Kessin erobert zweiten Rang zurück

Am Samstag konnte der SV 1926 Cammin mit Sieg in einer verrückten Begegnung vorlegen und über Nacht den BSV auf den dritten Tabellenplatz verweisen. Nicht einmal 24 Stunden später stellen die Bandelstorfer allerdings das alte Bild wieder her und sind mit nur drei Punkten Abstand weiterhin ärgster Verfolger des FSV Dummerstorf II. In einer streckenweise durchwachsenen Begegnung auf schwierigem Geläuf behält der gastgebende BSV Kessin die drei Punkte gegen Jördenstorfs Zweite verdient daheim. Aufgrund mangelnder Chancenverwertung der Hausherren fällt das Ergebnis aus Jördenstorfer Sicht sogar noch schmeichelhaft aus. Besonderheit in einer ansonsten fairen Partie waren drei berechtigte und am Ende auch jeweils souverän verwandelte Strafstöße.

Der Ballsportverein Kessin diktiert das Geschehen der Anfangsphase und erarbeitet sich schnell erste Gelegenheiten. Nach Rückpass von Tom Hutfilz von der Grundlinie schlägt Enrico Dittmann im Sechszehner vor dem gegnerischen Verteidiger einen Haken und zieht wuchtig mit links ab, den vom Keeper abgewehrte Ball bringt Hannes Kieseler mit Gefühl erneut auf's Tor, das Aluminium rettet aber für die Gäste (5.). Nach Ecke von Dirk Redlich schraubt sich Patrick Guth im Strafraum am höchsten, sein Kopfball wird vom SV-Rückhalt klasse pariert (10.). Keine Minute später zeigt Jens Nagel das erste und heute nicht letzte mal auf den Punkt – den fälligen Strafstoß nach Handspiel netzt Dirk Redlich flach und präzise zur Führung ein. Letzterer ist es auch, der das 2:0 markiert. Nach Pass von rechts durch Tom Hutfilz erzielt Dirk Redlich per Direktabnahme seinen achten Saisontreffer (15.). Das 3:0 hat Patrick Guth auf dem Fuß. Nach Doppelpass mit Dirk Redlich scheitert er allerdings an der Nummer Eins der Gäste (21.). In der Folge können die Kessiner ihre Feldüberlegenheit zunächst nicht weiter in Zählbares umwandeln. Durch zum Teil unnötige Nervosität wird der SV stark gemacht, der besonders durch das besonnene (Pass-)Spiel mit Überblick der alten Garde Angriffe durch die Mitte oder über die rechte Außenbahn vorträgt. Der Treffer zum Anschluss fällt so nicht unverdient. Zunächst wird Enrico Dittmann überspielt, und auch Lars Illige kann Jördenstorfs Nummer 11 nicht stoppen – die Quittung wird aus spitzem Winkel zum 2:1 serviert (24.). Kessin genügen nach ereignisarmen Folgeminuten allerdings nur 120 Sekunden, um erneut deutlich in Führung zu gehen. Spielführer und überzeugter Bartträger Kay Stempnakowski bringt die Hausherren mit 4:1 in Front, den Scorerpoint sichert sich in beiden Fällen der heute blendend aufgelegte Patrick Guth (36. + 38.). Quasi mit dem Pausenpfiff verkürzt der SV Jördenstorf II erneut. Der Elfmeter nach Foulspiel von Enrico Dittmann wird mittig eingeschoben (45.).

Der zweite Spielabschnitt ist trotz drei weiterer Tore (in Summe damit immerhin das neunt-torreichste Spiel in MV an diesem Wochenende) eher geprägt vom Auslassen von Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten. Das 5:2 zwei Minuten nach Wiederanpfiff gelingt aber zunächst ansatzlos. Nach präziser Flanke von Lars Illige sorgt Kay Stempnakowski mit seinem 16. Treffer in der Spielzeit 2013/14 für die Vorentscheidung. Nur eine Zeigerumdrehung später setzt der Capitano einen Kopfball nach Flankenball von Max Klingenberg völlig frei stehend neben das Gehäuse. In Minute 57 schickt Innenverteidiger Frank Bauer Kessins Kapitän. Kay Stempnakowski kann sich gegen die Gästeabwehr geschickt durchsetzen, sein Querpass vorm Torhüter auf Patrick Guth ist aber zu unsauber gespielt und so für seinen einschussbereiten Sturmpartner unerreichbar. Auf der Gegenseite packt Daniel Lepinat nach Schuss aus kurzer Distanz eine sehenswerte Parade aus (60.). Beim zweiten SV-Elfmeter, beim Herauslaufen selbst verursacht, ist er aber wiederum machtlos (70.). Das Tor des Monats gelingt Patrick Guth zum 6:3 Endstand. Zunächst scheitert der bullige Stürmer aus kurzer Entfernung am klasse reagierenden Schlussmann, beim anschließenden technisch brillanten Fallrückzieher in den langen Winkel lässt er der gesamten Abwehr aber keine Chance, den Treffer zu verhindern (73.). In den Schlussminuten der Partie schöpft der BSV Kessin dann das Wechselkontingent aus und verwaltet den nach hinten raus ungefährdeten Sieg. Falco Zorn kommt so z.B. zu seinem ersten Saisonspiel, Tobias Schulz und Steven Trinks geben ebenfalls ein kurzes Stelldichein.

Nach dem Abpfiff verabschieden sich die Kontrahenten sportlich fair, selbst Jördenstorf "Sprachrohr" (im Spielverlauf des öfteren lautstark gegen Schieri und Spieler unterwegs) gibt jedem einzelnen die Hand – vorbildlich und auf dieser sportlichen Ebene keine Selbstverständlichkeit. Im letzten Hinrundenspiel geht es für die Nummer Eins der Auswärtstabelle am kommenden Sonntag zum MSV Dahmen. Der SV Jördenstorf II, durch die Niederlage auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht, empfängt zeitgleich den Camminer SV.

BSV Kessin – SV Jördenstorf II 6:4 (4:2)
Aufstellung D. Lepinat – D. Krosky (65. T. Schulz), F. Bauer, L. Illige, E. Dittmann (82. F. Zorn) – H. Kieseler (78. S. Trinks), D. Redlich, M. Klingenberg, T. Hutfilz – P. Guth, K. Stempnakowski
Reserve F. Pleban, M. Tausch, T. Schulz, S. Trinks, F. Zorn
Tore 1:0 D. Redlich (HE 11.), 2:0 D. Redlich (15.), 2:1 (24.), 3:1 K. Stempnakowski (36.), 4:1 K. Stempnakowski (38.), 4:2 (FE 45.), 5:2 K. Stempnakowski (47.), 5:3 (FE 70.), 6:3 P. Guth (73.)
Karten

 

Kessin zurück in der Erfolgsspur

Beim BSV Kessin dauerte es einige Tage, um die unglückliche Niederlage im Spitzenspiel gegen den FSV Dummerstorf am vergangenen Spieltag abzuhaken. Mund abputzen, weitermachen lautete die Devise. Mit frischen Mut und breitem Kader trat man am zurück liegenden Sonntag beim TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 an. Dieser wiederum war bis in die Haarspitzen motiviert, den Abwärtstrend der vergangenen Wochen zu stoppen. Schon im Vorfeld schwor man sich in Foren und sozialen Netzwerken auf den Kampf gegen den Tabellendritten ein, musste aber letztendlich trotz zwischenzeitlicher Führung die dritte Niederlage gegen einen Großen der Liga in Folge hinnehmen.

Der erste Spielabschnitt geht klar an die Gäste. Kay Stempnakowski nach Einwurf (5.) und Patrick Guth mit strammen Schuss nach Vorarbeit von Nico Hähnel (9.) hinterlassen erste Duftmarken. Eine Flanke von Lars Illige gibt Langhagens Torwart noch die entscheidende Richtungsänderung, Tom Hutfilz kann das Leder in Minute 12 daher nicht mehr platziert genug setzen. Der BSV bleibt aber weiterhin das Spiel bestimmende Team und geht früh durch Patrick Guth in Führung – den Scorerpoint sichert sich Spielführer Kay Stempnakowski (14.). Auch im weiteren Spielverlauf ist die Gastelf dem 2:0 näher als der TSV dem Ausgleich. Da Nico Hähnel im eigenen Sechszehner allerdings zu wuchtig einsteigt, verwandeln Ralf Köster den fälligen, mit dem gelben Karton verzierten Strafstoß zum 1:1. Felix Pleban ist zwar in der richtigen Ecke, von seinen Fingerspitzen kullert das Spielgerät aber zum Ausgleich ins Tor (27.). Nur zwei Minuten später stellt Kay Stempnakowski mit einem nicht unhaltbaren Schuss den alten Abstand wieder her – der zwölfte Saisontreffer unseres Capitanos. Danach stehen sich die Gäste beim Deckel drauf machen oft selbst im Weg. Unter anderem senkt sich eine Hereingabe von Sebastian Tews noch gefährlich vor's Tor und streift den linken Pfosten nur knapp (31.) – Kay Stempnakowski fehlt in Minute 40 ebenfalls die nötige Genauigkeit im Abschluss. Mit der letzten Aktion vor der Pausenbrause wittern die Roten dann noch einmal Morgenluft: Felix Pleban schmeißt sich allerdings vor dem einschussbereiten Gegenspieler in eine scharfe Flanke und lenkt das Runde knapp am Eckigen vorbei.

Nach dem Seitenwechsel drehen sich die Vorzeichen. Der TSV agiert mutiger und kommt in Überzahl zum verdienten Ausgleich – Torschütze ist erneut Ralf Köster. Drei Minuten vor dem 2:2 muss sich Frank Bauer zur Behandlung an den Spielfeldrand begeben. Aufgrund heftiger Nasenbluten in Folge eines per Kopf geklärten Balles endet für den Innenverteidiger in Minute 60 mit Einwechselung von Mirko Tausch der Arbeitstag. Lars Illige bekleidet fortan die zentrale Position im Abwehrverbund. Das Team um Goalgetter Marcel Popp (rechts im Bild im Zweikampf gegen Nico Hähnel – Quelle: User-Post auf Facebook, Foto: Dirk Behm) kann zunächst von dieser Neujustierung profitieren. Nach Einwurf kann Felix Pleban einen Ball zunächst entschärfen, die 95er setzen aber beherzt nach und treffen zum umjubelten 3:2 durch Stefan Günther (64.). Zu allem Überfluss muss Tom Hutfilz in Minute 73 aufgrund einer Knöchelverletzung das Feld verlassen. Hannes Kieseler, Edeljoker und Neuentdeckung der letzten Wochen, ersetzt ihn positionsgetreu. Die drohende Niederlage kann der BSV schlussendlich glücklich aber nicht unverdient mit einem Kraftakt innerhalb von fünf Minuten abwenden. Dirk Redlich markiert zentral von der Strafraumkante zunächst das wichtige 3:3 (82.), ehe ein Flankenball von Max Klingenberg von einem Kuchelmiß-Verteidiger beim Abwehrversuch über die Linie gedrückt wird (86.). Die Gastgeber müssen nun naturgemäß auf machen – der BSV nutzt die sich ergebenden Konterchancen. Patrick Guth sorgt drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit für die Entscheidung. So fällt es dann auch nicht mehr ins Gewicht, dass Hannes Kieseler drei tolle Angriffe nicht mit einem Treffer vergolden kann. Zunächst köpft er einen Meter am Kasten vorbei (88.), eine Minute später wird eine Hereingabe des Vereinsurgesteins auf der Linie geklärt. Und auch der letzte Schuss der von Matthias Lorke geleiteten Partie nach Flanke von Sebastian Tews ändert nichts mehr am 3:5 Endstand (90.+1).

Des einen Freud ist des anderen Leid: Der TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 ordnet sich mit dieser last minute Niederlage weiterhin im Niemandsland der Tabelle ein und ist beim Spiel in Jördenstorf am kommenden Sonntag sicherlich auf Wiedergutmachung aus. Die Kessiner treffen bereits einen Tag zuvor im Spitzenspiel des neunten Spieltages auf den punktgleichen Camminer SV.

[Anmerkung der Redaktion: In den Mitschriften zum Spiel fanden sich überwiegend Angriffe des BSV Kessin. Zu Offensivaktionen des TSV fehlen größtenteils Stichpunkte, so dass der vorliegende Bericht ggf. ein (etwas) einseitiges Bild entstehen lässt. Die Kräfteverhältnisse, gerade im zweiten Abschnitt, entsprachen nicht zu 100% dem Artikel-Text.]

TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 – BSV Kessin 3:5 (1:2)
Aufstellung F. Pleban – E. Dittmann, N. Hähnel, F. Bauer (60. M. Tausch), S. Tews – T. Hutfilz (73. H. Kieseler), D. Redlich, L. Illige, M. Klingenberg (??. S. Trinks) – P. Guth, K. Stempnakowski
Reserve D. Krosky, R. Stempnakowski, H. Kieseler, F. Zorn, S.Trinks, M. Tausch
Tore 0:1 P. Guth (14.), 1:1 R. Köster (FE 27.), 1:2 K. Stempnakowski (29.), 2:2 R. Köster (58.), 3:2 S. Günther (64.), 3:3 D. Redlich (82.), 3:4 (ET 86.), 3:5 P. Guth (87.)
Karten Gelb Nico Hähnel (Foulspiel)

 

+++ SPECIAL +++ ALLE INFOS ZUM DERBY +++

Es war DAS Spitzenspiel der ersten Kreisklasse, Staffel III Warnow schlechthin. Der ungeschlagene Spitzenreiter FSV Dummerstorf 47 II traf am vergangenen Sonntag bei bestem Fußballwetter auf den BSV Kessin, bis dato ebenfalls ohne Punktverlust und mit einem Spiel weniger Tabellenzweiter. Die Partie warf schon Wochen vor dem Start seine Schatten voraus, in Foren wurde das Spiel kontrovers thematisiert, in den Medien war das Derby omnipräsent. Vorfreude hin oder her: Was zählt, ist letztendlich immer auf'm Platz.
Und eben dieser beschäftigte die Kessiner Verantwortlichen schon seit den heißen Sommermonaten. Von der Sonne, Maulwürfen und Wühlmäusen geschunden, wurde der Bandelstorfer Acker leider seinem schlechten Ruf mehr als gerecht. In vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeitstunden wurde das Feld allerdings gewalzt, Löcher gestopft – gegen die Sportsfreunde aus Behren-Lübchin wurde das Geläuf sogar geschont. Irgendwie passte der Rasen dann so auch ins herbstlich bunte Bild: sattes Grün auf der zur Straße gerichteten Seite, sandige Abschnitte jenseits des Mittelkreises. Für Schiedsrichter Christian Holz allerdings kein Hindernis, das Match pünktlich anzupfeifen.
Beide Teams liefen dabei in nahezu Bestbesetzung auf. Kessin stellte einen 17-Mann-Kader, aus der Stammelf musste einzig auf Felix Birkner verzichtet werden. Der FSV um Kapitän Remo Deffge verstärkte sich punktuell aus der ersten Mannschaft und betrat wie der Gegner hochmotiviert die über den Vormittag verteilt von ca. 100 Schlachtenbummlern, Funktionären und Sportlern besuchte Arena.

Nach erstem Beschnuppern kommt Dummerstorf in Minute neun zum ersten Eckstoß. Der anschließende Kessiner Konter über Dirk Redlich wird abgefangen, der FSV kommt zum ersten Schuss des Spiels. Auch in den folgenden Szenen der Anfangsminuten investieren die Gäste mehr, doch auch der zweite Torabschluss ist zu schwach und unplatziert (15.). Die Jungs in Gelb-Schwarz bleiben aber am Drücker und kommen aus ruhigem Aufbauspiel ein ums andere mal zu Möglichkeiten. Der BSV hingegen präsentiert sich zunächst nervös und agiert überhastet. Auch Rückhalt Felix Pleban kann zunächst nicht die nötige Ruhe ausstrahlen, verschätzt einen aufsetzenden Ball und klärt nur zur Ecke (17.). Aus dieser kann Dummerstorfs Zweite aber ebenso wenig Kapital schlagen, wie aus zwei weiteren in der 26. Minuten.
Auf der Gegenseite kommen dann auch die Hausherren zu ersten Einschussmöglichkeiten. Nach Zusammenspiel von Patrick Guth und Max Klingenberg kommt Kay Stempnakowski gegen den heraus geeilten Keeper nur zu einem Pressschlag, der Nachschuss von Dirk Redlich ist dann zu hoch platziert (27.). Einen halbhohen Ball nach genialer Spieleröffnung durch Patrick Guth verpasst Kay Stempnakowski freistehend denkbar knapp (33.). Eine Minute zuvor kommen die 47er zur bis dato besten Chance. Lars Illige klärt bei einem Abwehrversuch das Spielgerät zu zentral, der anschließende Schuss schrammt nur knapp am Kasten vorbei.
Die Führung für den Tabellenführer fällt wie aus dem Lehrbuch: Zunächst stark über die rechte Außenbahn durchgesetzt landet das Leder per flacher Hereingabe im Kessiner Fünfer, Felix Pleban hat gegen Toni Buckentin keine Abwehrmöglichkeit. Das 0:1 ist zu diesem Zeitpunkt hoch verdient, obgleich auch der BSV Kessin nach Anlaufschwierigkeiten in einer inzwischen recht ruppigen aber nicht unfairen Partie im Spiel ist und gegen hält. So sehen die Zuschauer vor dem Seitenwechsel noch zwei Offensivaktionen der Bandelstorfer. Kay Stempnakowski versucht es in Minute 36. per Heber, sein Kunstschuss ist aber zu unplatziert. Einen Freistoß von Patrick Guth entschärft Dummerstorfs Nummer 1 in letzter Sekunde vor dem eingelaufenen und einschussbereiten Mirko Tausch (37.).

Die beherzte Halbzeitansprache von Vereinsurgestein Thomas Guth scheint schnell zu fruchten. Mit der ersten Möglichkeit im zweiten Abschnitt gelingt dem BSV Kessin der Ausgleich. Mirko Tausch steckt den Ball zentral auf Kay Stempnakowski. Kessins nominell einzige Spitze kann per geschickter Körperdrehung Dummerstorfs Abwehrverbund aushebeln und ins lange Eck einschieben (48.). Eine Zeigerumdrehung später muss Christian Holz erneut zum Kugelschreiber greifen. Nico Hähnel steigt gegen seinen Gegenspieler zu hart ein und sieht zurecht den gelben Karton.
Davon ab gelingt dem Tabellenzweiten der Zugriff zum Spiel jetzt immer besser, die kämpferische Einstellung stimmt, die Spielanteile kippen zugunsten der Blau-Weißen. Und auch die offensiven Nadelstiche sitzen: Nach Befreiungsschlag aus der Defensivreihe setzt Kay Stempnakowski gegen drei Dummerstorfer nach, dessen Torwart Kessins Spielführer anschießt und Glück hat, dass der Ball nicht in den Maschen landet (51.). Hinter sich greifen muss er neun Minuten später. Kessins Capitano setzt sich zentral durch, sucht aber nicht das 1-gegen-1, sondern bedient mit Übersicht den mitgelaufenen Max Klingenberg, der zum 2:1 nur noch einschieben muss. Kurz darauf zieht der FSV bereits seinen letzten Wechsel. Nachdem in der Pause bereits zwei mal umgestellt wurde, erfolgt der letzte Wechsel verletzungsbedingt (64.).
Die Schlussphase entwickelt sich zu einem regelrechen Fußballkrimi. Kay Stempnakowski zieht erneut beherzt ab, Ertrag ist aber nur ein Eckball (66.). Auf der Gegenseite entschärft Felix Pleban einen satten Schuss im Flug per Faust (70.). Danach taucht Dirk Redlich zwei mal gefährlich vor Dummerstorfs Kasten auf. Bei seiner Möglichkeit in Minute 77 ist er nach öffnendem Pass überraschend durch und sucht den Abschluss zu früh, einen Freistoß kurz darauf setzt er drüber. Und wie so oft recht sich das Auslassen von Torchancen im weiteren Spielverlauf. Nur eine Minute später findet der FSV die Lücke in des Gegners Abwehr, Felix Pleban ist aber zunächst noch per Fußabwehr dazwischen. Da Sebastian Tews allerdings im Strafraum unglücklich von hinten gegen den Gegenspieler agiert, ruht der Ball nach Pfiff des Unparteiischen auf dem Elfmeterpunkt – den Strafstoß verwandelt Ron Neumann eiskalt (78.).
Kessin gelingt es in den letzten Minuten nicht mehr, sich von der eigenen Schockstarre zu lösen, der FSV zieht die Begegnung erneut an sich. Einen Freistoß kann Sebastian Tews noch zur Ecke klären (83.). Drei Minute später erzwingen die Gäste begünstigt durch einen Patzer von Felix Pleban allerdings den Siegtreffer. Kessins Nummer 1 lässt einen haltbaren Ball prallen, Roland Riske staubt mit seinem ersten Saisontreffer ab.

BSV Kessin – FSV Dummerstorf 47 II 2:3 (0:1)
Zuschauer ca. 80
Schiedsrichter Christian Holz
Aufstellung F. Pleban – N. Hähnel, L. Illige, F. Bauer, S. Tews (89. E. Dittmann) – M. Tausch (88. R. Stempnakowski), T. Hutfilz, P. Guth, D. Redlich, M. Klingenberg – K. Stempnakowski
Reserve R. Stempnakowski, D. Lepinat, E. Dittmann, S. Trinks, F. Zorn
Tore 0:1 T. Buckentin (35.), 1:1 K. Stempnakowski (48.), 2:1 M. Klingenberg (60.), 2:2 R. Neumann (78. FE), 2:3 R. Riske (85.)
Karten Gelb N. Hähnel (49. Foulspiel), Gelb R. Stempnakowski (89. Foulspiel)

 

Stimmen zum Spiel

FSV Dummerstorf 1947 e.V. (Facebook-Fanpage):
"Unsere 2. Mannschaft schlägt den BSV im Derby und bleibt ungeschlagener Tabellenführer !!!"

Johnny (ostsee-fussball.de):
"Kurz gesagt: geiles Derby!! Nach Führung und Rückstand, kurz vor Schluss doch noch gewonnen."

Mirko Tausch:
"Ja, glücklich gewonnen hat der FSV. Mit einer Punkteteilung wären wohl auch alle zufrieden gewesen. Aber sonst war es schon ein geiles Spiel, in dem beide Mannschaften sich nichts geschenkt haben."

Kay Stempnakowski:
"Wenig Worte!! Erste Hälfte nur Dummerstorf mit ein, zwei Nadelstichen von Kessin. Zweite Hälfte ein geiles Derby mit allem, was ein Fußballspiel braucht. Für Zuschauer, Gewinner und Verlierer war es ein gelungenes Spiel, wobei wir sehnsüchtig auf Wiederholung hoffen. Danke an den FSV für diesen geilen Tag."
 

  Saisonstatistik
2 Platzierung 1
15 Punktzahl 21
21:5 Torverhältnis 21:6
+16 Tordifferenz +15
Kay Stempnakowski (11 Treffer) Top-Torschütze Toni Buckentin (5 Treffer)
6 Gespielte Spiele 7
5 Siege 7
0 Unentschieden 0
1 Niederlagen 0
3 Gelbe Karte 4
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

Der direkte Vergleich

Datum Heim Gast Ergebnis
So, 07.09.2008 BSV Kessin FSV Dummerstorf 47 II 1:12
So, 06.10.2013 BSV Kessin FSV Dummerstorf 47 II 2:3
So, 04.05.2014 FSV Dummerstorf 47 II BSV Kessin DIE REVANCHE!

Eure Meinung

Was sagt ihr zum Derby? Geht der Sieg für den FSV in Ordnung? Gelingt dem BSV die passende Antwort im Rückspiel? Wie habt ihr das Spiel vom Platz oder der Seitenlinie erlebt? Hinterlasst gerne ein paar Worte im Kommentar-Bereich.

Nachgereicht: Charaktertest bestanden

Bevor es an die Aufarbeitung des Heimspiels gegen Dummerstorf geht, blicken wir noch kurz zurück auf den 6. Spieltag. Eine Woche vor dem Derby hatte der BSV Kessin die Aufgabe Lalendorf vor der Brust. Auf dem Papier sah zunächst alles nach klarer Aufteilung hinsichtlich der Favoritenrolle aus. Sorgenfalten bereiteten Kessins Funktionären allerdings die sich abzeichnende sehr dünne Personaldecke – bis wenige Stunden vor Anpfiff stand nicht final fest, ob man auswärts überhaupt mit elf Mann antreten könne. Mit Daniel Conrad, Dirk Redlich, Lars Illige, Nico Hähnel, Sebastian Tews und Stephan Frömel fehlten ganze sechs Stammspieler. Weiterhin mussten Mirko Tausch und Thomas Guth unter anderem auf David Krosky, Falco Zorn und Neuzugang Tobias Schulz verzichten. Im aus der Not heraus geborenen Aufgebot beackerte dann so z.B. Hannes Kieseler (nach Monaten ohne Spielpraxis im ersten Saisonspiel 2013/14) beherzt die linke Außenbahn. Daniel Lepinat gab sein Debüt als defensiver Sechser, Max Klingenberg ging trotz Zahn-OP am Vortag über 90 Minuten. Letztgenannter schwor vor dem Anpfiff das Team im Kabinentrakt musikalisch ein – die Stimmung in der Truppe kippe von zweifelnd zu zuversichtlich.

Der Start gelingt des Gästen auch direkt nach Maß. Nach Ecken von Max Klingenberg kommen Felix Birkner (6.) und Hannes Kieseler (7. per Kopf) zum Abschluss. Die Führung geht erneut vom rechten Läufer aus. Ein Einwurf von Max Klingenberg erreicht Kay Stempnakowski, der für Patrick Guth und dessen dritten Saisontreffer auflegt (8.). Der Ausgleich gelingt der KSG allerdings innerhalb von fünf Minuten. Nach einem ersten Schuss in Minute zehn, weit am Kasten vorbei, wuchtet Martin Stridde nach Eckball das Leder unhaltbar per Kopf in die Maschen (13.). In der Folge entwickelt sich eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Partie. Nach Freistoß der Gastgeber fischt Felix Pleban des Spielgerät sensationell aus dem Eck. Abgesehen von einem weiteren Freistoß (23.) sind Lalendorfs Angriffsbemühungen im ersten Abschnitt allerdings rar gesät, das Chancenplus verbucht Kessin. So geben unter anderem Mirko Tausch (20.), Hannes Kieseler nach Zuspiel von Patrick Guth (24.) und Kay Stempnakowski nach butterweicher Flanke von Daniel Lepinat Visitenkarten vor dem Tor der Kommunalen Sportgemeinschaft ab, letztgenannte Möglichkeit schrammt denkbar knapp am Gehäuse vorbei (27.). Die abschließenden Aktionen vor dem Seitenwechsel gehen erneut vom BSV-Spielführer aus. Patrick Guth bringt die Kirsche per Fallrückzieher gefährlich vors Tor, Kay Stempnakowski fehlt per Abstauber aber wie beim Versuch nach Einwurf von Enrico Dittmann vier Minuten später das letzte Quäntchen Glück zur erneuten Führung.

Der zweite Spielabschnitt beginnt ereignisarm. Erst in Minute 60 kommen die Hausherren zum Abschluss, das Runde landet aber knapp neben dem Pfosten. Eine Zeigerumdrehung später besorgt Kay Stempnakowski nach sehenswertem Flankenball von Patrick Guth das 2:1 aus Kessiner Sicht. Im Anschluss verlagert sich das Spielgeschehen ins Mittelfeld. Der BSV Kessin versucht aus der Verteidigung heraus das Spiel sicher aufzubauen, Lalendorf/Wattmannshagen zeigt Zähne und drückt mit zunehmender Spielzeit auf den Ausgleich. Möglichkeiten, den Deckel drauf zu machen verpasst Kessins Kapitän Kay Stempnakowski (75. nach Pass von Felix Birkner, 86. Kopfball nach Ecke von Max Klingenberg). Doch auch Lalendorfs Zweite kann Möglichkeiten infolge ruhender Bälle oder aus dem Spiel nach Tempogegenstößen nicht nutzen, die Abwehr der Blau-Weißen hält den Dreier bis zum Abpfiff. Das Team belohnt sich damit dank Kampf und Leidenschaft über 90 Minuten, tollem Zusammenhalt und riesen Teamgefüge über Nacht erstmals mit Tabellenplatz eins, bevor Dummerstorf einen Tag später den begehrten Aufstiegsplatz zurück erobern kann.

KSG Lalendorf/Wattmannshagen II – BSV Kessin 1:2 (1:1)
Aufstellung F. Pleban – F. Birkner, F. Bauer, T. Hutfilz, E. Dittmann – D. Lepinat, M. Tausch, H. Kieseler (64. S. Trinks), P. Guth, M. Klingenberg – K. Stempnakowski
Reserve S. Trinks
Tore 0:1 P. Guth (8.), 1:1 M. Stridde (13.), 1:2 K. Stempnakowski (61.)
Karten

 

Siegesserie ausgebaut – Kessin nun Tabellenzweiter

Der BSV nimmt weiter Fahrt auf. Nach durchwachsener Saisonvorbereitung mit nur einem Sieg und drei Niederlagen, sowie dem klaren Aus in der ersten Pokalrunde, verläuft der Ligabetrieb bisher voll und ganz nach Maß. Mit dem vierten Dreier in der vierten Partie klettert der BSV Kessin mit einem Spiel weniger als die direkte Konkurrenz auf den zweiten Tabellenplatz.

Entgegen der ursprünglichen Ansetzung treten die Bandelstorfer als Gastteam auf – aufgrund der Unbespielbarkeit des Kessiner Ackers rollt der Ball in Behren-Lübchin. Das Heimrecht steht dem BSV damit beim Rückspiel am 13.04.2014 zu. Personell tut sich einiges im Vergleich zur Vorwoche. Beide Außenbahnen werden neu besetzt, Felix Pleban kehrt zurück ins Tor. Der Start gelingt den Blau-Weißen auch in dieser Konstellation optimal. Bereits in der ersten Spielminute gelingt Goalgetter Kay Stempnakowski die Führung. Dirk Redlich setzt sich dabei nach Zuspiel von Patrick Guth zunächst auf der linken Außenbahn durch. Seine Hereingabe vollendet Kessins Spielführer zum inzwischen neunten Saisontreffer – der Capitano führt damit die Torschützenliste der Liga an. Die nächste Möglichkeit der Gäste verpasst Youngster Max Klingenberg knapp, da er Dirk Redlichs mustergültige Flanke in den Sechszehner nicht mehr erreicht (13.). Kessin diktiert in Folge mit ruhigem Aufbau das Spiel gegen verunsicherte Gastgeber, die Vorentscheidung gelingt dann verdient innerhalb von nur vier Minuten. Den Flankenball von Tom Hutfilz erreicht Kay Stempnakowski per Kopf nicht, Sturmpartner Patrick Guth kann das Spielgerät allerdings unter Kontrolle bringen und zum 2:0 aus Kessiner Sicht einnetzen (23.). Zum Zungeschnalzen fällt kurz darauf das Tor zum 0:3 Endstand. Tobias Schulz, mit guten Spiel und Visitenkarte für die vakante rechte Außenverteidigerposition, passt auf Höhe der Mittellinie perfekt getimt in die gegnerische Nahtstelle. Dirk Redlich hat den richtigen Riecher und startet instinktiv durch. Das Leder klatscht beim anschließenden Schuss des Linksaußen unhaltbar vom Innenpfosten ins Tor. Den Anschlusstreffer verhindert Felix Pleban dann vier Minuten vor dem Pausentee im Zuge eines der seltenen Lübchiner Nadelstiche.

Im zweiten Abschnitt fehlen beiden Teams offensive Geistesblitze. Kessin passt die eigene Spielweise dem Gegner an, viele Bälle verspringen oder werden planlos lang geschlagen – für den neutralen Beobachter weder sehenswert noch von besonderem Niveau geprägt. Viele Spieler verstricken sich nun auch mehr und mehr in Diskussionen innerhalb der eigenen Mannschaft und gegenüber dem Referee Rüdiger Lohff, der den Gastgebern in Folge dessen zwei Verwarnungen in Form des gelben Kartons ausspricht. Spielerisch wird nur noch wenig geboten – wird im Mittelfeld zum Teil noch konzentriert agiert, fehlt spätestens vor dem Strafraum die zündende Idee, der letzte Pass und die nötige Aufmerksamkeit. So sorgt dann auch ausgerechnet ein ruhender Ball für die einzig nennens- und sehenswerte Chance der zweiten Halbzeit. Kay Stempnakowskis direkt getretener Freistoß aus fünfzehn Metern schrammt allerdings knapp über den Querbalken.

Behren-Lübchins Zweite wartet damit weiterhin auf den ersten Punkt- und Torerfolg. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich am kommenden Sonntag, man empfängt den SV Jördenstorf II. Der BSV Kessin tritt bereits einen Tag zuvor bei der KSG Lalendorf/Wattmannshagen II an. Die beste Abwehr der Liga (ein Gegentor) trifft hier auf die drittbeste (sechs Gegentore), eine sicherlich reizvolle und interessante Partie und nächste Standortbestimmung für die Mannen um Trainer Mirko Tausch.

[Anmerkung der Redaktion: Der Autor dieses Artikels war persönlich nicht vor Ort. Wir bitten eventuell vorhandene Ungereimtheiten beim Spielbericht zu entschuldigen.]

SV Behren-Lübchin II – BSV Kessin 0:3 (0:3)
Aufstellung F. Pleban – D. Krosky, N. Hähnel, F. Bauer, T. Schulz – D. Redlich, M. Klingenberg (69. D. Lepinat), M. Tausch, T. Hutfilz – P. Guth, K. Stempankowski
Reserve S. Trinks, D. Lepinat
Tore 0:1 K. Stempnakowski (1.), 0:2 P. Guth (23.), 0:3 D. Redlich (27.)
Karten 2x Gelb SV Behren-Lübchin II (Meckern)

 

Kessin weiter ungeschlagen – Stephan Frömel mit emotionalem Abschied

Nach gelungenem Start in die neue Saison 2013/14 – zwei Siege ohne Gegentor standen für die Kessiner bislang auf dem Kerbholz – war die Marschroute für den BSV beim Gastspiel in Lohmen klar: Auswärtssieg. Das dies am Ende verdient gelang, konnte dabei allerdings nicht nur auf rein sportlicher Ebene verargumentiert werden. Lohmens Zweite plagen seit Saisonbeginn aufgrund zahlreicher Verletzungen und arbeitsbedingten Ausfällen Personalprobleme. Und auch auf Seiten der Bandelstorfer bot die Partie Gesprächsstoff auf der personellen Ebene – dazu später mehr.

Die vom jungen Tom Jacobs geleitete Begegnung startet mit 21 Spielern – der SV tritt aufgrund eingangs erwähnter Probleme in Unterzahl an. Optisch ergibt sich dadurch aber zunächst keineswegs ein Ungleichgewicht. Das Heimteam geht konzentriert zu Werke, Kessin wirkt in der Anfangs-Viertelstunde des öfteren unsortiert. Trotzdem verbuchen die Gästen die ersten offensiven Möglichkeiten für sich. Dirk Redlich zieht in Minute fünf volley ab, das Leder geht aber klar drüber. Zwei weitere Chancen hat Felix Birkner auf dem Fuß (6. und 11.). Brenzlig wird's im SV-Strafraum zudem nach Flanke von Daniel Conrad, die Sebastian Tews freistehend nur knapp verpasst (18.). Richtig steht dann allerdings Patrick Guth beim Führungstreffer in Minute 25. Dirk Redlichs Hereingabe wird von Lohmens Abwehrreihe unsachgemäß geklärt und an das Quergebälk gelenkt, Kessins Stürmer nickt per Kopf zum 1:0 ein. Einen weiteren Blackout des sonst im Aufbau sicheren Abwehrverbundes nutzt Kay Stempnakowski nur zwei Zeigerumdrehungen später. Die Schlussminuten prägen dann ebenfalls Kessins Tormaschinen. Patricks Guths Schuß in Minute 36 schrammt knapp am Kasten vorbei, bevor sich Kay Stempnakowski in der folgenden Szene im 1 gegen 1 durchsetzt, auch den Torwart umkurvt, aus dann zu spitzem Winkel den Ball aber nicht mehr über die Linie drücken kann. Diskussionsstoff liefert abschließend die Schlussminute in Abschnitt eins: Dirk Redlich schickt Patrick Guth, dessen Tor per Heber aufgrund einer Abseitsposition aber nicht gegeben wird. Nochmals Glück haben die 90er bei einem Handspiel beim Abwehrversuch gegen den ansonsten frei durch gewesenen Kay Stempnakowski – Tom Jacobs zeigt großzügig nur den gelben Karton (45.).

Nach dem Seitenwechsel hat das Heimteam gleich drei Paukenschläge zu verkraften. Das 0:3 erzielt Dirk Redlich nach Zuspiel von Felix Birkner nur eine Minute nach Wiederanpfiff. Einen weiteren Treffer in Front bringt den BSV Kessin dann Kay Stempnakowski nach sehenswerter Kombination über Sebastian Tews und Patrick Guth (51.). Kurz darauf nimmt Lohmen einen Feldspieler vom Platz, der sich für das zeitnah folgende Spiel der ersten Mannschaft vorbereitet. Die Hausherren agieren so knappe 40 Minuten mit nur noch neun Spielern. Folgerichtig entstehen für die Blau-Weißen mehr Räume und Einschussmöglichkeiten. Den SVlern muss man aber unbedingt zugutehalten, dass diese ihrer Linie bis zum Abpfiff treu bleiben und weiter geschlossen im Team-Verbund auftreten. Dass sich trotzdem zunächst kein Kantersieg abzeichnet, ist der mangelnden Chancenverwertung seitens Kessin zuzuschreiben. Kay Stempnakowskis Querpass in der 54. Spielminute verarbeitet Patrick Guth zu ungenau, das Runde verpasst das Eckige knapp. Auch Sebastian Tews verfehlt den Kasten (55.). Die Mitte der zweiten Halbzeit nutzen Mirko Tausch und Thomas Guth dann für Wechsel – alle drei Spieler fügen sich dabei nahtlos ins Spielgeschehen ein. So bedient Enrico Dittmann mit Pass in die Nahtstelle Dirk Redlich, der zum 5:1 aus Kessiner Sicht vollendet. Den Schlussakkord setzt Kay Stempnakowski mit seinem inzwischen achten Saisontreffer (85.). Der zwischenzeitliche Anschluss- und unter dem Strich verdiente Ehrentreffer fällt in der 70. Spielminute sehenswert per Heber.

Nach Abpfiff der überaus fairen Begegnung verabschiedet das Team dann noch Stephan Frömel mit dem beliebten isotonischem Hopfentrunk. Stephan orientiert sich beruflich um – den Abwehrrecken zieht es nach Hannover. Er wird dem Verein weiterhin mit seiner Mitgliedschaft treu bleiben, an Spielen aktiv wahrscheinlich aber nur noch selten teil nehmen können. Der gebürtige Rostocker schnürte für die Schwaaner Eintracht und SG Motor Neptun Rostock die Schuhe, bevor der BSV Kessin im Oktober 2011 seine Vertragsunterzeichnung bekannt gab. Der kantige Verteidiger bestritt 23 Spiele für den BSV und erzielte dabei einen Treffer. Mit nur einer gelben Karte zählt er auf dem Papier zur fairen Sorte, jeder Gegenspieler wird aber bestätigen, dass Stephan es versteht, Mittel und Wege zu finden, sein Gegenüber zu stoppen (und das dann auch noch so geschickt einzufädeln, dass kein Schiedsrichter eine regelwidrige Aktion erkennt). Der Verein bedankt sich bis hierher bei Stephan für seinen Einsatz, bei Wind und Wetter war Verlass – in dieser Hinsicht erfüllte der Rechtsaußen stets eine Vorbildfunktion (das Schießen im Training oder die Niederlagen gegen seinen persönlichen Entgegner Frank Bauer schließen wir von seiner Vorbildfunktion allerdings explizit aus). Wir wünschen beruflich und privat alles Gute und hoffen, dass du noch das eine oder andere mal mit uns auflaufen kannst. Bleib sauber, Junge!

SV 90 Lohmen II – BSV Kessin 1:6 (0:2)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, F. Bauer, L. Illige, S. Frömel – F. Birkner, D. Redlich, M. Klingenberg (76. M. Tausch), S. Tews (65. E. Dittmann) – P. Guth (70. S. Trinks), K. Stempnakowski
Reserve E. Dittmann, S. Trinks, M. Tausch
Tore 0:1 P. Guth (25.), 0:2 K. Stempnakowski (27.), 0:3 D. Redlich (46.), 0:4 K. Stempnakowski (51.), 1:4 (71.), 1:5 D. Redlich (79.), 1:6 K. Stempnakowski (85.)
Karten SV 90 Lohmen II (45. Gelbe Karte – Handspiel)

 

Testspiel am Pokalwochenende: Niederlage gegen Parkentin

Nach Aus in der ersten Pokalrunde gegen die BSG HK Rostock ging es für den BSV am zweiten Pokalwochenende zum Testspiel nach Parkentin. In einer fairen Testspiel-Begegnung nutzen die Gastgeber (in der aktuellen Liga-Saison noch ohne eigenen Treffer) ihre Möglichkeiten und bezwingen den BSV Kessin verdient mit 2:1.

Etatmäßig steht Mirko Tausch aufgrund der relativ kurzfristigen Ansetzung nicht der komplette Kader zur Verfügung, besonders die Abwehrreihe läuft erstmals in dieser Konstellation auf. Das Mittelfeld bilden neben David Krosky die "Generation junge Wilde", Steven Trinks beginnt im Sturm neben Goalgetter Kay Stempnakowski. Die ersten 45 Minuten spielen sich zu großen Teilen zwischen den Sechszehnern ab, Torraum-Szenen bilden eher die Ausnahme. Beide Defensiv-Abteilungen agieren konzentriert und lassen wenig zu, das Mittelfeld der Kontrahenten neutralisiert sich weitestgehendst. Zwei dicke Dinger zum beruhigenden 1:0 vergibt Kessins Spielführer: Nach Einwurf von Tom Hutfilz kommt Kay Stempnakowski in Minute 16 aussichtsreich zum Abschluss, im eins gegen eins mit dem gegnerischen Keeper fehlt aber der letzte Biss. Beim zunächst einzigen gefährlichen Angriff der Hausherren ist Daniel Lepinat auf dem Posten (34.). Nur eine Zeigerumdrehung später scheitert Kay Stempnakowski erneut am bestens aufgelegten SV-Keeper, der auch den Nachschuss von Tom Hutfilz parieren kann. Da auch weniger klare Möglichkeiten liegen gelassen werden, geht es für die Jungs in Blau-Weiß beim Stande von 0:0 in die Katakomben.

Halbzeit zwei gehört dann klar dem Sportverein aus Parkentin. Mit sicherem Aufbauspiel werden Angriffe aus der eigenen Hälfte mit Bedacht vorgetragen. Beim 1:0 nutzen die Gastgeber zudem eine der heute ansonsten seltenen Abstimmungsprobleme der Bandelstorfer Abwehrreihe (57.). Das 2:0 nimmt Daniel Lepinat auf seine Kappe, der Ball und Gegner beim Rauslaufen unterschätzt (77.). Glück hat dagegen Stephan Frömel, der bei einem Abwehrversuch in bester Volleyball-Manier mit der Hand zum Leder hechtet – der ruhig und besonnen auftretende Jens Richter belässt es bei einer Ermahnung. Kessins nur noch punktuell vorgetragenen Nadelstiche sitzen selten, die Gäste tun sich schwer, gegen den starken Gegenwind und den 2:0 Rückstand anzulaufen. Dirk Redlichs sicher verwandelter Foulelfmeter in Minute zwei der Nachspielzeit kommt zu spät. Wir danken den Sportsfreunden Parkentin für ein sportlich faires Spiel. Unseren Jungs wünschen wir mehr Erfolg beim Gastspiel in Lohmen am kommenden Samstag.

SV Parkentin II – BSV Kessin 2:1 (0:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad (S. Trinks), S. Frömel, F. Zorn, E. Dittmann – D. Krosky, L. Illige, M. Klingenberg (46. M. Tausch), T. Hutfilz (72. M. Klingenberg) – S. Trinks (46. D. Redlich), K. Stempnakowski
Reserve D. Redlich, M. Tausch
Tore 1:0 Sappelt (57.), 2:0 Wehle (77.), 2:1 D. Redlich (90.+2 FE)
Karten

 

Arbeitssieg gegen Wokern: Neuzugang trifft, Capitano mit Hattrick

In einer technisch und spielerisch eher niveauarmen Begegnung schlagen die Kessiner Wokerns Zweite in der Höhe verdient mit 5:0. Auf schwierigen Platzverhältnissen erarbeiten sich die Gastgeber deutlich mehr Einschussmöglichkeiten und siegen auch im zweiten Saisonspiel "zu Null". Eine erste Duftmarke setzte dabei Neuzugang Tobias Schulz.

Die ersten Möglichkeiten der Bandelstorfer werden zum Teil straflässig liegen gelassen. Schon in Minute zwei kommt Kay Stempnakowski in aussichtsreicher Position freistehend per Kopf nach Flanke aus dem Halbfeld von Daniel Conrad zum Kopfball, wuchtet das Leder allerdings über den Querbalken. Felix Birkner verpasst eine direkte Hereingabe des Spielführers nach Einwurf knapp (10.). Und auch vier Minuten später scheitert der Linksaußen per Nachschuss. Dem voraus ging eine sehenswerte Kombination über Max Klingenberg und Kay Stempnakowski, der Patrick Guth in Szene setzt und den Gästekeeper zum Rauskommen zwingt. Das 1:0 fällt dann mustergültig: nach Balleroberung von Lars Illige schickt Max Klingenberg mit steilem Seitenwechsel Kessins Kapitän. Kay Stempnakowski hat keine Probleme, ins lange Eck einzuschieben (21.). Das beruhigende 2:0 lässt eine viertel Stunde auf sich warten. Kay Stempnakowski fehlt das letzte Augenmaß bei einem Heber (24.), ein flacher Schuss von Max Klingenberg nach Ecke schrammt knapp am Eintracht-Kasten vorbei (29.). Pech für die Hausherren in Minute 32: nach Einwurf von Max Klingenberg zieht Patrick Guth aus spitzem Winkel ab, der SV-Rückhalt lenkt das Spielgerät an die Latte, den Nachschuss setzt Kay Stempnakowski drüber. Ertragreicher gestaltet letztgenannter dann die nächste Szene. Daniel Conrads langer Ball erreicht Kay Stempnakowski, der sich trotzt Foulspiel durchsetzt (Alten Firat Boz entscheidet auf Vorteil) und den BSV Kessin mit 2:0 in Front bringt (36.). Der Anschlusstreffer nur zwei Minuten später fällt aus Abseitsposition, anschließende Reklamationen der Gäste werden mit dem gelben Karton geahndet. Und auch Daniel Conrad sieht nach vermeidlichem Foulspiel und den anschließend zu heftigen Äußerungen Richtung Schiedsrichter gelb (41.). Drei Minuten vor dem Seitenwechsel kann Kay Stempnakowski per Konter Wokerns Nummer Eins umspielen, sein Schuss aus spitzem Winkel wird aber von der Abwehr entschärft. Beim wuchtigen Abschluss von Max Klingenberg ist der Gäste-Torwart allerdings zur Stelle (44.). Und auch sein Gegenüber pariert stark: beim Freistoß der Gelb-Blauen in Minute eins der Nachspielzeit ist Felix Pleban reaktionsschnell unten.

Auch nach den Kabinenansprachen wird weiterhin keine Fußball-Feinkost serviert. Auf beiden Seiten verspringen Bälle, im Aufbauspiel fehlt es oftmals an Ideen. Attraktivität erhält die Begegnung für den Zuschauer durch die Vielzahl von Strafraumszenen, die sich im Minutentakt die Klinke in die Hand geben. Nach Ecke von Felix Birkner wird ein Kopfball von Patrick Guth gerade noch entschärft (48.). Patrick Guths Direktabnahme nach Flanke von Daniel Conrad lässt der Gästekeeper prallen (56.). Auf der Gegenseite verschätzt Nico Hähnel einen Wokern-Pass, SVs Stürmer schießt aber vorbei (63.). In der Folgeminute vergibt auch Kay Stempnakowski zunächst, nach einer Kerze im Wokern-Strafraum nur Sekunden später kann er aber das Leder per Kopf verarbeiten und dann im Liegen aus drei Metern Torentfernung verwandeln. Trotz 0:3-Rückstand stecken die Mannen des 1000-Seelen-Dorfes aber nicht auf. Einen Freistoß aus zentraler Position lenkt Daniel Conrad zur Ecke, die eine weitere Schussmöglichkeit für die Eintracht eröffnet (68.). Den Deckel drauf macht dann Max Klingenberg zu einem psychologisch wichtigem Zeitpunkt (es handelt sich zwangsweise genau immer dann um einen psychologisch wichtigen Zeitpunkt, wenn der Deckel drauf gemacht wird). Der Rechtsaußen zieht in Minute 72 ab, sein direkter Nachschuss nach Towart-Abwehr landet zum 4:0 in den Maschen. Und auch die Schlussviertelstunde fordert nochmals beide Abwehrreihen: Wokern tritt einen ruhenden Ball sehenswert, Felix Pleban reagiert seinerseits stark (77.). Drei BSV-Ecken in Folge nur eine Minute später werden von den Gästen geklärt (78.). Eine weitere Zeigerumdrehung später zieht Daniel Lepinat nach flacher Hereingabe von Neuzugang Tobias Schulz drüber. Den ergebnistechnischen Schlusspunkt leitet Außenverteidiger Daniel Conrad ein: das BSV-Urgestein zieht drei Minuten vor Ende der Partie aus der zweiten Reihe ab, Tobias Schulz berührt noch mit dem Hinterkopf, bevor sich der Ball unhaltbar ins Tor senkt – ein Glückwunsch zum gelungenen Einstieg und: Willkommen an Board, Tobi!

BSV Kessin – SV Eintracht Groß-Wokern II 5:0 (2:0)
Aufstellung F. Pleban – D. Conrad, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel – F. Birkner, L. Illige, M. Tausch (75. T. Schulz), M. Klinegnberg – P. Guth (75. D. Lepinat), K. Stempnakowski
Reserve E. Dittmann, T. Schulz, D. Lepinat, S. Trinks
Tore 1:0 K. Stempnakowski (21.), 2:0 K. Stempnakowski (36.), 3:0 K. Stempnakowski (64.), 4:0 M. Klingenberg (72.), 5:0 T. Schulz (87.)
Karten D. Conrad (Gelb – Meckern), 2x Wokern (Gelb – Meckern)

 

Knappe Niederlage im letzten Test, Neuzugang kündigt sich an

Und noch einmal hieß es am vergangenen Wochenende: Stollenschuhe statt Badelatschen. Bei erneut drückenden Temperaturen empfing der BSV Kessin zum letzten Testspiel der Saisonvorbereitung 2013/14 die dritte Mannschaft des PSV Rostock. Trotz zweier Tore des Capitanos ging die Partie am Ende knapp verloren. Auf sich aufmerksam machen konnte der 19-jährige Tom Hutfilz, der das Team wahrscheinlich zur neuen Spielzeit verstärken wird.

Gegenüber dem Spiel gegen dem FSV Nordost Rostock III fällt sofort die Umstellung auf der Torwart-Position ins Auge: in Vorbereitung auf den Pokal-Kracher gegen die BSG HK Rostock rückt die alte Nummer Eins Daniel Lepinat in den Kasten und ersetzt Felix Pleban, der am 18.08.2013 nicht dabei sein wird. Ansonsten setzt Thomas Guth (heute anstelle von Mirko Tausch der Mann an der Seitenlinie) auf Bewährtes: 4-1-4-1-System mit punktuellen Umstellungen. Sein Team ist es auch, das besser aus den Startlöchern kommt, wobei der BSV drei Versuche liegen lässt, bevor das Runde im Eckigen zappelt. Unter anderem vergibt Nico Hähnel per Kopf nach Ecke von Dirk Redlich (15.), ebenso Stephan Frömels mit Schuss aus 16 Metern nach Vorarbeit von Lars Illige (20.). Die verdiente Führung markiert Kay Stempnakowski: nach Zuspiel von Patrick Guth umspielt dieser Rostocks Schlussmann und schiebt aus spitzem Winkel ein. Das 2:0 hat der Spielführer der Kessiner nur drei Minuten später auf dem Fuß. Nach vorbildlich vorgetragenem Flügelspiel von Dirk Redlich und Lars Illige kommt Kay Stempnakowski im Fünfer zum Abschluss, das Spielgerät landet allerdings über dem Querbalken (27.). Der PSV agiert im ersten Abschnitt verhalten und kann nur mühsam Fuß fassen, kommt allerdings auch zu Möglichkeiten. Einen Eckball entschärft Daniel Lepinat dabei zunächst noch (26.), beim Ausgleich nach kollektivem Tiefschlaf des Abwehrverbundes muss er allerdings das erste mal hinter sich greifen (29.). Die passende Antwort der Gastgeber, das 2:1 nur eine Minute später, hat dann aufgrund einer Abseitsposition einen nicht zu verachtenden Schönheitsfehler. In Minute 32 prüft Max Klingenberg PSVs Rückhalt ansatzlos aus 25 Metern (drüber), sechs Minuten vor dem Seitenwechsel besinnt er sich dann auf den Nebenmann: Nach Zuspiel des Mittelfeldmannes gelingt Kay Stempnakowski die erneute Führung – Referee Udo Klingenberg pfeift so beim Stand von 2:1 zum wohlverdienten Pausen-Eistee.

Im zweiten Abschnitt verkehren sich die Vorzeichen etwas. Zwar kommen die Recken in Blau-Weiß zu Beginn noch zu Torchancen, mit zunehmender Spielzeit schwinden allerdings die Kräfte und der PSV Rostock kann sich ein leichtes, optisches Übergewicht erarbeiten. Drei Minuten nach Wiederanpfiff scheitert Kay Stempnakowski per Kopf nach Flanke von Tom Hutfilz, eine Kopfballmöglichkeit des heute etwas blassen Patrick Guth nach hohem Zuspiel von Stephan Frömel vereitelt Rostocks Nummer Eins mit klasse Reaktion (54.). Und hast du (vorne) kein Glück, kommt wie so oft noch Pech dazu: Nico Hähnel steigt im eigenen Sechszehner zu robust ein, den fälligen Elfmeter verwandeln die Gäste zum Ausgleich. Und auch der leistungsgerechte Punkt bleibt den Bandelstorfern schlussendlich verwehrt. Vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit (heute ohne Wasserpausen) nutzen die PSVler eine erneute Unkonzentriertheit des Abwehrverbundes eiskalt und treffen zum 2:3 Endstand. Unterm Strich war aber nicht alles schlecht, wie Mannschaftrats-Mitglied Dirk Redlich heraus stellt: "An die gute Leistung der ersten Halbzeit kann man in den nächsten Spielen auf jeden Fall anknüpfen". Und auch Tom Hutfilz zieht nach den ersten Aktionen im BSV-Dress ein positives Fazit: "Mir hat die Mannschaft vom ersten Eindruck wirklich zugesagt – ich würde gerne ein Teil des Teams werden", schränkt aber auch mit Augenzwinkern ein: "Da ich seit über einem Jahr kein Fußball mehr im Verein gespielt habe, ist es hoffentlich zu verzeihen, dass ich noch nicht bei 100% angekommen bin", so der gebürtige Rostocker, der von 2007 bis 2011 die Töppen für den Rostocker FC schnürte. Ein Vertragsunterzeichnung ist aber wohl nur noch reine Formsache, wenn man vereinsinternen Quellen Glauben schenken kann. Willkommen an Board, Tom!

[Anmerkung der Redaktion: Der Autor konnte verletzungsbedingt das Spiel vor Ort nicht selbst verfolgen. Wir bitten euch, mögliche Ungereimtheiten im Artikel zu entschuldigen oder zu berichtigen. Vielen Dank an Jule Nentwich für die Zuarbeit zum Spielbericht.]

BSV Kessin – PSV Rostock III 2:3 (2:1)
Startaufstellung D. Lepinat – D. Conrad, N. Hähnel, F. Birkner, S. Frömel – L. Illige, D. Redlich, P. Guth, M. Klingenberg, T. Hutfilz, K. Stempnakowski
Weitere Einsätze S. Trinks, F. Pleban
Tore 1:0 K. Stempnakowski (24.), 1:1 (29.), 2:1 K. Stempnakowski (39.), 2:2 (60.), 2:3 (86.)
Karten