Mit sechszehn zum Zuge gekommenen Spielern unterliegen die Herren des BSV vor ca. 10 mitgereisten Fans in einer alles in allem fairen Party gegen spielerisch und körperlich frischere Rostocker.
Die erste nennenswerte Gelegenheit haben allerdings die Kessiner in Person von Mirko Tausch, der in der 4. Minute am heute starken Rostocker Schlussmann scheitert. Fünf Minuten später steht Mirko Tausch erneut im Mittelpunkt. Dieses mal kann er allerdings auf der Gegenseite eine gefährliche Freistoßsituation per Kopf klären.
In der Mitte der ersten Halbzeit nimmt das Spiel dann Fahrt auf: Nach guter Parade vom Kessiner Rückhalt Daniel Lepinat kann Lok zur vermeidlichen Führung einnetzen – der Treffer wird allerdings aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben. In Minute 25 hat Hannes Kieseler die Führung für die Gäste auf dem Fuß. Nach starker Spieleröffnung von Kay Stempnakowski über rechts kann der Rostocker Torwart aber parieren. Innerhalb von vier Minuten kann der ESV dann die Treffer zum 1:0 und 2:0 markieren. Direkt nach der Führung in der 27. Minute ist Mirko Tausch schon durch – wieder ist aber bei der Nummer 1 von Lok Schluss. Im Gegenzug kann sich auch Daniel Lepinat nochmals auszeichnen (29.), bevor er dann doch erneut hinter sich greifen muss.
Mit der Führung im Rücken drücken die Hausherren weiter bis zum Ende der ersten Halbzeit. Kann ein Freistoß in der 36. durch gutes Stellungsspiel der Mauer noch entschärft werden, reichen dem ESV Lok drei Minuten, um zum 5:0 Zwischenstand zu erhöhen und das Spiel quasi schon vor dem Pausenpfiff zu entscheiden. Die Pause kommt dem BSV in dieser Phase sicherlich gelegener als den Gastgebern …
Zur Halbzeit stellt das Trainergespann um Thomas Guth und Mirko Tausch die Mannschaft wie geplant auf fünf Positionen um. Nach dem Seitenwechsel sind es dann auch die Kessiner, die sich in ihrem Spiel wieder steigern können und Lok nun endlich auch über einen längeren Zeitraum unter Druck setzen. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff scheitert Roy Stempnakowsi noch im Abschluss, eine Minute später gelingt Neuzugang Felix Pleban dann aber der Anschluss zum 1:5. Der BSV wirkt nun zielstrebiger. In der 57. kann sich Hannes Kieseler eine weitere gute Torchance erarbeiten. Innenverteidiger Paul Normann kann kurz darauf auf 2:5 verkürzen und macht sich mit einem lauten Torjubel Luft – ein Signal an die Teamkameraden. In der Schlussphase nimmt sich Felix Pleban erneut ein Herz, muss aber mit ansehen, wie die Kicker vom ESV kurz darauf zum 6:2 treffen. Spätestens jetzt ist dann doch der Deckel auf dieser Partie und die Gastgeber können in den letzten Minuten das Spiel locker verwalten. Ersatzkeeper Martin Langschwager kann sich noch einmal in einer 1gegen1 Situation auszeichnen, ist beim Tor zum 7:2 Endstand allerdings machtlos.
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass eine starke Vorsaison und hoch gesteckte Ziele alleine noch keine Spiele gewinnen. Dem Team um dem wiedergewählten Kapitän Kay Stempnakowski bleibt aber in der Vorbereitung noch Zeit zu zeigen, wo man steht und was man in der neuen Saison erreichen kann. So hat dann auch schon am kommenden Sonntag jeder einzelne Spieler die nächste Gelegenheit sich zu zeigen und für einen Stammplatz zu empfehlen. Gespielt wird gegen die erste Mannschaft des SV Bartelshagen.
Testspiel Saison 2011/12: ESV Lok Rostock II – BSV Kessin 7:2 (5:0) | |
Aufstellung | D. Lepinat (M. Langschwager) – S. Tews, P. Normann, L. Illige, M. Fiedler (E. Dittmann) – F. Birkner, M. Tausch (R. Stempnakowski), M. Guth, P. Heyden (F. Bauer) – H. Kieseler, K. Stempnakowski (F. Pleban) |
Reserve | M. Langschwager, E. Dittmann, R. Stempnakowski, F. Bauer, F. Pleban |
Tore | 1:0 (27.), 2:0 (31.), 3:0 (41.), 4:0 (42.), 5:0 (43.), 5:1 F. Pleban (52.), 5:2 P. Normann (FE 59.), 6:2 (78.), 7:2 (81.) |
Karten |