Mittelfeld, Dirk Redlich rückte in die Zentrale.
Und auch nach dem Seitenwechsel wurde, wie es sich für ein Testspiel gehört, personell rotiert: Steven Trinks ersetzte Daniel Lepinat im Sturm, Patrick Guth kehrte ins Mittelfeld zurück und verschaffte Mirko Tausch eine willkommene Pause. Gegen den Willen unserers Vorstandsvorsitzenden Thomas Guth, alles gute Zureden half nicht, wagte Trainer Mirko Tausch (von der Sonne beseelt?) dann noch das Experiment, Enrico Dittmann ins zentrale Mittelfeld zu beordern. Zwei, drei schöne Pässe kamen von dort dann auch tatsächlich an. Für höhere Aufgaben und eine Empfehlung auf dieser Position langte es dann wohl aber nicht ganz – und brauchte es auch gar nicht: Patrick Guth startete eine perfekte One-Man-Show und entschied die Partie innerhalb einer knappen viertel Stunde per lupenreinem Hattrick. Dabei verwandelte der Mittelfeldmotor in zwei Fällen direkt nach ruhendem Ball (49. und 58.), in der 63. sicherte sich Dirk Redlich als Vorlagengeber mit butterweicher Flanke einen Scorer-Punkt. Die Nordostler hatten dem nicht mehr viel entgegen zu setzen, Möglichkeiten zum Anschluss blieben Mangelware. Mit breitem Kader angereist, galt es für sie, viele neue Spieler zu integrieren. Hier und da war so sicherlich der Sand im Rostocker Getriebe zu erklären. Zu gute halten musste man den Hansestädtern allerdings eine sportlich vorbildliche Einstellung, die Gäste motivierten sich bis zum Schluss und brachten das Spiel fair zu Ende – der Unparteiische Udo Klingenberg konnte den gelben und roten Karton über die gesamte, von drei Wasserpausen unterbrochene, Begegnung stecken lassen.
Den letzten Test vor dem Pokalkracher gegen die BSG HK Rostock hat der BSV Kessin am kommenden Sonntag vor der Brust: Anstoß gegen PSV Rostocks Dritte ist um 14:00 Uhr in Bandelstorf.
BSV Kessin – FSV Nordost Rostock III 4:0 (1:0) | |
Startaufstellung | F. Pleban – F. Birkner, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – M. Tausch, D. Redlich, L. Illige, P. Guth, S. Tews – D. Lepinat |
Weitere Einsätze | S. Trinks, E. Dittmann |
Tore | 1:0 S. Tews (1.), 2:0 P. Guth (49.), 3:0 P. Guth (58.), 4:0 P. Guth (63.) |
Karten | – |
Schweißtreibender Testspielauftakt – Niederlage für den BSV
Strahlend blauer Himmel, sonnenmilchdurchtränkte, stehende Luft und Temperaturen jenseits der 25°-Marke. Was wie die Momentaufnahme eines perfekten Strandtages klingt, bildete den Rahmen des gestrigen Starts in die Saisonvorbereitung 2013/14. Unter der Leitung von Udo Klingenberg empfing der BSV Kessin die Kameraden des SKV Steinhagen zum ersten Testspiel nach der Sommerpause.
Den hochsommerlichen Temperaturen zum Trotz starteten die Gäste engagiert, agierten die komplette erste Hälfte bissiger und zielstrebiger. Ein ums andere mal wurde die oftmals unsortierte Abwehr der Bandelstorfer ausgehebelt. Mit vier Toren innerhalb einer guten viertel Stunde zeigten die Jungs in Blau-Gelb ihr Offensivpotential. Obgleich es in zwei Situationen stark nach Abseits roch, spiegelte das Ergebnis zur Halbzeit die Kräfteverhältnisse treffend wieder. Die Hausherren, mit nur einer Trainingseinheit in Minimalbesetzung im Rücken, standen augenscheinlich noch überhaupt nicht im Saft, konditionell wie spielerisch war noch jede Menge Luft nach oben. Im Sturm fehlte die Durchschlagskraft, oftmals scheiterten Offensivbemühungen aber auch an ruhig herausgespielten Vorstößen aus dem Mittelfeld, das immer wieder große Lücken blicken ließ. Der Defensiv-Verbund tat das seinige hinzu: Stellungspiel, Laufwege, Absprachen – Defizite im gesamten ABC, wenig gelang.
Auf die Goldwaage zu legen war das Gesehene dann aber sicherlich nicht. Das Team wurde immer wieder durchmischt, Wechsel waren zu jeder Zeit und auch mehrfach und wiederholt möglich. Erklärtes Ziel war es eher, wieder in den Spielrhythmus zu gelangen und die müden Knochen munter zu laufen. Im zweiten Abschnitt konnten die Kessiner dann auch offensiv für Zählbares sorgen. Besonders Patrick Guth überzeugte mit Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Die Schlussoffensive erfolgte allerdings zu spät, um zumindest ein Remis zu stemmen. Für die kommenden Tage und Wochen gilt es daher, die noch vorhandenen Baustellen möglichst rasch zu schließen. Am kommenden Samstag zunächst wortwörtlich beim nächsten Arbeitseinsatz, sportlich nach Training am Donnerstag dann am Sonntag im Rahmen des nächsten Testspiels gegen den FSV Nordost Rostock III.
BSV Kessin – SKV Steinhagen 4:6 (0:4) | |
Startaufstellung | F. Pleban – E. Dittmann, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – S. Tews, D. Conrad, M. Tausch, L. Illige – K. Stempnakowski, P. Guth |
Weitere Einsätze | F. Zorn, S. Trinks, D. Krosky |
Tore | 0:1 (10.), 0:2 (24.), 0:3 (25.), 0:4 (27.), 1:4 L. Illige (54.), 1:5 (54.), 2:5 P. Guth (59.), 2:6 (64.), 3:6 P. Guth (85.), 4:6 P. Guth (88.) |
Karten | – |
Letztes Heimspiel – BSV entscheidet ungleiches Duell
Es sollte das große Fest im Rahmen des letzten Heimspiels unserer Jungs werden. Nach vier ungeschlagenen Spielen in Folge wollte man eine tolle und über weite Strecken sportlich erfolgreiche Saison mit einem Dreier gegen Ligakonkurrenten FSV Nordost Rostock III krönen, bevor es gemeinsam an den Bratwurststand ging. Trainer Mirko Tausch plante gedanklich bereits das nächste Jahr und stellte nach Varianten mit einem bzw. zwei Sechsern an diesem Tag gegen einen vermeidlich defensiven Gegner im 3-4-3 System auf.
Leider sah es lange Zeit so aus, als müsste zumindest der Programmteil auf dem Rasen ausfallen. Zum einen erschien der angesetzte Schiedsrichter nicht, von weit größerer Tragweite erwies sich aber die personelle Besetzung bei den Gästen. Mit gerade einmal acht Spielern stand den Rostockern schon vor dem Anpfiff das Wasser bis zum Hals. Letztendlich erklärten sich die Nordostler aber bereit, mit diesem Notaufgebot anzutreten. Die Spielführung übernahm dann nach Einwilligung beider Teams kurzerhand Daniel Conrad aus den Reihen der Kessiner.
Das dann mit 30-minütiger Verspätung angepfiffene Duell verlief erwartungskonform streng einseitig und war schnell vorentschieden. Freilich war der Erkenntnisgewinn vor erwähntem Hintergrund auf beiden Seiten gleich null – zu keinem Zeitpunkt konnte sich eine Begegnung auf Augenhöhe entwickeln. Aus diesem Grund und aus Respekt vor dem Gegner gehen wir hier auch nicht im Detail auf die einzelnen Spielszenen ein. Die Hausherren spulten mehr oder minder konzentriert ihr Programm ab, die Gäste nahmen es mit Humor. Erfreulich war, dass sich über die 90 Minuten niemand verletzte (bzw. eine Verletzung vortäuschte, was auf Seiten der Rostocker mit dann nur noch sieben Mann zu einem Spielabbruch geführt hätte) – am Ende war dann jeder froh, das Spiel sauber über die Bühne gebracht zu haben. Und auch der verdiente Ehrentreffer gelang den tapferen Gästen noch. Der Verein bedankt sich beim FSV für die sportlich und menschliche Größe – ein anderes Team wäre eventuell einfach wieder abgereist oder hätte kurzerhand die Spielerpässe „neu interpretiert“, das ist echter Sportsgeist, prima!
Nach überstandener Pflicht folgte dann die angenehmere Kür. Und hier zeigte das Team geschlossen, dass vor allem der Spaß bei unserem geliebten Sport im Mittelpunkt steht:
Ausgepowert und abgerockt wurde dann noch geschlossen der Grillmeister in die Pflicht genommen, auch das Bier floss reichlich. Weiterhin wurden durch unseren Vorstandsvorsitzenden Thomas Guth die Spielerehrungen durchgeführt. Capitano Kay Stempnakowski sicherte sich erneut (und mit uneinholbarem Vorsprung) die Torjägerkanone, Abwehrchef und Führungsspieler Frank Bauer wurde zurecht als bester Spieler der Saison geehrt. Bleibt zu hoffen, dass das Team auch in der kommenden Spielzeit mit der aktuellen Spielstärke und dem vorbildlichen Zusammenhalt überzeugen kann, dann ist nach oben auch sicherlich noch einiges möglich. Der Schlusspunkt wird zuvor beim Gastspiel des BSV Kessin bei den Rostock Rangers am kommenden Sonntag gesetzt. Wir würden uns freuen, euch alle auch dort noch einmal für tollen Support begrüßen zu können.
Zu guter Letzt möchten wir euch gerne noch die Bilder des Tages ans Herz legen. Unsere Fans Fiona und Stefan hatten das Geschehen als rasende Reporter begleitet und unermüdlich den Auslöser betätigt. Schaut also unbedingt in das entsprechende Album unserer Medien-Galerie.
BSV Kessin – FSV Nordost Rostock III 15:1 (6:0) | |
Aufstellung | F. Pleban – N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – F. Birkner (59. D. Krosky), L. Illige, M. Klingenberg, S. Tews (55. E. Dittmann) – D. Redlich, K. Stempnakowki (55. S. Trinks), D. Lepinat |
Reserve | E. Dittmann, S. Trinks, M. Tausch, D. Krosky |
Tore | 1:0 D. Lepinat (5.), 2:0 K. Stempnakowski (7.), 3:0 F. Birkner (11.), 4:0 D. Redlich (13.), 5:0 D. Redlich (26.), 6:0 D. Lepinat (39.), 7:0 K. Stempnakowski (46.), 8:0 D. Redlich (47.), 9:0 K. Stempnakowski (53.), 10:0 D. Lepinat (55.), 11:0 D. Redlich (60.), 12:0 L.Illige (65.), 12:1 (70.), 13:1 D. Redlich (71.), 14:1 D. Lepinat (78.), 15:1 M. Klingenberg (85.) |
Karten | – |
Last-Minute-Sieg im Nachholspiel
Am Pfingstsonntag, den 19.05.2013, empfing der BSV Kessin die BSG Helgas Kitchen auf dem heimischen Rasen in Bandelstorf, in der Hoffnung einen weiteren Sieg zu holen.
In den ersten Minuten beschnupperten sich beide Mannschaften und versuchten auf dem regennassen Rasen ins Spiel zu finden. Die erste ernst zu nehmende Chance der BSG gab es nach 9 Minuten, aber BSV-Keeper Felix Pleban hielt das Leder sicher. Zwei Minuten später gab es dann einen Freistoß für die BSG, welcher durch Stephan Fröhmel abgewehrt wurde. Auch der Nachschuss des BSG-Angreifers führte zu keinem Tor. In der 16. Minute gab es eine schöne Chance für den BSV, als Lars Illige eine schöne Flanke schlug. Diese landet Patrick Guth vor den Füßen, aber der rutschte leider mitsamt Ball am Tor vorbei. Kurz darauf fiel das erste Tor für die BSG, welches aber aufgrund einer Abseitsstellung nicht gewertet wurde. In der 18. Minute sahen die zahlenmäßig eher überschaubaren Zuschauer einen schönen Distanzschuss von Max Klingenberg, der aber den Kasten knapp verfehlte. Nur 5 Minuten später fiel das erste reguläre Tor für die BSG, nachdem bei der Hintermannschaft des BSV einige Fehler zur Lückenbildung führten und die Angreifer problemlos das Tor treffen konnten. Auch Torwart Felix Pleban konnte dabei nicht viel ausrichten und es stand 0:1. In der 27. Minute sahen wir eine weitere Chance von Max Klingenberg, der aber leider wieder nicht erfolgreich abschließen konnte. In der darauffolgenden Minute konnte die BSG eine weitere Torchance des BSV verhindern, als eine Flanke von Lars abgewehrt wurde. Der Ball kam trotzdem zum freistehenden Dirk Redlich, der ihn volley nahm, aber nach einem Traumschuss leider das Tor verfehlte. Auch in der 31. Minute kam es nach einem Einwurf von Dirk Redlich und darauf folgendem Gestocher im gegnerischen Strafraum zu keinem Tor für den BSV. Zusammenfassend kann man zur ersten Halbzeit sagen, dass sich beide Mannschaften sehr kämpferisch zeigten und auf beiden Seiten einige gute Chancen herausgespielt wurden.
Nach der Pause und dem Seitenwechsel ging es für beide Mannschaften in unveränderter Besetzung weiter. Schon zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff zeigten die Gäste der BSG ein schönes Aufbauspiel. BSV-Außenverteidiger Stephan Frömel konnte seinen Gegenspieler leider nur hinterher laufen und auch Keeper Felix das 0:2 nicht verhindern. Die Gastgeber schienen nun resigniert. In der 63. Minute berappelte sich der BSV wieder und ein Freistoß von Dirk wurde von Verteidiger Frank Bauer dem gegnerischen Kasten gefährlich nahe gebracht, aber leider nicht erfolgreich versenkt. Drei Minuten später konnte der BSV aber durch einen direkt verwandelten Freistoß von Stürmer Kay Stempnakowski zum 1:2 aufschließen. In der 74. Minute folgte dann der ersehnte Ausgleich zum 2:2 durch Max Klingenberg nach einem riesigen Patzer des BSG-Keepers. Der Knoten beim BSV schien geplatzt. Zwei Minuten später gab es wieder eine Chance für den BSV, als Capitano Kay Stempnakowski allein vor dem gegnerischen Torwart stand und die Kugel eiskalt an ihm vorbei ins Netz zum 3:2 beförderte. Drei Minuten später konnten die Gäste nach einer Ecke zum 3:3 ausgleichen. In der 85. Minute zeigte der BSV ein wunderschönes Aufbauspiel, als Lars Illige in der eigenen Hälfte den Ball annahm, mehrere BSG-Spieler stehen ließ und das Leder zu Max Klingenberg durchsteckte, welcher dann den Ball zum freistehenden Kay passte. Doch der BSG-Torwart zeigt eine Parade und unser Spielführer konnte nicht erfolgreich abschließen. Fünf Minuten später zeigte Patrick Guth eine weitere schöne, aber leider erfolglose Chance. In der gleichen Minute wurde Kay Stempnakowski durch seinen Bruder Roy Stempnakowski ersetzt, welcher in der Schlussphase nochmal richtig Dampf machen sollte. In der 93. Minute kommt es dann zum kaum noch geglaubten 4:3, nachdem Nico Hähnel eine Ecke von Dirk Redlich per Kopfball zum Last-Minute-Sieg verwandelte.
Alles in Allem kann man das Spiel beider Mannschaften mit viel Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen beschreiben. Es war ein durchaus ausgeglichenes Spiel, wobei der BSV einen Funken mehr Glück hatte. Durch die Umbesetzung einiger Positionen kam es zwar zu einigen Fehlern, aber mit ausreichend Training kann auch in dieser Aufstellung erfolgreich gespielt und gewonnen werden. ( jn )
BSV Kessin – BSG Helgas Kitchen 4:3 (0:1) | |
Aufstellung | F. Pleban – M. Tausch, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – L. Illige, D. Redlich, M. Klingenberg, M. Guth – P. Guth, K. Stempnakowski (90. R. Stempnakowski) |
Reserve | R. Stempnakowski, S. Trinks |
Tore | 0:1 (23.), 0:2 (47.), 1:2 K. Stempnakowski (66.), 2:2 M. Klingenberg (74.), 3:2 K. Stempnakowski (76.), 3:3 (79.), 4:3 N. Hähnel (90.+3) |
Karten | – |
Capitano sichert Sieg
BSV Kessin – TSV Rostock 2011 7:5 (4:2) | |
Aufstellung | F. Pleban – N. Hähnel, F. Bauer, L. Illige, S. Fröhmel – M. Tausch, D. Redlich, P. Guth (D. Lepinat), M. Klingenberg – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski |
Reserve | D. Lepinat |
Tore | 1:0 K. Stempnakowski (1.), 2:0 K. Stempnakowski (8.), 2:1 (12.), 2:2 (13.), 3:2 K. Stempnakowski (16.), 4:2 K. Stempnakowski (33.), 4:3 (64.), 4:4 (66.), 4:5 (78.), 5:5 D. Redlich (85. FE), 6:5 K. Stempnakowski (90.+1), 7:5 K. Stempnakowski (90.+3) |
Karten | – |
Negativtrend gegen Viktoria fortgesetzt
Mit der dritten Niederlage in Folge im Gepäck tritt der BSV Kessin die Heimreise an. Gegen überlegene Gastgeber fehlten erneut die Durchschlagskraft vorm Tor und ein konzentriertes Spiel über 90 Minuten. Der Blick auf's Tableau fokussiert sich so nun Richtung Niemandsland.
Dabei können die Gäste im Vergleich zur Vorwoche nominell wieder stärker aufstellen: Lars Illige kehrt zurück in die Innenverteidigung. Daniel Conrad besetzt die linke Außenbahn, vor ihm nimmt Felix Birkner seine angestammte Position ein. Viktoria Rostock tritt ohne Reservisten an, kann aber auf dem Feld im Großen und Ganzen auf Stammpersonal zurück greifen.
Die Gastgeber sind es auch, die sich erste Möglichkeiten in einer spielerisch ausgeglichenen Anfangsphase erarbeiten können. Einen Freistoß entschärft Patrick Guth (2.), im eins gegen eins zwei Minuten später behält Felix Pleban die Nerven. Möglichkeiten auf Kessiner Seite ergeben sich mit einem Freistoß durch Patrick Guth (8.) und einem Schuss von Dirk Redlich nach Zuspiel von Max Klingenberg (10.). Beim Einschussversuch von Kapitän Kay Stempnakowski nach Flanke aus dem halbrechten Mittelfeld durch Enrico Dittmann ist Viktorias Maximilian Meyer zur Stelle, der Nachschuss von Roy Stempnakowski geht knapp drüber (11.). Die Führung der Hausherren fällt in Minute 14 nach einer Ecke. Rostocks Marcel Kreibig schraubt sich am höchsten und wuchtet das Leder beherzt in die Maschen – die einzige Situation, in der der bei Standards zugeteilte Patrick Guth gegen den kantigen Dierkower das Nachsehen hat. Die Möglichkeit zum Ausgleich wird fahrlässig liegen gelassen. Nach Ecke von Dirk Redlich stolpert Kay Stempnakowski die Kirsche aus zwei Metern über das Tor (19.). Der SC bestraft diese Nachlässigkeit eiskalt. Nur zwei Minuten später, erneut nach einem Eckball, erzielt Tobias Wolfinger nach zu kurzem Befreiungsschlag der Hintermannschaft das 2:0. Für die Vorentscheidung sorgt Viktorias Top-Torschütze Christian Adam – voraus ging ein langer Abschlag von Viktorias Keeper (40.).
Die Gäste zeigen sich nach dem Seitenwechsel zunächst engagiert. Nach Freistoß durch Lars Illige (53.) und Pass von Roy Stempnakowski (63.) hat unser Capitano zwei mal den Ausgleich auf dem Schlappen, scheitert aber jeweils knapp. Die Hansestädter schalten ihrerseits einen Gang zurück, können aber immer wieder gefährliche Konter setzen – meist über links durch den wieselflinken Christian Kuhn. Zum Matchwinner avanciert dann aber Rostocks Christian Adam, der mit dem 4:0 (69.) und 5:0 (80.) den Dreipack perfekt macht. Dem BSV fehlt weiterhin das nötige Quentchen Fortune für Ergebniskorrekturen oder gar mehr. Zwar sorgt das Ausschöpfen des Wechselkontingentes für frischen Wind, Aktionen nach vorne bleiben aber zumeist halbherzig. Der heute glücklose Spielführer der Blau-Weißen schrammt das Spielgerät per Kopf nach Flanke von Felix Birkner knapp am Gehäuse vorbei (71.), eine Ecke von Dirk Redlich findet keinen Abnehmer (77.). Das erste Saisontor von Daniel Lepinat zum 5:1 und der Scorerpoint für Lars Illige sind dann nur noch für die Akten von Relevanz (86.).
Der Sportclub kann mit dem verdienten Sieg den dritten Tabellenplatz festigen und weiter vom Aufstieg träumen. Zeit genug dafür bleibt – am kommenden Wochenende haben die 06er spielfrei, bevor man am 12.05.2013 die LSG Elmenhorst II empfängt. Auf Seiten der Kessiner muss das Frasenschwein nun tapfer sein. Im Heimspiel gegen TSV Rostock 2011 am kommenden Sonntag müssen nun endlich Punkte her. Ein Schlüsselspiel in den Wochen der Wahrheit! … Den Sieg über den Kampf erzwingen, zur Not auch mal ein schmutziges 1:0. Die Einstellung stimmt nach wie vor, nun muss sich die Mannschaft einfach mal wieder selbst belohnen.
SC Viktoria Rostock 06 – BSV Kessin 5:1 (3:0) | |
Aufstellung BSV Kessin | F. Pleban – D. Conrad, S. Fröhmel, L. Illige, E. Dittmann (70. D. Krosky) – F. Birkner, P. Guth (57. N. Hähnel), D. Redlich, M. Klingenberg – R. Stempnakowski (70. D. Lepinat), K. Stempnakowski |
Reserve BSV Kessin | D. Krosky, N. Hähnel, D. Lepinat |
Aufstellung SC Viktoria Rostock 06 | M. Meyer – Morris Neu, D. Winkler, T. Wolfinger – C. Kuhn, S. Waldhaus, Maik Neu, D. Kreibig – M. Kreibig, Meiser – C. Adam |
Reserve SC Viktoria Rostock 06 | – |
Tore | 1:0 M. Kreibig (14.), 2:0 T. Wolfinger (21.), 3:0 C. Adam (40.), C. Adam 4:0 (69.), 5:0 C. Adam (80.), 5:1 D. Lepinat (86.) |
Karten | – |
Motor entscheidet umkämpfte Partie
Der BSV Kessin findet nach Ende der Winterpause weiterhin nicht zurück in die Erfolgsspur. Nach dem 1:4 gegen Sievershagen lässt man auch gegen Motor Neptuns Vierte wichtige Punkte im Kampf um die vorderen Tabellenplätze liegen. Spielertrainer Mirko Tausch lief heute selbst auf, Vereinsurgestein Thomas Guth – heute an der Seitenlinie – musste mehrere Schlüsselpositionen neu besetzen und im Vergleich zur Vorwoche beinahe die komplette Abwehr umbauen. Die Personalsorgen der Gastgeber können aber nur bedingt als Erklärung heran gezogen werden. Denn auch auf Seiten der Gäste gab es Absagen, so dass Motor nur mit einem Elfer-Kader ohne Auswechselspieler antreten konnte.
Die Begegnung startet mit einigen Minuten Verspätung. Der für das Spiel angesetzte Schiedsrichter erscheint nicht, der Beobachter von Seiten des Verbandes tritt unverrichteter Dinge den Heimweg an – leider kein Novum in der Liga und jedes mal für alle Beteiligten ein Ärgerniss. Nach Rücksprache mit der Gästeelf und deren Einverständnis wird kurzfristig Udo Klingenberg als Ersatz organisiert. Vielen Dank an Udo und die Sportsfreunde der SG, dass das geklappt hat und das Spiel so noch angepfiffen werden konnte.
Den Kessinern kann man zu Beginn eine gewisse Nervosität nicht absprechen. Motor diktiert das Spielgeschehen der ersten Halbzeit, agiert sicherer im Aufbau und erarbeitet sich ein optisches Übergewicht. Der BSV hält zwar mit Kampf gegen, kann viele Situationen aber nur unzureichend spielerisch klären. Gefahr entsteht auf beiden Seiten überwiegend durch Einzelaktionen oder Standards. In der ersten Spielminute kommt Kay Stempnakowski nach Doppelpass mit Bruder Roy zum Abschluss – Neptuns Rückhalt klärt zur Ecke. Auf der Gegenseite pariert Felix Pleban einen Freistoß sicher (18.).
Die SG Motor Neptun spielt bis zum gegnerischen Sechszehner gefällig, allerdings ohne die ganz großen Hochkaräter. Die Jungs in Blau-Weiß hingegen vergeben die wenigen sich bietenden Möglichkeiten. Nach einem Eckball verfehlt Kay Stempnakowski den Kasten per Kopf knapp (20.), ein strammer Schuss von Patrick Guth in Minute 29 kann mit viel Glück entschärft werden. Auch einer weiteren Doppelchance durch Dirk Redlich und Patrick Guth bleibt der Erfolg versagt (43.). Die Quittung folgt quasi mit dem Pfiff zum Pausentee: Felix Pleban verschätzt einen Ball aus 25 Metern und muss nachgreiften. Der Ball ist wohl aber über die Linie – die in dieser Situation glückliche, aufgrund der Spielanteile aber verdiente Halbzeitführung der Gäste.
In den Bandelstorfer Katakomben appelliert Thomas Guth an das Team, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und die zweiten 45 Minuten mit Selbstvertrauen anzugehen. Raffiniert gelingt allerdings direkt nach Wiederanpfiff das 2:0 der Rostocker. Ein ruhender Ball wird schnell ausgeführt – die Hintermannschaft hat gegen die durchgestarteten SGler keine Chance. Kessin benötigt 15 Minuten, um sich zu erholen, sorgt dann aber dafür, dass sich eine bis zum Schluss packende Begegnung entwickelt. Patrick Guth scheitert zunächst aus 20 Metern (61.). Nach Ecke von Dirk Redlich sieben Minuten später nickt der Mittelfeldmotor dann aber beherzt zum Anschlusstreffer ein. Nur drei Zeigerumdrehungen darauf können die Werftler den alten Abstand wieder herstellen, bevor Kay Stempnakowski mit Flachköpper 20 Zentimeter über der Grasnarbe das 2:3 besorgt (72.). Voraus ging dem Tor eine sehenswerte Kombination über Max Klingenberg und Flanke des eingewechselten Hannes Kieseler.
Den Schlussminuten dieser intensiven Partie drücken die inzwischen konditionell weit überlegenen Gastgeber ihren Stempel auf. Man arbeitet beherzt gegen Ball und Gegner und zeigt nun endlich die gewohnte Sicherheit im Aufbau- und Kombinationsspiel. Den Bock umstoßen kann Patrick Guth vom Elfmeterpunkt nach Handspiel im Strafraum. Souverän und platziert markiert er sein inzwischen zehntes Saisontor. Leider wird der BSV Kessin nicht mit dem Punkt belohnt – der Fußball zeigt wieder einmal seine häßliche Fratze. Im Hochgefühl will man das Momentum zum Sieg nutzen, agiert im Nachhinein gesehen wohl aber etwas zu offensiv und forsch. Zwei Minuten vor dem Ende setzt so Neptun aus vermeidlicher Abseitsposition mit dem 3:4 den aus Kessiner Sicht dissonanten Schlussakkord. Da Schüsse von Kay Stempnakowski und Enrico Dittmann in der Nachspielzeit geblockt werden, bleibt es für den Ballsportverin bei aktuell 17 Punkten.
Nach geglückter Revanche für die 8:1 Hinspielklatsche geht es für die SG Motor Neptun am kommenden Sonntag zum TSV Rostock 2011. Der BSV Kessin hat am 16. Spieltag den Ligadritten SC Viktoria Rostock 06 vor der Brust.
BSV Kessin – SG Motor Neptun Rostock IV 3:4 (0:1) | |
Aufstellung BSV Kessin | F. Pleban – D. Krosky, N. Hähnel, S. Fröhmel, E. Dittmann – D. Redlich, M. Tausch (H. Kieseler), P. Guth, M. Klingenberg – R. Stempnakowski (D. Lepinat), K. Stempnakowski |
Reserve BSV Kessin | H. Kieseler, F. Zorn, S. Trinks, D. Lepinat |
Aufstellung SG Motor Neptun Rostock IV | Jerghoff – Ma. Fischer, Bursian, Hassel, D. Mahlke – Vietinghoff, Pallutz, Russnak, Felsko – Krüger, Adam |
Tore | 0:1 Hassel (45.), 0:2 Krüger (46.), 1:2 P. Guth (68.), 1:3 Krüger (71.), 2:3 K. Stempnakowski (72.), 3:3 P. Guth (Handelfmeter 82.), 3:4 Krüger (88.) |
Karten | – |
BSV unterliegt in Überzahl
Scheiße war's, und kein Kompott… Nach zwei abgesagten Spielen und einer witterungsbedingt durchwachsenen Vorbereitung kehrt der BSV Kessin mit herber Niederlage im Gepäck aus Lambrechtshagen zurück. Gegen spielerisch und läuferisch starke Gastgeber, die sich mit einem Platzverweiß in Halbzeit zwei selbst schwächten, konnte heute der Schlüssel zum Erfolg nicht gefunden werden.
Die Anfangsminuten im Spiel der Verfolger gestalten sich mit Torraumszenen auf beiden Seiten zunächst ausgeglichen. Felix Pleban hält Abschlüsse der Hausherren sicher (7. und 12.). Sein Gegenüber kann per Faust eine Ecke von Dirk Redlich entschärfen (10.), beim Fallrückzieher von Patrick Guth eine Minute später muss der SSV-Rückhalt nicht eingreifen.
Innerhalb von zehn Minuten können die Rostocker Vorortstädtler das Spiel dann aber schon vorentscheiden. Beim Schuss zum 1:0 auf's kurze Eck ist Kessins Keeper machtlos (14.). Den Toren zum 2:0 (21.) und 3:0 (24.) gehen Stellungsfehler der Bandelstorfer Hintermannschaft vorraus. Sievershagen steckt zwei mal auf den schnellen Linksaußen durch und erarbeitet sich so ein kompfortables Polster. Trainer Mirko Tausch reagiert, zieht den sprinntstarken Sebastian Tews eine Position zurück, Dirk Redlich nach außen und besetzt das zentrale Mittelfeld mit Tom Theberath.
Da ein Schuss von Dirk Redlich am Kasten vorbei geht (23.) und ein Kopfball von Lars Illige nach einer Ecke auch nicht in den Maschen landet (30.), geht es für die Gäste ohne das wichtige Anschlusstor in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigen sich die Gäste bemüht, Patrick Guth (47. und 50.) und Roy Stempnakowski (52.) können das Leder aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Der SSV kommt gegen nun tiefer- und sicherstehende Bandelstorfer trotz gefälligem Aufbauspiel nur noch selten zum Abschluss. Lediglich ein Schuss in Minute 53 steht zu Papier. Die Nummer 17 der 1950er erweist seiner Mannschaft zusätzlich einen Bärendienst: Nach gelber Karte, erlangt durch vehementes Fordern einer Karte nach Foulspiel in Halbzeit Eins, wird dieser in der 61. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Die zweite gelbe Karte vergibt der Unparteiische ebenfalls nach verbaler Unüberlegtheit (O-Ton: "Du Vogel…"). Fairerweise muss erwähnt sein, dass beiden Aktion ein gelbwürdiges Foul der Kessiner voraus ging, das nicht geahndet wurde – zwei Fehlentscheidungen des ansonsten insgesamt guten Schiedsrichters.
Der BSV kann nun naturgemäß zielstrebiger drücken, die Lambrechtshäger verlagern sich auf devensive Arbeit und entlastende Konter. Lars Illige schaltet sich vermehrt ins Offensivspiel ein. Im Zusammenspiel mit Patrick Guth, Dirk Redlich oder Roy Stempnakowski entstehen immer wieder Möglichkeiten für die Gäste. Der Anschluss fällt allerdings zu spät. Nach Ecke von Dirk Redlich verlängert Lars Illige per Kopf, Kay Stempnakowski kann zum 1:3 einschieben (82.). Zwei Minuten später vergibt Patrick Guth, bevor nach langem Befreiungsschlag der Sievershäger Sportverein mit dem 4:1 den Deckel drauf macht (89.) – die Leistungssteigerung der Kessiner in den zweiten 45 Minuten fällt leider zu gering aus.
Mit dem verdienten Dreier im Gepäck setzen sich die SSVler erstmals seit dem 7. Spieltag wieder vor die Kessiner in der Tabelle. Der BSV empfängt am kommenden Sonntag Motor Neptun, für Sievershagen geht es zum SC Viktoria Rostock.
Vielen Dank an Jule für die Stichpunkte zum Spielbericht.
Sievershäger SV 1950 III – BSV Kessin 4:1 (3:0) | |
Aufstellung | F. Pleban – D. Conrad, F. Bauer, L. Illige, E. Dittmann (28. T. Theberath) – F. Birkner, D. Redlich, M. Klingenberg (54. K. Stempnakowski), S. Tews (58. N. Hähnel) – R. Stempnakowski, P. Guth |
Reserve | K. Stempnakowski, N. Hähnel, S. Trinks, F. Zorn, T. Theberath, M. Tausch |
Tore | 1:0 (14.), 2:0 (21.), 3:0 (24.), 3:1 (82. K. Stempnakowski), 4:1 (89.) |
Karten | N. Hähnel (Gelbe Karte – Foulspiel), Sievershäger SV (61. Gelb-Rote Karte – Fordern/Beschimpfen) |
Testspielauftakt der Blau-Weißen hat sich gewaschen
Am vergangen Sonntag starteten die Fußballer des BSV Kessin in die Rückrundenvorbereitung. Im ersten Testspiel 2013 traf man auf die zweite Vertretung des Laager SV 03, gespielt wurde auf Kunstrasen, die Bedingungen waren ausgezeichnet. Warum es gegen den Kreisligisten am Ende nicht ganz gereicht hat, lässt sich im Detail gar nicht mehr so genau rekonstruieren, denn: Einen waschechten Spielbericht gibt es heute nicht, weil: Einen waschechten Spielberichtsbogen gab es nicht.
Die Mitschriften, von Mirko Tausch und Enrico Dittmann mit gefrorenem Stift und kältetauben Händen am Spielfeldrand angefertigt, landeten noch am selben Abend in einem Großelektrogerät für Textilpflege – tja, das Ding wurde in der Innentasche eines Trainingsanzuges einfach mal mitgewaschen. Notiz an mich selbst: Spielberichte in Zukunft mit wasserfestem Edding anfertigen! Der geneigte Leser sei daher gewarnt: die nachfolgenden Ausführungen und Daten beruhen auf nebulösen Gedächtnisfragmenten des Autors und fragwürdigen Papier-Rekonstruktionen der Forschungsabteilung des BSV Kessin …
Die Gäste beginnen gegen die eine Liga höher spielenden Laager überraschend schwungvoll und können durch Kay Stempnakowski und Sebastian Tews nicht unverdient in Führung gehen, letzterer besorgt per sehenswertem Heber das zwischenzeitliche 2:0 aus Sicht der Kessiner. Gegentore fallen nach individuellen Fehlern (Enrico Dittmann vor dem 2:1), Abstimmungsproblemen der gesamten Bandelstorfer Hintermannschaft, zum Teil aber auch gefühlt begünstigt durch den Unparteiischen: Patrick Guth verursacht einen strittigen Strafstoß, ein andermal bleibt der Abseitspfiff aus. Die Führung zur Pause für die Hausherren ist in jedem Fall aber verdient.
Bis zum Ende der Begegnung gelingt es dem SV immer wieder mit scharfen, flachen Hereingaben über die Außen für Gefahr zu sorgen. Der BSV findet dagegen bis zum Schlusspfiff kein probates Mittel. Da man auch offensiv das eine oder andere Tor liegen lässt, entspricht das Endergebniss den gezeigten Leistungen beider Teams. Summa summarum lässt sich trotzdem ein positives Fazit ziehen: Trotz Nummer zwei im Tor (Felix Pleban machte seine Sache gut) und zwei Testspielern in der Abwehr (ein Dank für den gezeigten Einsatz an Falco Zorn und Mark Hansen) konnte man erhobenen Hauptes den ungewohnten Platzuntergrund verlassen.
SV Laage 03 II – BSV Kessin 7:4 (5:3) | |
Aufstellung | F. Pleban – D. Conrad, F. Zorn (D. Krosky), L. Illige, E.Dittmann (M. Hansen) – D. Redlich, P. Guth, M. Klingenberg (M. Tausch), S. Tews – R. Stempnakowski (H. Kieseler), K. Stempnakowski |
Reserve | D. Krosky, M. Hansen, M. Tausch, H. Kieseler |
Tore | 1:0 (5. S. Tews), 2:0 (13. K. Stempnakowski), 2:1 (15.), 2:2 (22.), 3:2 (34. FE), 4:2 (39.), ..?.. 6:3 (58.), 7:3 (73.), 7:4 (74. K. Stepmnakowski) |
Karten | – |