Am Sonntag stand nach zweiwöchiger Pause das nächste Spiel für den BSV Kessin an. Der PSV Rostock II war zu Gast in der Kuhstallarena Bandelstorf. Das Spiel wurde von beiden Seiten als wegweisend für die restliche Saison ausgeschrieben. Für beide Mannschaften ein 6-Punkte-Spiel bei regnerischem Wetter. Das Hinspiel hatte der PSV mit 2:1 für sich entschieden und sorgte damals für einen katastrophalen Saisonstart der Kessiner.
Mit zwei Änderungen im Vergleich zur 4:0 Niederlage gegen den Tabellenführer startete Trainer Sven Oesterle in die Partie. Fiete sowie Julian rückten für den verletzten Felix Gräfe (Verdacht auf Sprunggelenksbruch hatte sich im Laufe der zurückliegenden Wochen ein Glück nicht bestätigt) sowie Svat in die erste Elf.
Das Spiel begann eher abtastend auf beiden Seiten. Der Bann brach dann jedoch sehr früh. Fiete wurde mit einem schönen Steckpass in den Lauf geschickt, zog ab und konnte Luca wenig später beim Torjubel behilflich sein. Dieser hatte den Ball nach einer missglückten Parade des Gästekeepers nur noch einschieben müssen. Dort muss ein Stürmer stehen! Wenig später drehten die Kessiner erneut zum Jubeln ab. Brian hatte wohl beim Sieg von Hansa ganz genau im Stadion hingeschaut. Wie Kai Pröger zog auch er zum 2:0 die Gegenspieler auf seine Seite, vernaschte diese und gab uneigennützig von der Grundlinie an die Fünfmeterkante, wo Jatschi nur noch einschieben musste. Gänsehaut bei Sven, will er diese Spielszenen doch genau so im Spiel sehen. Die Erleichterung war zu spüren. Dass ein 2:0 eine trügerische Führung ist, sollte jedem Spieler bewusst sein. Den Kessinern wurden in der 30. Minute die Augen geöffnet, nachdem ein Kopfball nach Ecke an die Latte des eigenen Gehäuses flog. Dies war jedoch die einzige Chance der Gäste, deren Angriffe stark von der Viererkette wegverteidigt wurden, sodass Bütti sich kaum auszeichnen konnte. Über ihn liefen jedoch gefährliche Angriffe in Richtung Gästetor. Der ein oder andere Abschlag schlug kometenartig im gegnerischen Sechzehner ein. Luca und Fiete wussten oftmals ganz genau, wie damit umzugehen war.
Nach der Halbzeit fiel schnell das 3:0 durch Luca. Erneut war es ein Steckpass, den er punktgenau an den Innenpfosten setzte. Keine Chance für den Keeper. Der Abschluss zum 4:0 war wiederum eine gespiegelte Kopie des 3:0. Als hätte Igor ihm Zielwasser ins Wasser gemischt, gelang auch dieser Ball von Luca mit Hilfe des Pfostens ins Gehäuse. Im Anschluss war es ein munteres Spiel, welches viele Chancen auf Kessiner Seite bot. Die Viererkette stand wie ein Bollwerk, sodass auch Jannotta und Julian sich ins Offensivspiel einschalten konnten. In der 80. Minute konnte Fiete mit einem Schuss aus der zweiten Reihe auf den Endstand zum 5:0 erhöhen. Das dritte Aluminium-Tor der Heimmannschaft, denn der Ball flog von der Unterkante der Latte ins Tor.
Ein wichtiger und in dieser Höhe auch verdienter Sieg für die Blau-Weißen, die sich mit den drei Punkten etwas Luft im Kampf um den Abstieg verschaffen konnten. Eine souveräne Mannschaftsleistung mit einem blendend aufgelegten Luca. Am kommenden Sonntag steht das nächste 6-Punkte-Spiel an. Die Kessiner treffen in Sanitz um 10 Uhr auf den TSV Eintracht Sanitz-Groß Lüsewitz.
Aufstellung:
Erik Büttner-Janner- Lukas Manski, Julian Parschau, Felix Jannott, Felix Birkner (82. Ron Täubert) – Tim Knispel (65. Eric Molski), Tom Hutfilz, Jan Tschirner, Brian Sturzwage – Gian Luca Bandiko, Fiete Oesterle
Torfolge:
1:0 Gian Luca Bandiko (13. Minute)
2:0 Jan Tschirner (18. Minute)
3:0 Gian Luca Bandiko (50. Minute)
4:0 Gian Luca Bandiko (56. Minute)
5:0 Fiete Oesterle (80. Minute)